Kann sich der Hals durch verschiedene Tunings verziehen?

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Moderator: RB

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Ckarl
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Kann sich der Hals durch verschiedene Tunings verziehen?

Beitrag von Ckarl »

Wir hatten letztens einen Auftritt in einem Musikladen und danach fragte mich der für die Gitarrenabteilung-Verantwortliche, ob ich denn durch das viele Umherstimmen Probleme mit dem Hals habe. Er meine, dass sich der Hals durch die verschiedenen Spannungen verziehen könne.

Wenn ich Solokonzerte gebe, stimme ich nach fast jedem 2. Lied um, da ich diverse Tunings benutze. Sollte ich mir da Sorgen machen und alles neu Arrangieren?

Was sagt ihr dazu?
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wernoohm
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Beitrag von wernoohm »

Nach meiner über 30-jährigen Erfahrung sind solche Befürchtungen unbegründet. Man bekommt durch Tuningwechsel keine Probleme mit dem Hals, sofern er "gesund" und handwerklich korrekt befestigt ist. Ich habe z. B. eine Martin D35 von 1979 im Dauergebrauch. Das gibt´s nicht einmal ein Trussrod. Der Hals steht trotzdem wie `ne Eins.
Allerdings habe ich mich jüngst beim Gitarrenkauf rein gefühlsmäßig gegen eine Taylor und für eine Larrivee entschieden - wegen der Halsbefestigung bei Taylor. Der guten alten Schwalbenschwanzverbindung bei Lrrivee traue ich mehr als den drei Schrauben von Taylor!
wernoohm
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Beitrag von wernoohm »

Nach meiner über 30-jährigen Erfahrung sind solche Befürchtungen unbegründet. Man bekommt durch Tuningwechsel keine Probleme mit dem Hals, sofern er "gesund" und handwerklich korrekt befestigt ist. Ich habe z. B. eine Martin D35 von 1979 im Dauergebrauch. Das gibt´s nicht einmal ein Trussrod. Der Hals steht trotzdem wie `ne Eins.
Allerdings habe ich mich jüngst beim Gitarrenkauf rein gefühlsmäßig gegen eine Taylor und für eine Larrivee entschieden - wegen der Halsbefestigung bei Taylor. Der guten alten Schwalbenschwanzverbindung bei Lrrivee traue ich mehr als den drei Schrauben von Taylor!
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Manati
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Beitrag von Manati »

Hatten wir schon lange ausdiskutiert; war wohl ein versehentlicher Doppelthread.

http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?p=198387
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Terry Pratchett, 1948 - 2015
stringbound
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Beitrag von stringbound »

wernoohm hat geschrieben:Allerdings habe ich mich jüngst beim Gitarrenkauf rein gefühlsmäßig gegen eine Taylor und für eine Larrivee entschieden - wegen der Halsbefestigung bei Taylor. Der guten alten Schwalbenschwanzverbindung bei Lrrivee traue ich mehr als den drei Schrauben von Taylor!
Da kann ich entwarnen.
Meine beiden Taylor machen häufiges Umstimmen während meiner Konzerte klaglos mit.
Die bleiben immer Stimmstabil.
wernoohm
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Beitrag von wernoohm »

Deswege habe ich geschrieben " rein gefühlsmäßig ...". Allerdings kommt noch ein Aspekt hinzu: Man kauft ein Instrument von einem Premiumhersteller, und dann ist der Hals mit drei Schrauben am Korpus fixiert - irgendwie habe ich das mehr "Handwerk" erwartet.
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Fidelio
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Beitrag von Fidelio »

Die Frage kann ich leider nicht beantworten, weil ich keine Konzerte spiele.

FidelIO
so viele Gitarren :bide: .. so wenig Talent :roll:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Solltest du aber. Deine Aufnahmen sprechen dafür.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

wernoohm hat geschrieben:Deswege habe ich geschrieben " rein gefühlsmäßig ...". Allerdings kommt noch ein Aspekt hinzu: Man kauft ein Instrument von einem Premiumhersteller, und dann ist der Hals mit drei Schrauben am Korpus fixiert - irgendwie habe ich das mehr "Handwerk" erwartet.
ich habe 2 taylor und es beruhigt mich ungemein, dass sie "geschraubte" hälse haben, vorteil 1 - neck reset ist denkbar einfach, vorteil 2 - da das griffbrett und der hals eine einheit sind gibt es keinen 12 oder 14 fret hump wie bei den auf die decke aufgeleimten griffbrettern, das griffbrettende bewegt sich nicht mit der decke auf und ab.
Zuletzt geändert von Herigo am So Mai 05, 2013 10:31 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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emptypockets
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Beitrag von emptypockets »

Es wird wohl immer ein nicht auszurottendes Vorurteil bleiben, dass geschraubte Hälse weniger wertvoll sind als geleimte!
Abgesehen davon, glaube ich, dass die hier angesprochene Problematik, die in Wahrheit noch nie eine war, rein gar nichts mit der Halsbefestigung zu tun hat, sondern es hierbei vielmehr um Fragen wie das Verziehen oder Verbiegen geht,
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RB
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Beitrag von RB »

Die Antwort lautet 42. Und nebenbei auch noch "nein".
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Tonsen
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Beitrag von Tonsen »

Entgegen der hier gemachten Aussagen habe ich schon davon gehört, dass sich Griffbretter von Hälsen ablösen als Folge eines häufigen Umstimmens. Denke aber das hängt von zu vielen Faktoren ab um das pauschal einfach dem "Umstimmen" zuzuschreiben. Z.B. auch die Dauer, die das Instrument jeweils in den Verschiedenen Stimmungen zubringt und wie stark die Stimmungen sich in Sachen Halsbelastung unterscheiden etc.
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Tonsen hat geschrieben:Entgegen der hier gemachten Aussagen habe ich schon davon gehört, dass sich Griffbretter von Hälsen ablösen als Folge eines häufigen Umstimmens. Denke aber das hängt von zu vielen Faktoren ab
Ich glaube der Hauptfaktor einer solchen Ablösung ist eine in diesem Falle miese Verarbeitungsqualität - Leimverbindung zwischen Hals und Griffbrett.

Ansonsten ist diese Behauptung:
Er meine, dass sich der Hals durch die verschiedenen Spannungen verziehen könne.

ein gezieltes Gerücht der Gitarrenbau und -verkaufsmafia um ahnungslose Gitarristen dazu zu verführen sich für jede verfügbare Stimmung eine weitere Gitarre kaufen zu müssen.
Viele Grüße

ralphus
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Mann, mann mann... wie soll man denn jetzt noch der Frau die Notwendigkeit einer weiteren Gitarre erklären? Das ist doch alles kontraproduktiv hier!!! :wink: :wink:


Gruß Ralf
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Sam
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Beitrag von Sam »

Sperris hat geschrieben:Mann, mann mann... wie soll man denn jetzt noch der Frau die Notwendigkeit einer weiteren Gitarre erklären? Das ist doch alles kontraproduktiv hier!!! :wink: :wink:


Gruß Ralf
Bring ihr Gitarrespielen bei, dann erledigt sich das Problem von selbst ! :lol:
Liebe Grüsse - Sam
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