Martin D-35 1997 Werteinschätzung
Moderator: RB
Martin D-35 1997 Werteinschätzung
Ich habe eine D-35 von einem Nicht- Forenmitglied zum Tausch und zur Verrechnung mit meiener Gibson ES 137 Custom angeboten bekommen und wollte nun mal eure Meinungen zum Wert erfahren.
Ich habe sie noch nicht gespielt und gesehn und geh davon aus , daß sie entsprechende altersbedingte Spielspuren hat.
Was hat sie 1997 neu gekostet?
Gibt es zu Fertigungsqualität und ggf, Klangqualität ggü. heutigen Modellen Unterschiede?
In France ist eine 1997er D-35 für 1100 Euro wegegangen in USA für 1200 USD
Wieviel sollte ich bei der Verechnung für Die D 35 1997 veranschlagen?
Ich weiß, daß sie nicht so begehrt zu sein scheinen, wie die D-28er und daß ich für 1900,- ein aktuelles Demomodell bekommen könnte.
Worauf sollte ich weiterhin achten?
Nicht soviele Gitarren , ich weiß schon...
Ich habe sie noch nicht gespielt und gesehn und geh davon aus , daß sie entsprechende altersbedingte Spielspuren hat.
Was hat sie 1997 neu gekostet?
Gibt es zu Fertigungsqualität und ggf, Klangqualität ggü. heutigen Modellen Unterschiede?
In France ist eine 1997er D-35 für 1100 Euro wegegangen in USA für 1200 USD
Wieviel sollte ich bei der Verechnung für Die D 35 1997 veranschlagen?
Ich weiß, daß sie nicht so begehrt zu sein scheinen, wie die D-28er und daß ich für 1900,- ein aktuelles Demomodell bekommen könnte.
Worauf sollte ich weiterhin achten?
Nicht soviele Gitarren , ich weiß schon...
Re: Martin D-35 1997 Werteinschätzung
Warum recht viel mehr dafür veranschlagen, wie in F dafür bezahlt wird?
Wenn du sie nicht unbedingt willst, würd ich gar auf die "sichere Seite" gehen und weniger dafür veranschlagen.
Wenn du sie nicht unbedingt willst, würd ich gar auf die "sichere Seite" gehen und weniger dafür veranschlagen.
Wert D 35 ?
Ich hatte mal kurzzeitig eine D 35 (wurde keine längere Liaison...); nun ist 1997 vermutlich auch kein besonders sammlerverdächtiges Baujahr.
Bei einwandfreiem Zustand + Originalcase würde ich aber schon eine Preisvorstellung von +/- 1350,-€ für sehr angemessen halten.
Warum sollte sie billiger als eine D 28 sein, die beim NP immer eine Ecke darunter liegt ?
tbrenner
Bei einwandfreiem Zustand + Originalcase würde ich aber schon eine Preisvorstellung von +/- 1350,-€ für sehr angemessen halten.
Warum sollte sie billiger als eine D 28 sein, die beim NP immer eine Ecke darunter liegt ?
tbrenner
http://www.souled-out-band.com" onclick="window.open(this.href);return false;
Die D-28er und D-18er gelten als "Klassiker", während der D-35 der Geruch der "Notlösung" anhaftet. Ich habe seit 1980 `ne D-35. Ich habe mich seinerzeit für eine D-35 entschieden, weil im direkten Vergleich die 18er und 28er klanglich m. E. nicht gegen die 35er anstinken konnten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis (falls man bei M. davon sprechen kann) war trotz des höheren Preises besser.
tressli bessli nebogen leila
flusch kata ballubasch
zack hitti zopp
Hugo Ball - Seepferdchen und Flugfische
flusch kata ballubasch
zack hitti zopp
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Die D-35 ist etwas leichter verbalkt (1/4 braces gegenüber 5/16 braces bei der D-28), dadurch etwas druckvoller und ausgeprägter in den Bässen. Die D-28 ist dafür etwas ausgewogener. Preislich tun sich die beiden Modelle gebraucht nicht weh, nur bei den Riopalisander Modellen der späten 60er Jahre wird die D-28 mit ihrem zweiteiligen Boden etwas teuerer gehandelt. Weniger als 1350,-€ für ein Exemplar von 1997 in guten Zustand würde ich aber nicht ansetzen.
Michael
Michael
If my thought dreams could be seen,they'd probably put my head in a guillotine
1300-1350.- sind ein guter Anhaltspunkt, würd ich auch sagen. Immer mal auf den Steg achten, ob der noch komplett verleimt ist und ansonsten auf übliche Verdächtige inspizieren. Sollte aber eigentlich unkritisch sein in den meisten Fällen, da relativ steif gebraced. Unterhalb einer D-28 würd ich die D-35 nie sehen. Und ehrlichweise muss man zugeben, dass es mehr wohlklingende D-35 als D-28 gibt, da sie etwas offener klingen. Kult hin oder her ...
Was sagt schon der Neupreis? Relevant ist, zu welchen Preisen die Instrumente heute gehandelt werden. Zumindest hat man so einen Anahltspunkt. Entscheidend ist aber der Zustand das Instruments!
Wenn klar ist, dass in absehbarer Zeit eine Neubundierung fällig ist, würde ich den Preis entsprechend niedriger ansetzen usw.
Meine z. B. war im Oktober beim Gitarrenbauer: Reparaturlakierung ohne die Patina zu beschädigen, Bundstäbchen frisch abgerichtet und poliert, Stegeinlage und Sattel angepasst. Das Ding ist wie neu und wäre im Verkaufsfall natürlich teurer!
