Saitenfrage

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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klaust
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Beitrag von klaust »

rainbow hat geschrieben:vielleicht wäre auch eine Lösung, einen "gemischten" Satz zu besorgen, wo die Bass-Saiten etwas kräftiger sind und die höheren Saiten eher dem 012er Satz entsprechen
.012-.056: Bei Dogal heisst das "Live Bluegrass Roundcore Phosphor Bronze" und von Elixir gibts das auch.
Kann ich voll empfehlen!
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clone
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Beitrag von clone »

Also bei dem Anforderungsprofil halte ich die
MARTIN MSP 4100 Akustikgitarren Saiten, Light, Phosphor Bronze, 012-054
für praktisch alternativlos. :D
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

PHANTOMAS-2FAST4YOU hat geschrieben:...

Ich werde ersteinmal 13er Saiten nehmen und sehen was passiert.
Würde ich nicht tun.

MEIN nächster Versuch wäre "Lait top - häwwi Bottem" oder so ähnlich. 8)


Versuch's doch mal mit Blaugras-Abstimmung.

Z.B.: d'Addario EJ14 o. ä.
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

ich finde, wenn es nur um den bassbereich geht, dass man vielelicht auch mal nen 0.12 john pearse bluegrass satz probieren sollte, da ich basssaiten stärker sind.

cherio,
J.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Dickere Bassaiten bringen niemals einen "knackigeren" Bass. Und das war ja der Ausgangswunsch.
Die "Knackigkeit" von Bässen wird über deren Obertöne produziert, mit dickeren Saiten aber lediglich der Grundton verstärkt, was dazu führt, dass der eh' schon schwächelnde Obertonbereich noch mehr in den Hintergrund tritt.
Wenn es einer Gitarre an Tiefbass mangelt, dann kann so etwas sicher helfen, aber hier sehe ich das Problem eher in der Hochfrequenzfähigkeit der Gitarre, sprich in der Schwerfälligkeit von Decke und Beleistung.
Mit dickeren Bassaiten ist die Enttäuschung m.E. vorprogrammiert.

Gruss, Martin
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Manati
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Beitrag von Manati »

Wenn mehr Bass gewünscht wird, wird PHantomas wohl nicht drum herumkommen, sich mit dem Thema Dreadnought auseinanderzusetzen.

Oder zumindest ganz allgemein mit dem Thema "größere Korpusform"...
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

H-bone hat geschrieben:Dickere Bassaiten bringen niemals einen "knackigeren" Bass. Und das war ja der Ausgangswunsch.
Die "Knackigkeit" von Bässen wird über deren Obertöne produziert, mit dickeren Saiten aber lediglich der Grundton verstärkt, was dazu führt, dass der eh' schon schwächelnde Obertonbereich noch mehr in den Hintergrund tritt.
Wenn es einer Gitarre an Tiefbass mangelt, dann kann so etwas sicher helfen, aber hier sehe ich das Problem eher in der Hochfrequenzfähigkeit der Gitarre, sprich in der Schwerfälligkeit von Decke und Beleistung.
Mit dickeren Bassaiten ist die Enttäuschung m.E. vorprogrammiert.

Gruss, Martin
was man hier nicht alles lernt *staun*
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Johnny hat geschrieben: was man hier nicht alles lernt *staun*
Das ist ja unter anderem der Grund warum ich grundsätzlich die Bass-Seite der Beleistung stärker scallopiere als die Höhen-Seite.
Denn eine flexiblere Beleistung produziert mehr Obertöne, der Grundton tritt dabei mehr in den Hintergrund. Das kann aber bei den Höhen, wenn's zuviel des Guten ist, zu flirrigen Höhen führen.

Aber ein Bass bekommt erst seinen Punch und Konturen, wenn genügend Obertöne mit im Spiel sind. Ansonsten wäre das nur "plomm-plomm".
Ist im Übrigen auch der Grund warum ein E-Bass-Verstärker grundsätzlich einen Hochtöner eingebaut hat, ein E-Gitarrenverstärker aber nicht... obwohl es paradox zu sein scheint.

