Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
Moderator: RB
Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
Hallo zusammen,
ich habe im Laden eine neue Martin D-28 Gitarre angetestet. Klanglich soweit alles in Ordnung, nur bei genauerer Begutachtung ist mir folgendes aufgefallen:
Betrachtet man Hals und Saiten genau senkrecht von oben, befinden sich die Inlay Dots nicht mittig zwischen der D- und G-Saite. Sie tendieren deutlich zur D-Saite (v.a. bei den Dots im 7. und 9. Bund gut erkennbar). Auch die anderen Dots (manche Bunde haben ja zwei) wirken nicht wirklich symmetrisch zu den Saitenabständen.
Ist das jetzt ein Verarbeitungsproblem oder Spitzfindigkeit meinerseits? Kann jemand bestätigen, ob das bei Martin Gitarren normal und hinzunehmen ist? Ich selbst habe eine paar Fender E-Gitarren, bei denen ist das nicht so, bzw. nicht so extrem.
Vielen Dank im voraus für's Nachkucken
-banjogit-
ich habe im Laden eine neue Martin D-28 Gitarre angetestet. Klanglich soweit alles in Ordnung, nur bei genauerer Begutachtung ist mir folgendes aufgefallen:
Betrachtet man Hals und Saiten genau senkrecht von oben, befinden sich die Inlay Dots nicht mittig zwischen der D- und G-Saite. Sie tendieren deutlich zur D-Saite (v.a. bei den Dots im 7. und 9. Bund gut erkennbar). Auch die anderen Dots (manche Bunde haben ja zwei) wirken nicht wirklich symmetrisch zu den Saitenabständen.
Ist das jetzt ein Verarbeitungsproblem oder Spitzfindigkeit meinerseits? Kann jemand bestätigen, ob das bei Martin Gitarren normal und hinzunehmen ist? Ich selbst habe eine paar Fender E-Gitarren, bei denen ist das nicht so, bzw. nicht so extrem.
Vielen Dank im voraus für's Nachkucken
-banjogit-
- Niels Cremer
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Re: Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
Bei meinen Martins war und ist es nicht so. Es wäre auch denkbar, dass nicht die dots falsch gesetzt sind (kann ich mir iwie nicht vorstellen) sondern dass iwas mit dem string-spacing oder der Lage der Saiten insgesamt nicht stimmt, also diese nicht mittig ist? Ein Foto hast du nicht, oder?
LG,
Niels
LG,
Niels
- Gitarrenmacher
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Re: Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
Bei meinem Erstlingswerk, das ja aus 90% Martin org. Teilen besteht, sind die Dots auch nicht mittig zwischen den Saiten. Die Löcher für die Dots waren werkseitig vorgebohrt. Ich glaube auch kaum, dass das bei einer anderen D-28 aus dem gleichen Zeitraum anders ist. Die Dots werden Schablonen-bzw. CNC gebohrt, die Fixierungsstifte im Hals und auf der Unterseite des Griffbretts ebenso. Der Hals wird CNC vorgefräst und nur noch minimal nachgearbeitet. Insgesamt ist der gesamte Arbeitsablauf hoch technisiert. Da kann sowas nicht vorkommen. Es sei denn, es ist ein Instrument auf der Handarbeitsära.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
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Re: Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
Könnte mir gut vorstellen, dass die Saiten nicht exakt spiegelsymmetrich über das Brett laufen. Die Abstände zwischen den Saiten können von Bass nach Treble abnehmen und die E-Saite weiter eingezogen sein, als die e-Saite.
- Gitarrenspieler
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Re: Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
So sieht das bei meiner Martin aus, eine D-16RG Custom Shop. Punkte sind exakt auf der Griffbettmitte (hier am fünften Bund u. weiter oben) das hab ich eben nachgemessen. Wie auch immer, klingt gut die Gitarre.
Nachtrag!
Bei den viel gescholtenen Gibsongitarren..., bei meiner J-45 sitzen die aber so was von exakt genau zwischen den Saiten. Verkehrte Welt.
Nachtrag!
