Welche Saiten!?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Kolja
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Welche Saiten!?

Beitrag von Kolja »

Guten Tag,
der erste beim Kauf direkt aufgespannte Satz Saiten meiner Gitarre (Seagull Artist Studio) ist nun verschlissen und es müssen neue her.
Ich kenn mich was die Dicke und die Marken angeht allerdings so gar nicht aus. Es müssen nicht unbedingt billige Saiten sein, soll ja auch klingen. Wichtig wäre mir, dass der Bassbereich zum Tragen kommt und dass die Saiten nicht besonders hart anzuspielen sind (der voraufgespannte Satz war sehr schwergängig und die tiefe E-Saite klang relativ schwammig, das würd ich gerne verhindern).

Also wie dick sollten die neuen sein und welche Marke empfehlt ihr?

Gruß, Kolja
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marcus
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Re: Welche Saiten!?

Beitrag von marcus »

Kolja hat geschrieben: Also wie dick sollten die neuen sein und welche Marke empfehlt ihr?
hi kolja,

auf diese recht einfache frage kann es nur _eine_ richtige antwort geben!

es muss ein .012er satz der firma martin sein, 80/20 bronze,
und zwar diese hier: »MARTIN GUITARS M140«

und jetzt: *nixwiewech* :o)
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Moin Kolja,

ich kenne von Seagull nur die S6 (heißt, glaube ich so ?!), da würde ich ohne lange zu überlegen Elixir-Saiten drauf packen. Da ich bislang mit Nanoweb-Lights (Stärke: 0.12-0.53) hervorragend zurecht kam, würde ich auch solche nehmen. Die Phosphor-Bronze Saiten haben mich nicht überzeugt, kann ich nicht zu raten.

Für Elixir spricht mMn der Klang, die Bespielbarkeit und Lebensdauer im Verhältnis zum Anschaffungspreis- also alles. :)
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Admin
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Beitrag von Admin »

Das "duck und wech" kann ich nicht so ganz verstehen, aber als Einstieg würde ich "light" (also die.012er Stärke) schon für sinnvoll halten und die M140 wären ein guter Einstieg.

PS: Elixir nanoweb light kann man auch nehmen. Halten länger, kosten mehr, das bedeutet weniger Arbeit.
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Taylorpicker
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Beitrag von Taylorpicker »

Das mit der einzig richtigen Antwort nehme ich mit einer Prise Humor. Ich bin immer sehr skeptisch, wenn jemand glaubt, die allein seelig machende Wahrheit gefunden zu haben. Es gibt immer mehrere Wege, etwas richtig zu machen. Und so gibt es auch verschiedene Gitarrensaiten, die glücklich machen können.

Ich verwende auf meinen Westerngitarren 2 verschiedene Saiten. Auf den edleren verwende ich Elixir Nanoweb in der Stärke 012. Diese Saiten halten besonders lang und haben wenig Spielgeräusche, sind aber auch nicht billig.

Auf meinen anderen Gitarren bevorzuge ich Martin 540. Diese Saite hat einen schönen Klang und spielt sich eine Spur weicher als andere 012er Marken. Als ich die das erste Mal spielte (auf einer Martin) dachte ich, es wären 011er Saiten.

Du wirst kaum umhin kommen, dir aus den empfohlenen Saiten ein paar herauszufischen und nacheinander zu probieren, um im Laufe der Zeit "deine" Saite zu finden.

Viele Grüße
Taylorpicker
aktuelle Baustellen: keine, komme nur wenig zum Spielen zur Zeit
Kolja
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Beitrag von Kolja »

okay, also auf jeden Fall 12er. Meine mich erinnern zu können, dass ich 13 draufhatte/habe.

Und da ich nicht besonders gerne Saiten wechsle werden es wohl zunächstmal die Elexier. Ich werde dann zu gegebener Zeit berichten bzw. vielleicht demnächst mal erste Hörproben online stellen (stehe kurz vor dem Kauf eines Kompaktstudios)

Danke für die Hilfe =)
Gast

Beitrag von Gast »

Zur Verdeutlichung: von Elixir gibt es zwei Nanoweb-Versionen für akustische Gitarre:
"80/20" (goldfarben, brillanter Ton)
"Phosphor/Bronze" (bronzefarben, warmer Ton)

Für mich klingen die warmen "Phosphor/Bronze" nicht lebendig genug, d.h. ich rate zu den brillanten "80/20", deren Goldfarbe dazu optisch sehr attraktiv ist.
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

So - dann tu' ich jetzt mal ein klein wenig "dagegen" reden...

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die "Originalbespannung" aus 13'er-Saiten bestand - das wäre absolut unüblich. "Normal" wären 12'er, wobei oft auch 11'er verwendet werden, da die etwas leichter zu spielen sind (rein theoretisch, da sie einen geringeren Saitenzug aufweisen - aber auch etwas mehr in die Fingerkuppen schneiden... ein Bending geht allerdings deutlich leichter von der Hand...).
Ich hatte lange Zeit die Custom Light - das sind 11'er - von D'Addario drauf (EXP 26 Phosphor Bronze) und das sind sehr gute Saiten!!!
Die sind ebenfalls beschichtet (ähnlich der Elixier) halten seeehr lange und klingen auch sehr ausgewogen. Am Anfang sehr brilliant, lassen ein klein wenig nach aber halten diesen Klang im Prinzip so lange, bis sie einfach nur "würg" aussehen oder man es nach über einem halben Jahr beim Stimmen merkt, dass sie nicht mehr so ganz "neu" sind...

