Hallo Fingerpickers

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

dä dony
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Beitrag von dä dony »

uiuiui, was abe ich da bloß vom zaun gebrochen :)
zufälligerweise fahre ich übermorgen nach praha... kennt dort jemand einen guten laden zum antesten???
Lowden S27 F
Musima MW-22 (YES!!!)

myspace.com/tonystosch
Gast

Beitrag von Gast »

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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Chris Jones kam auf einer seiner Lakewoods an die Grenze des Machbaren?! :shock: Das würde mich doch stark wundern, aber gut, bin ja noch lernfähig.

T.´s Endorser-Ausführung kann ich nur beipflichten- was da hintenrum geschoben wird ist unfassbar. Da können mehr oder weniger namhafte Künstler Instrumentenkontingente zu einem Bruchteil der UVP erwerben und weiterverticken...zusätzlich zum "nomalen" Endorser-Geschäft natürlich. Ich wurde halt ins falsche Marktwirtschaftssystem geboren. ;)

@dä dony: Moinsen, leider habe ich damals den falschen Leistungskurs gewählt und mußte nach London fahren; die Geschichtsfreunde durften nach praha. ;) Da soll´s nette Jazzkeller geben. Mach´s doch so: ruf´die Firmen (Vertriebe) an, die Dich interessieren und erkundige Dich direkt bei denen nach Händlern in Praha :!: Viel Spaß & Erfolg bei der Suche.
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micha
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Beitrag von micha »

T. hat geschrieben:Aber ist schon klar, es kann halt nicht sein was nicht sein darf. Wer will denn schon offen zugeben, einen Haufen Geld für ein Stück Holz mit Saiten in den Sand gesetzt zu haben, das es woanders besser und billiger gibt.
Jetzt erklär doch mal detailliert, was an einer 1000€ Furch (handwerklich und von den Materialien her) "besser" ist als einer Lowden für 4000€.
micha
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Beitrag von micha »

Holger Danske hat geschrieben:Chris Jones kam auf einer seiner Lakewoods an die Grenze des Machbaren?! :shock: Das würde mich doch stark wundern, aber gut, bin ja noch lernfähig.
Chris spielte auf Tour Lakewoods, weil sie
1) vernünftig zu spielen sind und im Livebetrieb gut klingen,
2) leicht zu ersetzen sind, falls so ein Teil geklaut oder kaputtgehen sollte, denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bekommt man im Umkreis von 100 - 200 KM in irgendeinem Laden eine Neue und er
4) dann keinerlei Einspielzeit braucht, weil die alle gleich sind und er
5) der Meinung war - und da hat er uneingeschränkt recht -, dass das Publikum in irgendeiner Livekneipe bei Bier und Zigarettendunst und anderen Dingen, sowieso nicht hören könne, ob er jetzt auf einer High-Level-Gitarre oder der Lakewood spielt.
Das habe ich mir jetzt nicht aus den Fingern gesaugt, das hat er mir so selbst mal auf meine Frage, warum er ausgerechnet Lakewood spielt, geantwortet. Es war nicht so, dass die Teile für ihn den Höhepunkt gitarrnbautechnischer Perfektion darstellten, das hatte alles sehr pragmatische Gründe.

Aber es hat schon eine gewisse Aussagekraft, als er auf der Tour mit Sara K , als es extremst auf Klang und spieltechnischer Präzision ankam (wegen LiveCD und DVD-Produktion), die Lakewood zu Hause liess...
Gast

Beitrag von Gast »

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micha
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Beitrag von micha »

T. hat geschrieben:
micha hat geschrieben:Jetzt erklär doch mal detailliert, was an einer 1000€ Furch (handwerklich und von den Materialien her) "besser" ist als einer Lowden für 4000€.
Die Frage hätte ich nicht besser beantworten können, als Du sie gestellt hast. Es gibt keinen Unterschied. Und jetzt schau mal auf die Preise. Übrigens bekommt man eine sehr gute Furch schon für 800 Euro. Und wenn Du Dich auf den Kopf stellst. Es bleibt dabei. Qualität ist nichts, Image ist alles. Der Preis sagt absolut nichts - nichts! - über die Qualität aus. Der Klang einer Gitarre entsteht nicht auf dem Griffbrett, sondern auf den Schreibtischen der jeweiligen Marketingabteilung.

