~~ TESTBERICHT H?fner HAS-01 Akustikgitarre dreadnought ~~

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

micha
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Beitrag von micha »

Folgende Zitate stammen aus Deinen Testberichten:

- Höfner (115 €): Die Einstellung ab Werk war ordentlich und spielbar, jedoch habe ich durch die Halsjustage noch ein bisschen die Saiten tiefergelegt, nun lässt sie sich angenehm leicht bespielen - ohne das es irgendwo schnarrt.
- Harley Benton (39 €): Ich habe das binding am Hals mit ner Feile gerichtet, die Bünde poliert und bin respektlos mit 000 Stahlwolle über das ganze Instrument und habe alles störende wegpoliert. Den Hals hab ich justiert, mehr geht nicht.
- J&D PG10: Die Saiten kann man getrost sofort runtermachen und entsorgen. Ich habe das Teil mit D 'addario USA Bronce 011-052 bestückt und den Hals angezogen. Das Instrument kam sehr trocken, das Griffbrett lechzte förmlich nach Öl. Wer sich ein bisschen auskennt und 1-2 Stunden investiert, kann echt was draus machen...
- J&D DG12-12: Von der Entfernung der rostigen Saiten, ölen, polieren, besaiten, reinigen etc.Zeitaufwand ca. 2h die sich lohnen. ...ist jetzt mal bespielbar - und klingt wirklich nicht schlecht, hat aber sicher Potential zum verbessern.

Anscheinend kriegt man keine dieser "Gitarren" ohne erheblichen Aufwand einigermassen bespielbar. Teilweise muss man sich anscheinend an Operationen wagen, von denen man als Anfänger überhaupt keine Ahnung hat und die selbst alte Hasen vor Probleme stellt (Halsjustage etc.).
Ob man sich so etwas zulegt soll jeder für sich selbst entscheiden,aber pauschale Abwertungen ohne Kenntnis des Instruments zeugt nicht gerade für gesundes Fachwissen, oder faire Bewertung.
Ich für meinen Teil kann nur sagen: Wenn man bei einem "neuen" Musikinstrument erst einmal grundlegende Reparaturen/Tuningarbeiten vornehmen muss, um eine einigermassen vernünftige Bespielbarkeit hinzubekommen, dann brauchts keine überragendes "Fachwissen" um beurteilen zu können, dass es sich hier um Schrott handelt...Ein Anfänger ist mit solchen "Gitarren" äusserst schlecht beraten.
Gast

Beitrag von Gast »

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Zuletzt geändert von Gast am Do Jun 14, 2007 5:25 pm, insgesamt 2-mal geändert.
micha
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Beitrag von micha »

Als Musiker beginnt ein Lernprozess der nie endet, du hälst dich wahrscheinlich schon für ausgereift :roll:
Was haben die Basteleien an diesen "Gitarren" mit Musik zu tun ???? :shock:
Gast

Beitrag von Gast »

Ich hätte da einen Vorschlag zur Güte.

Wir lassen den "Tread" einfach so stehen, wie er
jetzt ist.

Viele haben ihre Meinung dazu geschrieben und
es ist auch ganz klar ersichtlich geworden, um was
es Markus ("MAD" / ";-)") hierbei gieng.

Ziel erreicht.

Viele Grüße, Nik
Gast

Beitrag von Gast »

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Zuletzt geändert von Gast am Do Jun 14, 2007 5:26 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Robert Johansen
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Beitrag von Robert Johansen »

canceled

Das war’s

Robert Johansen
Zuletzt geändert von Robert Johansen am Do Jun 14, 2007 12:05 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Admin »

Aha, jetzt ist mir wirklich alles klar geworden.
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Beitrag von Admin »

@Mad: Ich muß noch etwas abschließendes sagen: Ich habe Deine Testberichte auch gerne gelesen und weiß die Arbeit zu würdigen, die darin steckt. Daß bedeutet aber nicht, daß ich nicht auch einige kritische Punkte festzustellen meine. Es kann doch nicht sein, daß die unerwähnt bleiben, um die wie auch immer geartete Gefühlslage des Autors nicht zu verletzen. Kritik sollte man aushalten, auch wenn sie gelegentlich möglicherweise in versteckt-spöttischem Ton daherkommt. Hier sind alle keine kleinen Mädchen, wenngleich ich mich manchmal so fühle. Ich schlucke dann meinen Frust herunter und sage mir: "Ein richtiger deutscher Junge hat eine Armbanduhr, ein Taschenmesser, ein schmutziges Sacktuch und er heult nicht".

Ich habe daher ein gewisses Verständnis, wenn Du über einige Reaktionen nicht begeistert bist. Andererseits ..... eine Gitarre mit Sperrholzdecke scheidet für mich komplett aus. Nun gibt es hier Leute, die lassen sich welche bei verschiedenen Gitarrenbauern bauen, weil die noch einen Tick besser sein sollen (und wohl aich oft sind), als Fabrik-Gitarren.