Wenn klar ist, dass in absehbarer Zeit eine Neubundierung fällig ist, würde ich den Preis entsprechend niedriger ansetzen usw.
Meine z. B. war im Oktober beim Gitarrenbauer: Reparaturlakierung ohne die Patina zu beschädigen, Bundstäbchen frisch abgerichtet und poliert, Stegeinlage und Sattel angepasst. Das Ding ist wie neu und wäre im Verkaufsfall natürlich teurer!
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So sehe ich das leider auch, so bald eine Martin, doch sehr annehmbarwernoohm hat geschrieben: Das Ding ist wie neu und wäre im Verkaufsfall natürlich teurer!
klingt, kostet Sie 2500 Euro so zu mindest meine Erfahrung, den Durchschnitt
meistens neuere Modelle, gibt es dann für 1500 Euro, klingt aber dann eben
wie weit unter 1000 Euro, aber ne Martin, deswegen wird das mit mir und
Martin wohl nichts, aber wer weiß !!
Gruß Rainer
PS : aber was mich persönlich am meisten Stört, ist eben die 150 Euro
Optik , was aber die meisten Martin Fans so wollen, und die bei Bling Bling
gleich einen Hassanfall bekommen . deswegen D41 und ähnliche Preislich
doch eher Preiswehrt, wenn man das bei Martin so überhaupt sagen kann
zu bekommen sind.
Zuletzt geändert von Rainer H am So Dez 07, 2014 11:54 am, insgesamt 1-mal geändert.
hast du sie überhaupt schon mal angespielt ?
ich kann da nur auf die d-35S von Doc zurückgreifen:
absolut toll, trotz relativer runtergekommenheit würde ich die 2000.- hinlegen.
für flatpicking eher nicht geeignet.
auf eine wertanlage o.ä. würde ich gar nicht spekulieren,
da gibt's andere objekte.
der willhabenfaktor sagt doch, wo es lang geht.
ich kann da nur auf die d-35S von Doc zurückgreifen:
absolut toll, trotz relativer runtergekommenheit würde ich die 2000.- hinlegen.
für flatpicking eher nicht geeignet.
auf eine wertanlage o.ä. würde ich gar nicht spekulieren,
da gibt's andere objekte.
der willhabenfaktor sagt doch, wo es lang geht.
mit Blues und Gruß
Thomas
Thomas
Rainer, deine Behauptungen, die so geschrieben sind, als beschriebest du objektiv festgestellte und allgemein gültige Tatsachen, decken sich nicht mit meinen Erfahrungen. Sie stellen sich als das übliche, kaum verhohlene und allmählich nervtötende Martin-bashing dar. Deine Äusserungen zeigen recht deutlich, daß Du von der Materie, beispielsweise alleine schon der Preisgestaltung und Modellvielfalt dieses renommierten Traditionsbetriebes keine vertieften Kenntnisse besitzt. Dass du einen auch nur annähernd repräsentativen Querschnitt einschlägiger älterer oder neuer Modelle bespielt hättest und das auch noch adäquat, also so, dass es eine Aussage über das Potential eines Instruments ermöglichen würde, muss man wohl schlankerhand in das Reich der Fabel verweisen, weil dir sonst beispielsweise aufgefallen wäre, dass eine neue d-18 (ich hatte inzwischen drei Stück in den Händen), ca 2000 kostet, aber nach 2876,78 klingt, um einmal in dieser absurden Terminologie zu bleiben. Oder die D16 GT, kostet aktuell um die 1200, klingt aber nach 1298. Meind d-16 gt habe ich gebraucht für 450 gekauft. Die klingt mit .012er Siten nach 675,- und mit .013ern nach 921,49.
Ganz schlimm übrigens Yamaha. Seit etwa 15 Jahren hat sich die Qualität konstant verschlechtert. Man findet kaum noch Modelle, selbs im höherpreisigen Bereich, die nicht Verarbeitungsmängel aufweisen. Meist stimmt der Halswinkel nicht. Was mir aufgefallen ist, ist die gestiegene Lackdicke. Anscheinend will man Geld sparen und kleistert die Instrumente daher zu, anstatt einen ordentlichen Lackaufbau zu betreiben.
Ganz schlimm übrigens Yamaha. Seit etwa 15 Jahren hat sich die Qualität konstant verschlechtert. Man findet kaum noch Modelle, selbs im höherpreisigen Bereich, die nicht Verarbeitungsmängel aufweisen. Meist stimmt der Halswinkel nicht. Was mir aufgefallen ist, ist die gestiegene Lackdicke. Anscheinend will man Geld sparen und kleistert die Instrumente daher zu, anstatt einen ordentlichen Lackaufbau zu betreiben.
Zuletzt geändert von RB am So Dez 07, 2014 4:10 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Das stört dich am meisten?! Die Optik sollte bei der Wahl bzw. Beurteilung einer Gitarre das unwichtigste Kriterium überhaupt sein.Rainer H hat geschrieben: was mich persönlich am meisten Stört, ist eben die 150 Euro Optik
Unter "150 Euro Optik" verstehe ich vermutlich sowieso etwas ganz anderes als du.
Wenn ich an "150 Euro Optik" denke, fällt mir eher der Einsatz von billigem Bling ohne Ende, das von mäßigen Materialien und mäßiger Verarbeitung ablenken soll, ein als schlichte, solide Schönheit, die es überhaupt nicht nötig hat, mit massig Abalone, aufwendigen Rosetten, Griffbrett-Inlays usw. darauf hinzudeuten, dass die Gitarre mehr als ein Monatsgehalt gekostet hat.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
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