Und was diese Chris-Jones-Live-Geschichte angeht: Seit wann kommt es bei Live-Aufnahmen auf den Klang an? Da MUSS eine Gitarre blechern, topfig und mittig klingen, damit sie überhaupt zu hören ist. Von daher ist es völlig egal ob das ´ne Lowden, ´ne Lakewood oder ein 200-Euro-Chinaholz ist. Wahrscheinlich hat die Live-Agentur als Bühneninstrument irgendwann mal diese Lowden angeschafft und leiht sie jetzt den jeweiligen Musikern aus, die sie grad promotet.
ok, Du hast recht und ich streiche die Segel... :roll: auch wenns bei solchen Beiträgen wie "Seit wann kommt es bei Live-Aufnahmen auf den Klang an?" schwerfällt...
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Gast

Beitrag von Gast »

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Rolli
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Beitrag von Rolli »

T:... Seit wann kommt es bei Live-Aufnahmen auf den Klang an? Da MUSS eine Gitarre blechern, topfig und mittig klingen, damit sie überhaupt zu hören ist. Von daher ist es völlig egal ob das ´ne Lowden, ´ne Lakewood oder ein 200-Euro-Chinaholz ist..
Ahhhh ... ja! Jetzt endlich verstehe ich diese Missverständnisse bzw erkenne, dass da eigentlich keine sind. Nur halt Welten die aufeinanderprallen :-)

Also wenn ich Solo oder Duokonzerte gebe, dann kommt es mir schon sehr auf einen tollen Sound an und einige Menschen meinten, dass ich den dann auch abliefere. Aber, wenn Du - falls Du live unterwegs bist und über das "Blowing in the Wind-Stadium" hinaus bist und nicht nur in einer sich gegeseitig zumatschenden Band spielst - das nicht brauchst oder willst, ist's auch ok. Jeder findet irgendein Publikum. DSF wird ja auch geschaut und einige "essen" gar bei MacDonalds.
Jedem das seine!
LG
Rolli

Doch ich mag meine Furch
Zuletzt geändert von Rolli am Do Aug 09, 2007 4:57 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße, Rolli
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matthiasL
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Beitrag von matthiasL »

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T.´s Endorser-Ausführung kann ich nur beipflichten- was da hintenrum geschoben wird ist unfassbar. Da können mehr oder weniger namhafte Künstler Instrumentenkontingente zu einem Bruchteil der UVP erwerben und weiterverticken...zusätzlich zum "nomalen" Endorser-Geschäft natürlich
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Im Lowden Fall reden wir von Leuten die -als es Akustikgitarren Endorsement, Internet, teilweise Cd's noch nicht gegeben hat- Lowden gespielt haben. Die Leute habe spaeter Teilweise WEGEN Endorsement zu anderen Instrumenten gewechselt. Es also anders 'rum.

Aber ist ja auch egal, wuerde mich auch mal interessieren, ob der Thomas Leeb keine Unterschiede zwischen seiner Parkwood (Geschaeft)und Lowdens (Leidenschaft)hoert und fuehlt. :D :D

Cheers ML
Gast

Beitrag von Gast »

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Eddie
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Beitrag von Eddie »

:D
Beim Bardentreffen ( 29.07 ) spielte Richard Thompson auf seiner alten,
abgewetzten Lowden ( er besitzt einige Gitarren des gleichen Modells,
schon lange bevor das Wort Endorsement erfunden wurde...) und nach
T.s Ausführungen frage ich mich, warum er nicht diverse Furch, Cort oder
Crafter Gitarren für seine Live-Auftritte benutzt, welche doch viel billiger,
klanglich mindestens genau so gut, außerdem neu und hochglänzend auch
optisch nicht enttäuschen :D

Grüße!
Eddie
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klaust
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Beitrag von klaust »

Eddie hat geschrieben:...und nach T.s Ausführungen frage ich mich, warum er nicht diverse Furch, Cort oder Crafter Gitarren für seine Live-Auftritte benutzt...
wahrscheinlich weil er schon seit ewigen Zeiten ausreichend Gitarren hat.... :P
:wink:
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Dennis Currie von Lowden Guitars hat sich meine Furch angeschaut und dann gesagt, dass "die Tschechen schon immer sehr gute Handwerker waren". Vielleicht reicht das erstmal als Anfang.
Klar sind das gute Handwerker. Da sagt aber auch niemand was gegen. Ansonsten hätten die Furch-Leute bestimmt nicht die Avalon Produktion bis inkl. der Gold-Serie übernehmen dürfen :-)

Das heisst aber dann immer noch nicht, dass Furch oder Stanford = Lowden oder Avalon ist/klingt. Da sind doch ganz andere Gitarrebaukonzepte hinter. Viele der ollen Stanford Gitarren haben z.B. gezapfte Kopfplatten-Halsverbindungen wie zb bei Taylor.

Grüße
Rolli
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Mario
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Beitrag von Mario »

Nur mal kurz zu Prag.
Dort gibt es einen gut bestückten show room von Furch. Adresse unter www.furch.cz

Und mir ist es egal wie gut, besser oder was auch immer x zu y ist. Ich spiele Furch, weil der Klang mich überzeugt hat und ich werde Juanita/ Deerbridge spielen, weil der Klang mich noch mehr überzeugt hat.

Gute Nacht allerseits.
Mario
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden
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