Daher nehme ich an, daß ich auch in ihrem Sinne spreche, wenn ich sage, einem Anfänger sei am besten gedient, wenn er eine Gitarre bekommt, die man aus der Kiste nehmen und gut bespielen kann und die nach Möglichkeit hinsichtlich des Klangs keine Wünsche offen läßt.

Wenn ich übermorgen verschuldet wäre, der Gerichtsvollzieher käme und würde meine Gitarren pfänden und mir blieben vom Gelde nur 150,- Euro für eine Gitarre übrig, dann würde ich nicht rasten und nicht ruhen, bis ich - gebraucht oder zusammengespart - eine Art&Lutherie oder eine Seagull oder etwas vergleichbares zusammenbrächte, einfach deshalb, weil ich weiß, daß diese Gitarren auch mich, der ich mich als fortgeschrittener Spieler mit leicht gehobenem Anspruch bezeichne, in jeder (und ich meine jeder) Beziehung zufriedenstellen würden. Sie klingen klasse, lassen sich gut spielen, sind bund- quinten - quarten und wasweißichwas-rein und würden mir, wenn ich nicht der eitle Snob wäre, der ich zugegebenermaßen bin, vollauf ausreichen.

Dies kann ich aus der Perspektiver langer eigener Erfahrungen mit akustischen Gitarren sagen; aufgrund dieser Perspektive fühle ich mich kompetent, auch einem Einsteiger einen fundierten Rat (wie er oben steht) zu geben. An diesem Punkt liegen wir auseinander und das ist doch ganz in Ordnung.
Zuletzt geändert von Admin am Do Jun 14, 2007 11:35 am, insgesamt 2-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

erinnert mich an Badesalz:

die Originalaufnahme von „Duell bei Hanua“ von 1420:

Ha, du räudiger Hund, der du kronenbesetzt durch das Stadttor
einmarschiertest, sich rittlings voller Hafer aus dem Sattel ins
Gemachte katapultieren ließest, ohne dabei seine Etikette zu
verlieren, ja glaubtest du denn im Ernst an eine vertraglich
kettenbeschwerte Strafaktion, deren Reinheit sich mir entzöge?

Hahaha mein Reitersfreund! Sei er doch wie meines Vaters letzter
Wille: mir als Gast willkommen! Doch zu Geneige sich vereitelt,
dessen Beleidigungen er sich schamhaft mir zur Neige steht, ohne
davon zu wissen, ob deren Gleiches ihm zu Eigen ist!

Ha, so geduldet voller Leid wähle er ein Ritual, das ihm erlaube zu
flambieren, dessen Nase er sich ziert, um nicht zu schönigen
seinesgleichen, dessen er sich sicher nicht im Dunkeln wähnt!

Hahahaha, halb so vergnüglich, wie gerade eben beschrieben, war mein
Antlitz irritiert, ob des schnellen Beutelschneiders, den ich fast
vergaß zu erwähnen, da er durchaus dasselbe mag verkünden, ohne sich
zu revanchieren, ob dergleichen Not ihm tut.

Hohoho, so lasset uns skandieren zum Schluß des Hasenfußes Pein, die
mir erlaubt, noch drastisch zu erwähnen, daß meines Gnade kurzer Atem
in dessen letzte Gnade fällt!

Was mir ermöglicht, nicht zu vergessen, daß deines Bruders klarer
Wille sich zielgerecht zur Antwort löst, auf dessen Frage ich nur
leise lächeln kann!
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Beitrag von Admin »

So eine mittelalterliche Formulierungsweise hatte ich auch mal zusammengebracht. Damals war es um diese ungekapselten "vintage"-Mechaniken gegangen, die viele haben wollen:
Manchmal erscheynt mir, als gäp es Auswüchs, das ist: Eyn jedem erscheynet und findt immer gerade dasjenige als besonders begehrenswerth so man nit hatt.

UNUM:
Da sind dero Saithen. Wo jeder hergeloffen liderlich Lump und Benkelsänger noch hatt die Saitten "round core", deroweyl kein andere Art derer Saitten warn abzukennen von Markth und Handel, so kümpt ein Saittenspinner daher und verkündt: Sein Saitten nunmehro wärn in aller Ansicht starck gebesseret in sowol Thon auch dero Daur weil sein Gehülfe und er hättn abgeschabt den runden eyesern zwirn zu einem Hexagon. Ist genennet das "hex core".

Da kumpten all diejenigen Saittenspinner und machten "hex core" und alle deren Benkelspiler gleychvil ob Lump, ob Edelmann thäten kauffen "hex core".

Itzund zu derer Zeitt ein jeder Lump und hergeloffen plumpsack also "hex core" seyn eygen nennet und manch trefflich Lied auf seynen Lautn zupft habe, kümpt dero listig Saittenspinner und spricht: "Dazumal wo alles wollt "round core" hapn wär der Benkelstand und Singsang klug gewest, diweyl deren allten Saitten besser wärn vereygnet, ten Ton und die Musike zu des Herrn Lob und Preis trefflich lassen klingen.

Nunmehro also wil das Volck derer Benkelsänger, gleichvil ob Herr, ob Knecht "round core".