Gruss, Martin
stringbound
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Beitrag von stringbound »

H-bone hat geschrieben:Aber ein Bass bekommt erst seinen Punch und Konturen, wenn genügend Obertöne mit im Spiel sind. Ansonsten wäre das nur "plomm-plomm".
Ist im Übrigen auch der Grund warum ein E-Bass-Verstärker grundsätzlich einen Hochtöner eingebaut hat, ein E-Gitarrenverstärker aber nicht... obwohl es paradox zu sein scheint.

Gruss, Martin
Zwar nicht grundsätzlich, aber Bassamps und -Boxen, die einen "modernen" Sound produzieren sollen haben oft einen (zuschalt- und regelbaren) Hochtöner an Board. Von wegen slappen und so...
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Guidarre
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Beitrag von Guidarre »

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PHANTOMAS-2FAST4YOU
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Beitrag von PHANTOMAS-2FAST4YOU »

So, ich habe ein paar Saiten probiert. Als erstes habe ich neue Saiten von DARCO genommen (012-054, Bronze). Resultat: Die Gitarre klingt blechernd. Dann habe ich von Elixir( 010-047, Bronze) aufgespannt. Resultat: Die Gitarre klingt ebenfalls blechernd.

Dann habe ich den alten Satz wieder aufgespannt. Resultat: Die Gitarre klingt viel besser, obwohl die Saiten schon ziemlich runter gespielt sind.

Ich spiele mit Plektrum. Gezupft gehen die Klänge in Ordnung.

Kann mir jemand sagen, welche Saiten (Marke) bei der Takamine im Auslieferungszustand bezogen sind ?
Ohne Spaß wirds auch nicht besser!

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PHANTOMAS-2FAST4YOU
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Beitrag von PHANTOMAS-2FAST4YOU »

Manati hat geschrieben:Wenn mehr Bass gewünscht wird, wird PHantomas wohl nicht drum herumkommen, sich mit dem Thema Dreadnought auseinanderzusetzen.

Oder zumindest ganz allgemein mit dem Thema "größere Korpusform"...
Ich halte schon ausschau ! :twisted:
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Gast

Beitrag von Gast »

frisch aufgezogene saiten haben meiner Erfahrung nach immer die tendenz etwas blechern zu klingen...so nach 1-2 h Spielzeit verlieren sie dann langsam das blecherne und zeigen den normalen Klang....ist zumindest bei den von mir verwendeten Nanowebs immer so.....nach 3-4 wochen täglichem Spielen muss ich dann wechseln, weil nach und nach immer mehr Brillianz flöten geht, obwohl sie immer noch klasse und völlig unabgespielt aussehen.......unbeschichetete Saiten zeigen bei mir nach einer Woche schon dieses Verhalten...
PHANTOMAS-2FAST4YOU
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Beitrag von PHANTOMAS-2FAST4YOU »

Ich habe mit meinem Händler gesprochen. Er meint, die Saiten müssen sich erst einmal verunreinigen damit der metallische Klang verschwindet. Ich habe eine Kerze genommen und sie mehrmals unsanft über die Saiten gerieben. Fazit: Es stimmt, die Saiten waren noch zu unbespielt. Der metallische Effekt ist verschwunden.

Ich probiere das ganze jetzt auch mal mit dem 12er Satz; ich bin mal gespannt !
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klaust
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Beitrag von klaust »

PHANTOMAS-2FAST4YOU hat geschrieben:Ich habe eine Kerze genommen und sie mehrmals unsanft über die Saiten gerieben. Fazit: Es stimmt, die Saiten waren noch zu unbespielt. Der metallische Effekt ist verschwunden.
beim Spielen nebenbei eine Tüte Chips, 'ne Banane oder so hätte u.U. auch schon gereicht.... :wink:

scnr
:lol:
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