Kaufberatung: Western bis 400 Euro

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Rastafarianism
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Kaufberatung: Western bis 400 Euro

Beitrag von Rastafarianism »

Nabend!

Ich suche derzeit eine neue Westernklampfe, mein Studenten-Portemonnaie gibt allerdings nur maximal 400 Euro her.

Tonabnehmer brauch ich nicht. Zudem spiele ich ausschließlich mit Plek, ich weiss nicht inwiefern das von Belang sein könnte. Ein schmaler Hals wäre auch toll!

Ich weiss, dass es DIE eierlegende Wollmilchsaugitarre in dem Preissegment wohl nicht gibt und es stark von meinem Geschmack abhängt, allerdings würde ich mir zumindest gerne mal eine nicht all zu große Liste mit Gitarren machen, die ich dann im Musikladen "abarbeiten" kann.

Freue mich über jeden Vorschlag!

Timm
Hubert
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Beitrag von Hubert »

Hallo Timm !

Ich weiß, dass mir gleich einige Schelte verpassen werde, aber ich habe zwei Ibanez (6+12Saitge) Gitarren, mit denen ich sehr zufrieden bin.
Die 12Saitige habe ich im letzten Jahr für knapp 400.- € gekauft, die 6Saitige hat schon einige Jahre auf dem Buckel (28 Jahre) und hat damals 1000.- DM gekostet.

Ansonsten haben alle Anbieter wie Musikhaus Thomann, Musik-Produktiv, PPC-Music usw. Sonderangebote. Ebay gibt es dann ja auch noch. Allerdings kannst Du Dir nur ein wirkliches Bild (Klang usw.) von einer Gitarre machen, wenn Du sie in der Hand hälst und sie spielst !!

Viel Spaß beim Suchen und Finden !

Gruß
Hubert
Zuletzt geändert von Hubert am Mo Okt 02, 2006 8:28 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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V.H.
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Beitrag von V.H. »

Hallo, hier gibt es genau dein Ding.
Ruf' da mal an, evtl. kann man handeln.
Ich habe genau die hier hängen und nehme sie sehr gerne zur Hand.
Falls du in der Nähe wohnst, kannst du die gerne probespielen.
V.H.

Bild
Zuletzt geändert von V.H. am Di Okt 03, 2006 10:55 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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V.H.
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Beitrag von V.H. »

Und noch eine :

Framus FM 50 S
geschrieben von: Harald H. Morton
Datum: 01.09.06 19:07


Hallo,

ich kann folgende Gitarre anbieten:

Hersteller: Framus
Modell: FM 50 S
Bauweise: Dreadnought
Decke: Fichte massiv
Boden/Zargen: Ovankol
Hals: Mahagoni
Griffbrett: Palisander
Bünde: 20
Mensur: 65 cm
Halsbreite (Sattel): 42 mm
Halsbreite (12.Bund) 53 mm
Mechaniken: Gotoh, verchromt

Die Gitarre wurde Juli 1999 neu gekauft und ist einwandfrei. Nachträglich wurde ein passiver Tonabnehmer (Shadow 2500) eingebaut. Keine Veränderungen an der Zarge; lediglich Endpin wurde ausgetauscht. Ein Koffer ist auch im Lieferumfang. Die Gitarre wird vor Verkauf neu besaitet.

Bilder und ein Testbericht aus der AG können gerne angefordert werden.

Preis: 399 Euro zzgl. Versandkosten. Selbstabholung möglich (Nähe Frankfurt).

Ich biete 10-tägiges Rückgaberecht an.

Die Gitarre hat mir sehr gute Dienste geleistet und ich verkaufe sie, da ich mit meinen beiden Lakewood ausreichend versorgt bin.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung (morton@t-online.de)

Beste Grüße

Harald H. Morton

Grüße auch von V.H.
mass
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Beitrag von mass »

@Hubert
sei unbesorgt, bin auch irgendwo Ibanez vintage fan. außerdem klingen bestimmte jahrgänge richtig gut. ja, sogar besser als einige gibson od martins!!
ich hab noch ne sehr seltene 000 mit riegelahorn. die mitten und höhen an der lady hält locker mit ne 2000,. euronen teure was auch immer mit!
also weiterhin viel spaß mit deinen Ibanez en :wink:
mass
Hubert
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Beitrag von Hubert »

Hallo Mass !

Puh, bin ungemein erleichtert !