Bei den viel gescholtenen Gibsongitarren..., bei meiner J-45 sitzen die aber so was von exakt genau zwischen den Saiten. Verkehrte Welt.
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Re: Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
das griffbrett sitzt falsch
das wird teuer
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mit Blues und Gruß
Thomas
Thomas
Re: Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
Nö. Ist eben eine Rechtshänder(montags)gitarre.
Es muss nicht immer eine Dreadnought sein ...
- H-bone
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Re: Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
Alles gut, die Firma Martin hat alles korrekt gemacht !
Mittlerweile berechnen die meisten Hersteller die Saitenabstände nicht von der Mitte der Saite, sondern machen die "Luft" zwischen den Saiten identisch - soll heissen, alle Saiten haben den selben Freiraum zur nächsten. Das ist äusserst vorteilhaft für's Spielgefühl und nennt sich proportionale Teilung.
Aber: Damit sind die Kerben der Basssaiten am Sattel automatisch ein wenig weiter auseinander als die Diskantsaiten, ergo verschiebt sich der Zwischenraum zwischen D und G leicht zur Diskantseite hin. Die Dots bleiben aber weiterhin genau in der Mitte des Griffbretts.
Gruss, Martin
https://shop.rall-online.net/epages/615 ... s/19200017
Mittlerweile berechnen die meisten Hersteller die Saitenabstände nicht von der Mitte der Saite, sondern machen die "Luft" zwischen den Saiten identisch - soll heissen, alle Saiten haben den selben Freiraum zur nächsten. Das ist äusserst vorteilhaft für's Spielgefühl und nennt sich proportionale Teilung.
Aber: Damit sind die Kerben der Basssaiten am Sattel automatisch ein wenig weiter auseinander als die Diskantsaiten, ergo verschiebt sich der Zwischenraum zwischen D und G leicht zur Diskantseite hin. Die Dots bleiben aber weiterhin genau in der Mitte des Griffbretts.
Gruss, Martin
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Re: Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
Vielen Dank an "Gitarrespieler" für die Fotos. So wie bei Deinem 5. Bund sah das bei der Gitarre im Laden auch im 9. aus. Mich würde noch interessieren, ob Dir das vorher bereits selbst aufgefallen ist, oder Du erst durch meinen Post darauf aufmerksam gemacht wurdest?
@Martin: demnach ist die zentrale Lage der Dots relativ zu den Saiten kein Maß für die Verarbeitungsqualität sondern eine Abweichung als ganz normal anzusehen?
@Martin: demnach ist die zentrale Lage der Dots relativ zu den Saiten kein Maß für die Verarbeitungsqualität sondern eine Abweichung als ganz normal anzusehen?
- H-bone
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Re: Martin Gitarre - Inlay Dots nicht mittig / symmetrisch
Genau das will ich damit sagen, ja ! Macht man das Stringspacing linear, das heisst die Mitte aller Kerben im gleichen Abstand hat man zwangsläufig beim Spielen das Gefühl die Basssaiten wären zu dicht beieinander, deshalb hat sich das proportionale Stringspacing durchgesetzt. Das bedeutet aber dass die Mitte zwischen D und G nicht mehr die Mitte des Griffbretts ist. Man könnte nun die Dots ebenfalls leicht aus der Mitte ziehen, dann kommt aber ein anderer und beschwert sich darüber ("hab ich beim Saitenwechsel bemerkt als die Saiten runter waren...").banjogit hat geschrieben: @Martin: demnach ist die zentrale Lage der Dots relativ zu den Saiten kein Maß für die Verarbeitungsqualität sondern eine Abweichung als ganz normal anzusehen?
Demnach gibt's nur die 3 Möglichkeiten: 1, eine Gitarre die sich ungemütlicher spielt aber top symmetrisch ist, 2, eine Gitarre die sich super spielen lässt, die Dots aber nicht genau zwischen den Saiten liegen, oder 3, Eine Gitarre, die sich super spielt und die Dots nicht genau in der Mitte des Griffbretts sitzen.
Und last not least lässt sich durch Einsetzen eine linearen Sattels die Symmetrie notfalls auch wieder herstellen.
Gruss, Martin