Empfohlene Saitenstärke

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

jpick
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Beitrag von jpick »

Tony McManus spielt 13er (Zitat: "Strings for men") D'Addario Phosphor Bronze EJ, er spielt zwar viel in DADGAD, aber auch Standard-Tuning und Drop-D.

btw: Ich denke, es kommt auch auf die Spiel-Technik der rechten Hand an. Früher habe ich auch auf extra light einen sehr dünnen Ton gehabt und auf 12er Saiten kam gar nichts mehr. Dann habe ich (übrigens bei Jafko) gelernt, mehr mit Fingerkuppendruck Richtung Decke zu spielen, mit mehr Greifgefühl an den Saiten in der rechten Hand. Habe Übungen zu vorbereiteten Anschlägen gemacht und siehe da - jetzt liegen hier schon die 13er zum testen. Also ruhig mal in diese Richtung denken - es lohnt sich!

Fakt ist, dass dickere Saiten in der Regel den besseren Ton geben (die Spezifikationen der jeweiligen Giatrre sind natürlich zu beachten).

Custom light mit 11er -high E sind noch eine Alternative. Mit 12ern kann man übrigens noch ganz gut bendings spielen, wie ich finde (siehe mein mp3)

Gruß
jpick
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

tonidastier hat geschrieben:Interessant, der 12-56er Satz.
Woody Mann spielt wirklich gut, den kannte ich noch gar nicht!
War letztes Jahr bei 'nem Workshop mit Woody Mann u. seinem Konzert.
Beides war absolut Spitze!
Ist 'n super netter Kerl, der sich für jeden Zeit nimmt u. auch gerne aus'm "Nähkästchen" plaudert.
Die gemeinsame Blues-Jam. zum Abschluß, war vom Feinsten... :D
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

tonidastier hat geschrieben:Müsste man nicht z.B. bei schwereren Gitarren und non scalloped bracing dickere Saiten hernehmen, weil man mehr Energie braucht um die Decke zum schwingen zu bringen.
Das Hauptproblem bei 10er Saiten ist bei mir, dass sie beim Strumming immer zu stark scheppern, da müsste man wohl die Saitenlage erhöhen.
Mich würde allerdings interssieren welche Profis 13er Saiten spielen?
Was kann man da bei Standardtuning noch spielen? Bendings nicht, Hammer ons, etc. werden auch schon ganz schön hart.
Macht eine ordentliche Justierung der Saitenlage einen großen Unterschied?
wieso sollte man das nicht können? Das kommt doch eher auf Übung bzw. eine Umstellung an....auf einem E- oder Kontrabass geht das auch - trotz der "etwas dickeren" Saiten....;)
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tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Ja auf einem BAss ist die Saitenspannung deutlich niedriger! Meine Mutter hat einen Kontrabass und da ist es auch nicht schwieriger die Saiten niederzudrücken, als zumindest die 13er die ich grade habe. Bei Bendings und Hammer ONs braucht man allerdings schon recht viel Kraft!
Man kann mit dicken Stahlsaiten einige Sachen definitiv nicht mehr spielen, die man z.B. auf Nylon spielen kann, Paganini, etc.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

gerade paganini ist sehr beliebt bei e-gitarren shredder-heads. ganz vorne dabei yngwie malmsteen!
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

tonidastier hat geschrieben:Ja auf einem BAss ist die Saitenspannung deutlich niedriger! .....
Ich weiß ja nicht, was Du unter Saitenspannung verstehst, aber das stimmt so nicht....
Die Frequenz der schwingenden Saite und damit die Tonhöhe ist (etwas vereinfacht gesagt) proportional zur Saitenspannung und umgekehrt proportional zur Saitenlänge und zur Masse der Saite. Saraus folgt (u.a.), dass eine dünnere Saite eine höhere Spannung im Vergleich zu einer dickeren benötigt, um einen gleich hohen Ton zu erzeugen. Ähnliches gilt für längere Saiten im Vergleich zu kürzeren. Ich kenne ja den Kontrabass Deiner Mutter nicht, aber meiner hat eine deutlich längere Mensur als alle meine Gitarren und auch die Saiten haben deutlich mehr Masse ;) Ein anderes Beispiel... ich besitze neben einem Kontrabass und einem E-Kontrabass auch noch einen Dingwall-E-Bass mit unterschiedlichen Mensuren für die einzelnen Saiten, wo man diesen Effekt auch gut merken kann. Die G-Saite hat eine normale Longscale-Mensur und eine vergleichbare Saitenspannung zu meinen anderen E-Bässen. Die anderen Saiten werden zunehmend länger und auch zunehmend "straffer".

Einen kurzen Überblick über diese Thematik findest Du auch hier :)
und hier findest Du einen Überblick über "übliche Saitenspannungen" bei bundierten Instrumenten inklusive einer Formel zum Berechnen der Saitenspannungen von d'Addario (leider in us-amerkanischen Einheiten, aber mit Umrechenfaktor)

Übrigens hängt die Kraft zum Niederdrücken einer Saite ja nicht nur vor der Saitenspannung, sondern auch z.B. von ihrer Steifigkeit ab.
Weiterführendes findet man z.B. hier bzw. in den dort angeführten Links.
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tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Hallo La Faro,

deine Argumentation bezüglich der Saitenspannung ist logisch, allerdings lässt sich eine Bsssaite wesentlich angenehmer "runterdrücken", als eine Stahlsaite auf der Gitarre. Wahrscheinlich wird das durch die Länge der Saite bewirkt.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

tonidastier hat geschrieben:Hallo La Faro,

deine Argumentation bezüglich der Saitenspannung ist logisch, allerdings lässt sich eine Bsssaite wesentlich angenehmer "runterdrücken", als eine Stahlsaite auf der Gitarre. Wahrscheinlich wird das durch die Länge der Saite bewirkt.
... nein durch die dicke, sie schneiden nicht so in die fingerkuppen.
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stringbound
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Beitrag von stringbound »

jpick hat geschrieben:Tony McManus spielt 13er (Zitat: "Strings for men") D'Addario Phosphor Bronze EJ, er spielt zwar viel in DADGAD, aber auch Standard-Tuning und Drop-D.
Tony spielt 13'er Saiten, weil er mit 12'er Saiten Probleme bei der Intonation mit Tunings wie CGCGCD hatte.
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Saitensprung hat geschrieben:Ehrlich gesagt kenn ich nur die Empfehluung auf 12er Saiten von
a) Martin bei Martin Gitarren
b) Elixir Nanoweb bei etlichen Marken z.B. bei Taylor
c) D'Addario bei ebensovielen wie b)

aber eigentlich immer 012/053 er Sätze.
Taylor empfielt für folgende Serien Medium Saiten (.13 bis .56): GS und XX6, DN und XX0, Jumbo und XX5.
Für die Baritongitarren empfielt Taylor Baritone (.16 bis .70) Saiten.

Bei Martin verhält es sich ähnlich.
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Bei Dreier werden die Gitarren konstruktiv optimal für eine max. Saitenstärke gebaut. Bei zu grossen Abweichungen nach unten klingt sie einfach nicht und bei zu grossen Abweichungen nach oben...... :mrgreen:


Ich persönlich spiele 12-54er drauf....
Gruss, Gerrit

Dreier Concert Classic, Rio/Alpenfichte, Taylor GS Mini Mahogany
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