Das baut mich wieder auf :lol:

Gruß
Hubert
saitenkiller
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Beitrag von saitenkiller »

Hallo Timm,

ich würd mal, aller Unkenrufe zum Trotz, bei eBay reinschaun. Da hab ich schon alte Stolls für 250 EUR über den Ladentisch gehen sehen. Hin und wieder findest Du da alte Schätzchen vom Gitarrenbauer, und schon richtig gut eingespielt. Also, warum nicht vorher hinfahren, antesten und dann ersteigern?
Grüße
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hallo Timm,

wenn Du ausschließlich mit Plektrum spielst, und keinen Tonabnehmer brauchst, würde ich mal vorerst auf eine Jumbo abzielen - die gibt rein akustisch "am meisten" her, würde ich mal so behaupten. Ich bevorzuge hier auch meine Jumbo... Ich würde z.B. mal eine Yamaha LJ6, oder eine Cort SFX-5 antesten. Die haben allerdings alle einen PreAmp mit drin - man bekommt komischerweise in der Preisklasse fast keine mehr ohne!
Wenn man dann bei den etwas teureren Marken nachschaut, findet man auch welche ohne Tonabnehmer - die liegen dann aber bei etwa dem doppelten Preis, den Du ausgeben möchtest.
Bei den Grand Auditorium-Korpusformen wirst Du auch einige Modelle von Takamine finden - die würde ich unbedingt auch antesten.

Gruß Dietmar

PS: Und melde Dich wieder, wenn Du die ersten angetestet hast...
Mario
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Beitrag von Mario »

Hallo,
hast du mal eine Tanglewood gespielt? Gibt es in Deutschland nicht so häufig zu kaufen, hat aber in dieser Klasse ein gutes Preis/ Leistungsverhältnis. Ich habe jedenfalls bei meiner Gitarrenschülerin mit einer Tanglewood gute Erfahrungen gemacht. Mir fällt im Moment nicht mehr ein, woher der Bezug war. Irgendetwas mit Musik im Turm.
Oder hier:

http://cgi.ebay.de/Tanglewood-Elektro-A ... dZViewItem

Bei 400 € würd eich auch mal an eine Furch Durango denken. Da ist der Hals zwar etwas breiter (45mm) aber sie ist sehr gut bespielbar und hat keinen Schnickschnack dran

http://www.musik-produktiv.de/shop2/sho ... /!18121995

Gruß
Mario
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden
Rastafarianism
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Beitrag von Rastafarianism »

Moin!

Danke erstmal für die vielen guten Tipps! Habe mir eine kleine Liste gemacht und werde damit morgen 2 etwas kleinere Musikgeschäfte in der City abklappern und fleissig probespielen.

Ebay wäre dann die letzte Option. Habe dort meine erste Western ersteigert (eine Fender), mit der ich nicht so gut zurecht komme. Ich weiss nicht, ob ich das Risiko noch einmal eingehen möchte.

Thanks so far, ich melde mich dann morgen mit hoffentlich vielen neuen Erfahrungen ;)
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V.H.
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Beitrag von V.H. »

Hallo, der Link geht manchmal baden, weiß nicht warum.
Bild
Es fehlt nur das Logo auf der Kopfplatte, das ist wohl kein Thema...
V.H.
Rastafarianism
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Beitrag von Rastafarianism »

B-Ware bezieht sich also nur auf das fehlende Logo der Kopfplatte?

Hm, würde ich ja schon sehr gerne mal probespielen, die Jumboform sagt mir zwar optisch nicht zu, aber wenn es gut klingt, soll mir das egal sein! Habe mir allerdings grade mal angeschaut, wo der Shop seinen Sitz hat. Von Aachen nach Chemnitz sind es so geschätzte 600km, leider viel zu viel :(

Darf ich mal fragen, warum Ibanez hier keinen so guten Ruf geniesst?

Edit:
Hat jemand von euch evtl. Erfahrungen mit einer von diesen Klimpermännern?:
Yamaha DW-9
Tanglewood TW 15
Ibanez AW40 & AW90
Mario
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Beitrag von Mario »

Hallo Timm,
selber gespielt habe ich die Tanglewood TW15 noch nicht, aber auf einer anderen Vollmasiven habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Die TX 15 kannst du hier hören
http://www.acousticguitar.com/article/1 ... GEAR-1.asp
Gruß
mario
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Rastafarianism
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Beitrag von Rastafarianism »

Moin.

Wow, vielen Dank für die Soundbeispiele. Ich bin echt absolut hin und weg von dem Sound! Genau sowas habe ich gesucht!

Schade, dass Tanglewoods so rar sind.
Rastafarianism
Beiträge: 39
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Beitrag von Rastafarianism »

So, ich komme grade vom Musikladen. Insgesamt habe ich zwei Stück abgeklappert, leider waren beide nicht sehr groß und hatten kaum Gitarren in meiner Preisklasse im Sortiment :\

Im ersten Laden habe ich eine Yamaha DW7 für etwa 350 Euro angespielt (glaube ich zumindest, kommt optisch und preislich ungefähr hin, bin mir aber nicht ganz sicher, ob es eine DW7 war). Die hat mir überhaupt nicht gefallen, der Sound war sehr stumpf, nicht sehr brillant, irgendwie kein richtiger Hörgenuss (natürlich auch nicht richtig schlecht). Die Bespielbarkeit war auch nur mäßig, fand ich. Da gefällt mir meine jetzige Fender DG-21S besser.

