Stanford

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

optiguitar
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Stanford

Beitrag von optiguitar »

Hallo,
bin Neuling in Sachen Akustikgitarren.
Möchte mir gerne eine kaufen und habe auch einige getestet. Ich such schon einen besseren Klang und Verarbeitung, bin aber leider nicht in der Lage die oberen Klassen preislich zu bedienen.
So landete ich bei einer Stanford GA500 - besonders das breitere Girffbrett kam mir sehr entgegen und der Sound war auch überhaupt nicht zu verachten. 1200 Euro ohne Pickup System, was ich nun doch gern hätte, da ich auch auftreten werde.
Nun fand ich im Internet von dem selben Hersteller ein preiswerteres Modell
mit Pickup System Stanford 46 G-56 CMS ECW! Nur antesten konnte ich sie leider nicht..
Hat jemand hiermit Erfahrung und kann zu- oder abraten? In einem gro0en Kölner Musikhaus wurde mir auch berichtet, dass Stanford Gitarren keine gut abgelagerten Hölzer verwenden würden und dass sie daher diesen Hersteller aus ihrem Programm genommen hätten....hmm?
Weiß hier jemand mehr?
Über alle Infos bin ich dankbar!
Wünsche allen ein frohes neues Jahr!
tbrenner
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Stanford-gitarren..

Beitrag von tbrenner »

Hallo optiguitar,

ein gutes Jahr 2010 erstmal und mögest du die opti...male Gitarre finden!
Von Stanford kenne ich die beiden von dir angesprochenen Modelle nicht,
hatte allerdings selber schon eine Dreadnaught aus diesem Hause und eine
Vielzahl anderer Stanfords schon angespielt.
Ich würde bei Stanford raten, immer die jeweils ins Auge gefasste Gitarre
in die Hand zu nehmen, gründlich zu prüfen und zu testen ob klanglich +
vom Handling alles passt - keinesfalls eine online-Blindbestellung zu tätigen
(...außer dort wo man großzügige Rückgabeoptionen hat...).
Stanford/ Furch weiß generell, wie gute Git. gebaut werden, ich hatte schon
sehr, sehr gute Instrumente der Fa. mit einem super Gegenwert für den geforderten
Preis in der Hand.
Was mich bei der Marke mittlerweile stört, ist eine sehr inkonsistente Modellpolitik; sie kommen so etwa alle Jahre mit einer anderen Palette raus -
was wohl auch mit wechselnden Produktionsstandorten zu tun hat. Die
günstigere der beiden von dir angespr. Git. ist zweifellos eine Fernostproduktion.
Negativ fiel mir außerdem bei Stanford auf, daß eine Qualitätskontrolle
wohl nur sehr nachlässig stattfindet und deswegen auch viele "Gurken"
in den Handel kamen, die woanders nicht mal 2. Wahl gewesen wären.
So ist wohl auch die Aussage des Musikhaus-Mitarbeiters zu verstehen -
wobei ich solchen Verkäufer-Parolen zunächst eher reserviert gegenüber
stehe....
Kein generelles Abraten von Stanford -Gitarren, aber gut hinschauen
und dann kann man da zweifellos die Richtige kriegen!
Alternativen im Preisbereich bis 1000,- € gibt´s einige: z.B. von Yamaha,
Alvarez (Masterworks-Serie), man kriegt da auch schon gute gebrauchte
Lakewoods, Larivees o.ä. was eigentlich schon eine Klasse höher rangiert.

Grüssle,

tbrenner :wink:
notenwart
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Beitrag von notenwart »

Moin im neuen jahr,
ich hatte mal eine Stanford, ein Vintage-Modell und kann nur sagen: sehr gut!
Allerdings würde ich (wie immer) raten - anzuspielen
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Iris
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Beitrag von Iris »

Hallo,
ich bin sehr zufrieden mit meiner Stanford, die ich seit vier Wochen spiele. Besonders gut gefällt mir die Bespielbarkeit, die fast genau so gut ist wie bei meiner Lowden.
Zur Modellpolitik:
Da schließe ich mich tbrenner an - über mein Modell, OM P1, ist im Netz so gut wie nichts zu finden.

Gruß Iris
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kwb
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Beitrag von kwb »

In der neuen AG wurde die Stanford D-440 aus der Premier Serie getestet und diese wird in Vietnam gebaut.
Wahrscheinlich ist es bei der GA-500 genau so.
1200 Euro für eine Gitarre die von Arbeitern gebaut wird mit nur 1-2 Euro Tageslohn ist definitv zu teuer.
Da müsste eine Lakewood (bei 100-120 Euro Tageslohn) ja das x-fache kosten.
Außerdem gab es bei Ayers Gitarren aus Vietnam oft Risse im Holz weil anscheinend bei der Produktion, Lagerung, ... keine optimalen Bedingungen bestehen. Laut Wikipedia liegt die Niederschlagsmenge in Ho Chi Minh City (Produktionstätte) bei ca. 1931 mm/27,6 Grad im Jahr,
Frankfurt am Main liegt die N.menge bei ca.660 mm im Jahr, ca.10 Grad Durschnitttemp. und die Gitarren verbringen die Wintermonate hier in trockener Heizungsluft.

Wie hier schon erwähnt wurde, lieber das Geld für ne gute gebrauchte Larrivee, Martin, Lakewood, .... ausgeben.

Schönes Neues Jahr.