SECUNDUM
Läng wärt`die Zeyte, wo dazumal der Benkelmann musst leiden gar viel beim Stimmen der Lauttn und Cisteren, hätt er doch zu dem Behufe nur ein rund Holze gehapt und war fil durchrutscht, so dass der Ton und die Musieke schief und schröcklich haben klungen.

Besser ward die Zeyt mit denen "schraup mechanik", wo tät den Saittn halten als wie der Griff des Antichrist. Man vergebe mir den Vergleych. Doch ach, alleyn die "schraup mechanil" hat nit für immerdar wollen drehen und leyeren. Gar mancher Schmodder und Unrat tät den Gang verderben und die Functon deren "schaup machanik" für die Dauer ertödten.

Da käm der Schraupenschmid und packet denen "schraup mechanik" in ein Gehäus von Eysen und tät ein Öhl hineyn, so die functiona würde trefflich halten für jetzt und immerdar. Alsdann so wolltn all die Spielleut aller Ständ und Ränge dero "encapsulated mechanik" so sie nimmer würden Verdruss müssen leyden ob denen verschmoddert "schraup mechanik".

In diesen Zeyten käm der Schraupnschmied und ruft das hohe Lied von denen "schraup mechanik". Dazumal, wo die Spielleug noch gar artig und von hohen Künsten, hätt man die besser Eygenschaft von denen "schraup mechanik" kennet, das ist: "vintage tuner".

Nun kumen all die Spielleut und jene, wo den Benkelsang mit Cistern und Lauttn wolln untermaln und recken ihre Hend nach denen "vintage tuner", das ist wiederum "schraup mechanik" ohn eyn Gehäus.
Gut, ne. Damals hatte ich den Simplicissimus Teutsch von Grimmelshausen gelesen und konnte das fast aus dem Stehgreif.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Hallo Mad,

versteh mich nicht falsch! Ich habe Dir keinen Vorwurf gemacht oder behauptet, dass Du irgendjemanden Snobismus vorwirfst. Ich schildere nur meine Wahrnehmung in verschiedenen Foren! Nicht Mehr und nicht Weniger!

Ich bezweifel auch nicht, dass es brauchbare Gitarren in der Preiskategorie gibt. Nur die Wahrscheinlichkeit eine gute zu erwischen ist um Längen geringer, als wenn ich auf ein Instrument in der Klasse von z.B. Baton Rouge zurückgreife!

Ich traue mir und Dir zu, genau das Instrument herauszufischen! Dem Anfänger traue und mute ich das nicht zu. Und wenn es um gebrauchte Gitarren geht, reden wir auch über den gleichen finanziellen Rahmen.

Es freut mich, dass Du ein Instrument gefunden hast, dass Dir Spass macht, und das Einstellen und Optimieren scheint mir auch Dein Ding zu sein. Aber der Anfänger ist schlecht beraten hier sein Geld zu verbrennen, es sei denn er hat jemanden wie Dich im Schlepptau, der ihn vor einem Fehlkauf bewahrt.

So, und jetzt hole ich mir einen Kaffee und halte die Klappe!

Gruß Sperris
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
tbrenner
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div.git-tests ...

Beitrag von tbrenner »

Hallo zusammen,

in einem Anfall von Masochismus habe ich mir eben die Mittagspause mit
diesen megaverdrießlichen Debatten um irgendeine 0/815-China- Klampfe
totgeschlagen.
Allein der Schlußbeitrag - lieber admin - läßt hoffen -
bitte mehr davon !!!

tbrenner :roll:
Gast

Beitrag von Gast »

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Zuletzt geändert von Gast am Do Jun 14, 2007 5:26 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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RB
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Beitrag von RB »

Megaverdrießliche Debatten sind das Pfeffer in der Suppe eines Forums. Anscheinend muß das auch hin und wieder sein. Die Beteiligung zeigt, daß das Thema viele interessiert.

@MAD: Meine Ansprüche sind mögen gehoben sein. Aber ich halte es für normal und durchschnittlich, ein Instrument abzulehnen, daß schlankerhand als minderwertig bezeichnet werden muß. Die Sperrholzdecke ist das eine, die Verarbeitung ("Lacknase wegpoliert") das andere. Erfahrungsgemäß sind solche Sperrholzgitarren leiser, machen bei kräftigem Spiel "zu" und lassen den kraftvollen Baß vermissen, den eine Dreadnought haben muß.

Somit würde ich nicht raten: "Kauf die und in zwei Jahren jene".
Vielmehr würde ich sagen: "Kauf gleich jene."

Wenn der Betreffende dann meint, das sei ihm zu teuer, dann würde ich ihm raten (und zwar ohne jedes Wenn und Aber), drei Monate je 50,- Euro zurückzulegen und dann nach drei Monaten jene zu kaufen, andernfalls möge er es ganz bleiben lassen. Gewisse Dinge haben einfach ihren Preis.
RAc
Beiträge: 831
Registriert: Sa Nov 04, 2006 9:17 am

...wie sich die Schicksale doch gleichen:

Beitrag von RAc »

...
Zuletzt geändert von RAc am Di Okt 06, 2015 9:45 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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