Danach habe ich eine Yamaha LS6 ausprobiert, für rund 450 Euro. Die war schon viel besser, sehr schöner, klarer Klang. Die war einfach präsenter, hatte mehr Biss und war schön ausgewogen. Die Bespielbarkeit fand ich auch um einiges besser. Wollte die eigentlich nur kurz anspielen, bin dann dabei aber irgendwie hängen geblieben und hab Eric Clapton's Wonderful Tonight mehrfach komplett durchgespielt, weil es sich so schön anhörte.

Naja, dann wurde der Verkäufer unfair und gab mir eine Taylor 110GB für 725 Euro (bei Thomann 645). Optisch machte die schon einen edlen Eindruck, aber der Sound war wahnsinnig gut. Unglaublich, dass man den Mehrpreis sofort raushören kann. Sehr klar, unheimlich ausgewogen und schön. Die Klang sogar verstimmt gut :D Kommt in etwa an das Soundbeispiel oben von der Tanglewood dran. So stelle ich mir richtigen Westernsound vor.

Nunja, dann wollte der Verkäufer im Lager mal schauen, ob er noch eine Cort findet. Kam aber ergebnislos wieder und sagte, dass Cort und Ibanez eh die gleichen Gitarren sind. Darauf folgte ein halbstündiger Monolog, warum Ibanez, Yamaha und Takamine so toll sind und warum es für ihn nicht wirtschaftlich genug sei, Gitarren von eher weniger bekannten Firmen (Cort usw.) ins Sortiment aufzunehmen. Er sagte dann noch, dass die großen Firmen ja nicht umsonst so lange überlebt haben. Hab dann noch aus Spaß gesagt, dass Yamaha auch schöne Motorräder baut - auch darauf folgte ein halbstündiger Monolog über die Notwendigkeit einer großen Produktpalette bei Betrieben.

Spannend.

Ich bin relativ schnell geflüchtet. Da stand irgendwie überhaupt nicht die Musik im Vordergrund, sondern nur, womit er am meisten Kohle machen kann. Naja, sein Bier, da geh ich nicht mehr hin. Die großen Hersteller sind mit Sicherheit nicht schlecht oder schlechter, aber ich will dennoch meinen Gitarrenhorizont erweitern und nicht nur die bekannteren Marken ausprobieren. Und vorallem will ich keine Lehrstunden in Betriebswirtschaft, sondern ne Gitarre, die zu mir passt :D

Der Besuch im zweiten Musikladen war dann etwas kürzer, und interessanter. Der Verkäufer meinte, dass er mir aus seinem aktuellen Sortiment in meinem Preisbereich nur eine Gitarre wirklich empfehlen kann. Es war eine Johnson JD-16. Der Mann schien wirklich Ahnung zu haben und hat sie mir auch mal vorgespielt (zum selber anspielen war die Zeit allerdings zu knapp). Hörte sich schon verdammt gut an (der Verkäufer konnte auch sehr gut spielen), müsste ich aber mal selber spielen, aus anderer Perspektive hört sich die Gitarre ja nochmal ganz anders an. Naja, wir haben uns dann noch etwas unterhalten und er hat mir dann die Johnson JD-17 empfohlen (ein Martin-Nachbau), die er momentan leider nicht da hatte.

Naja, empfohlen ist untertrieben, er hat sie in den Himmel gelobt und meinte, dass er in dem Preisbereich nichts besseres gehört hat und absolut nicht verstehen kann, wie das bei dem niedrigen Preis möglich sei (sein Kollege fing darauf hin auch mit schwärmen an). Selbst ein sehr bekannter Profi-Musiker aus dem Gebiet war so davon begeistert, dass er sich die Johnson sofort mitgenommen hat und jetzt als Unterrichtsgitarre benutzt. Er hat mir dann noch erzählt, dass Johnson inzwischen sehr anständige E- und A-Gitarren baut und die JD-17 momentan so beliebt ist, dass sie fast überall ausverkauft ist. Achja, auch eine Fachzeitschrift (Name vergessen) habe das bestätigt und die Gitarre in den Himmel gelobt.

Die JD-17 gibt es schon ab 270 Euronen im Netz.

Naja, das hat mich nun schon sehr sehr neugierig gemacht. Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit der Johnson JD-17 gemacht? Oder allgemein eine Meinung zu Johnson?

Achja, als Tipp gab mir der Verkäufer noch mit auf den Weg, dass man sich am besten gar nicht auf irgendwelche Marken fixiert, sondern einfach mal alles ausprobiert und die nimmt, die man persönlich am besten findet. Auch wenn kein Yamaha, Ibanez o.ä. drauf steht. Seh ich genau so!

So far..
Timm
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