Ich würde ganz klar mal einen Satz D'Addario EXP26 ausprobieren!

Gruß Dietmar - und Willkommen hier im Forum!!!
Gast

Beitrag von Gast »

Mr. Magic Takamine hat geschrieben:So - dann tu' ich jetzt mal ein klein wenig "dagegen" reden...
Ich würde ganz klar mal einen Satz D'Addario EXP26 ausprobieren!
...und Willkommen hier im Forum!!!
Wohl gesprochen mein Lieber - meine volle Unterstützung.
Und auch von mir ein herzliches Willkomen.

Gruß Nik
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Taylorpicker hat geschrieben:Ich verwende auf meinen Westerngitarren 2 verschiedene Saiten.
Heya - ich habe 6 verschieden Saiten - ist das jetzt besser oder schlechter ??? :wink:

Nee, aber jetzt mal im ernst. Also ich denke Saiten sind dem eher subjektiven Empfinden zuzuordnen (Klang, Bespielbarkeit etc.). Ich würde aus den o.g. einfach mal ein paar verschiedene Sätze kaufen, jeweils probieren und später entscheiden.
Ich habe auf der Rückseite von der Verpackung draufgeschrieben wann aufgezogen, wann wieder runter und jeweilige Einschätzung. Nach 1/2 bis 1 Jahr hast du dann deinen persönlichen Erfahrungsschatz und kannst dich entscheiden - bis dann neue Saiten rauskommen / Dir jemand was von den "ultimativen" Saiten erzählt oder Dich ungläubig ob deiner Saitenwahl belächelt - und das ganze dann von vorne anfängt. :wink:
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Grüße vom Wolf


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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Wolf hat geschrieben:- bis dann neue Saiten rauskommen / Dir jemand was von den "ultimativen" Saiten erzählt oder Dich ungläubig ob deiner Saitenwahl belächelt - und das ganze dann von vorne anfängt. :wink:
Da ist was dran, aber ich habe beschlossen, erstmal für ´ne Weile standhaft zu bleiben.... :roll:

Gruß, Volkmar
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kwb
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Beitrag von kwb »

Hallo.

Wenn du beim Spielen oft feuchte Hände hast nehme Elixir Nanoweb.
Die bleiben lange frisch (Obertöne, klarer Ton).

Für eine Dreadnought/Jumbo würde ich 056-013 nehmen, für kleinere Korpusformen nehme ich 053-012.

80/20 oder PB ist Geschmacksache und wahrscheinlich auch von der Gitarre abhängig (weicher Ton, harter Ton).

Der Preis für Elixir ist allerdings etwas höher, dafür halten diese bei feuchten Fingern x-mal länger !

Gruss Klaus
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

D' Addario und Elixir benutze ich auch.
Sind echt supiiii ! :D

Cu StringKing
Gruß StringKing
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Haegar
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Beitrag von Haegar »

Also Seagull verwendet "spezielle" d'Addario, wenn du dem gehabten nahe kommen willst, dann nimm die passende PhosphorBronze von denen.

Elixir (PB) habe ich probiert, fand ich ueberhaupt nicht gut und auch vom Sound auf meiner S6 nicht "passend".

Martin SP Fingerstyle PB waren nett aber 12,irgendwas nicht gerade billig.

Nun bin ich bei Martin Bronze ohne P. und die finde ich klanglich passend und halten tun die und 5,irgendwas (AFAIR) ist hammerguenstig. Fuer mich und z. Z. die besten, zugegeben die originalen haben mir damals fast noch besser gefallen, wie das heute waere, weiss ich nicht.

Wohlgemerkt, dass ist alles meine Meinung und meine Erfahrung auf meiner S6, das koennen viele Seagull-Spieler ggf. ganz anders sehen, der Rest sowieso. Ausserdem habe ich, bis auf die Martin Bronze alle nur einmal drauf gehabt und damit sollte ich lieber keine fuer mich objektive Aussage treffen, denn wer weiss, wie sehr die alle streuen.
ciao

Thorsten
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Seagull S6+ GT - Canada -- Buffet&Crampon E13 - Frankreich
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marcus
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Beitrag von marcus »

Admin hat geschrieben:Das "duck und wech" kann ich nicht so ganz verstehen
die etwas sehr ausschließlich formulierte art meines postings
als »einzig richtige antwort« sollte ein klitzekleinwenig
nicht so ernst verstanden werden.
mir ist klar, dass diese meine meinung natürlich _nicht_ die einzig
wahre ist und ich ob der formulierung ggfs. heftige widerrede
zu erwarten hatte. deswegen: [*nixwiewech*]

die empfehlung war aber dennoch ernstgemeint.
ich finde die saiten gut (und günstig) und für einen test auf jeden fall empfehlenswert. für EUR 2,95 pro satz kann man da wenig falsch machen.
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