Gruss, Klaus
cabrini
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Beitrag von cabrini »

stanford..fertigungen in china?..vietnam?..tschechien?...alles furch oder was?...wer blickt da noch durch, angesichts der zahllosen neuen modelle und reihen, die ich in den letzten wochen im internet entdeckt habe...ich schließe mich somit dem votum meiner "vorschreiberin" an ...anyway...ich besitze und spiele mit begeisterung eine rd 5 vintage und eine psrd 28...für letztere habe ich damals beim händler meines vertrauens eine martin d-28 stehen lassen...bei beiden gitarren geht mir jedes mal neu das herz und die ohren auf, wenn ich sie spiele...ganz großartige gitarren..sehr gute verarbeitung, bespielbarkeit und ein wundervolles sustain...ein freund vom mir macht mit der stanford d 5m die gleichen erfahrungen...auf alle fälle kann ich die performer und die vintage serie von stanford sehr empfehlen...auf youtube gibt es diesbezüglich ein paar schöne klangbeispiele...
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Axel H.
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Beitrag von Axel H. »

Hallo Optiguitar,

nur falls Interesse besteht, ich habe eine Stanford RD 5 Vintage mit
Shadow Nanoflex Pick Up zu verkaufen.
Diese wurde garantiert von Furch in Tschechien hergestellt.

Siehe "Biete von Privat" In gute Hände abzugeben........


Beste Grüße und ein gutes Neues...

Axel
cabrini
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Beitrag von cabrini »

hey optiguitar...greif zu !!!!...
thomasS.
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Beitrag von thomasS. »

Hallo und ein frohes neues Jahr zusammen.

Soviel wie ich weiss ist Stanford nicht gleich Stanford, d.h. es handelt sich um zwei völlig verschiedene Firmen.
Der Gitarrenhändler meines Vertrauens sagte mir, daß die Stanford Gitarren welche von Furch in Tschechien stammen den Schriftzug immer horizontal auf der Kopfplatte tragen (zwischen den Mechaniken). Wenn sich die Aufschrift am oberen Ende der Kopfplatte über den Mechaniken befindet, handelt es sich nicht um eine Stanford aus dem Hause Furch. Diese Gitarren werden von einer deutschen Firma entworfen und preisgünstig in Fernost gebaut, was man am sehr günstigen Preis erkennen kann. Hier gibt es bereits vollmassive Gitarren für ca. 600,- Euro. Der Markenname Stanford führt hier des öfteren zu Irritationen.

Viele Grüße

Thomas
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Iris
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Beitrag von Iris »

Hallo Thomas,
schau mal auf der Stanfordseite - dann würde nur die Artist-Serie in Tschechien hergestellt werden.

Bei meiner eigenen Stanford sitzt der Schriftzug zwischen den Mechaniken.

Gruß Iris

edit: Hier steht, dass das so stimmt.
thomasS.
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Beitrag von thomasS. »

Hallo Iris,

vielen Dank für den Hinweis, da ist der Händler wohl auch nicht ganz so gut informiert was seine angebotenen Gitarren betrifft.

Viele Grüße

Thomas
optiguitar
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Stanford 46 G-56 CMS ECW

Beitrag von optiguitar »

Hallo,
nochmals zu der Gitarre...Stanford 46 G-56 CMS ECW
Ich denke, dass hier einige sind, die schon eine Menge Erfahrungen bezüglich Akustikgitarren haben!
Da ich nun eher aus dem Bereich der klassischen Gitarre komme und mich nicht besonders mit den akustischen Gitarren befasst habe, bin ich auf eure Erfahrung gespannt und angewiesen.
Nun liebäugle ich mit dem obengenannten Modell. besonders, weil sie es am Sattel 46 mm breit ist, was meiner großen Hand sehr entgegen kommt.
Ausprobierenkann ich die Gitarre leider nciht, da ich im Ausland wohne, wo es kaum gut sortierte Läden gibt.
Was haltet ihr von dieser Gitarre? Kann man sie auch online bestellen, eurer Meinung nach?
(Ich habe mir mal eine Epiphone Jazz Gitarre online bestellt, musste sie aber bei einem Gitarrenbauer einrichten lassen...nun, es ist nun eine Gitarre, die locker mit einer Gibson mithalten kann - mir wurden diesbezüglich auch schon Angebote unterbreitet, gebe sie nie weg!!!))
Vielen Dank für eure Hilfe und Infos im Voraus!

Opti
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rainbow
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Beitrag von rainbow »

falls das noch von Interesse ist:

heute (14.03.10) war im Guitar Center Cologne auf der Aachener Strasse Tag der offenen Tür (verkaufsoffener Sonntag)

da habe ich eine Stanford GA 500 für 999 gesehen

Verarbeitung und Sound fand ich nicht schlecht (hatte meine ich 45 mm am Sattel, kein Pickup und war Fichte / Ovangkol oder wie man das schreibt :oops: )

ich hab nur ein paar Gitarren angespielt und war auf der Suche nach einer Steelstring mit etwas breiterem Hals als meine Dread mit 43 mm ...

Schöne Grüsse

Reinhard
Zuletzt geändert von rainbow am Mo Mär 15, 2010 3:44 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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jafko
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Beitrag von jafko »

Also in der Preisklasse würd ich auch mal bei Hern Stoll vorbeischauen.
Da kannst du sicher sein was Preis-WERTes zu bekommen.

http://www.stollguitars.de/
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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klaust
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Beitrag von klaust »

jafko hat geschrieben:Also in der Preisklasse würd ich auch mal bei Hern Stoll vorbeischauen.
Da kannst du sicher sein was Preis-WERTes zu bekommen.

http://www.stollguitars.de/
Aber Hallo!
In der Preisklasse kriegste ja schon 'ne PT69 - sogar handgebaut nach deinen Vorgaben...und das Material könnste sogar selbst aussuchen...

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