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Cole Clark vs. Maton

Verfasst: So Apr 02, 2017 12:37 am
von tbrenner
Hallo zusammen,

ich trage mich in letzter Zeit mit dem Gedanken, mir für Live-gigs eine Steelstring mit dem starken Fokus auf das verwendete Pick up-system zu beschaffen + lande bei den Recherchen fast unweigerlich bei den beiden o.a. Firmen from "Down under". Matons konnte ich selbst jetzt schon in die Hand nehmen + probieren; Cole Clarks hingegen noch nicht (gibt auch nur ein dünnes Händlernetz). kann jmd . eine Qualitätsaussage zu deren verwendetem 2-Weg-System machen? Rein optisch sehen sie z.T. etwas grob aus, was mich bei guter Bespielbarkeit + gutem verstärkten Ton jedoch nicht zu sehr hemmen würde.

( Über die wohl etwas schwächere, leisere akustische Soundentfaltung bei unplugged- Betrieb brauchen wir hier nicht zu diskutieren - dafür habe ich ja beispielsweise schon meine A&M´s...)

Also wer praktische Erfahrungen beizusteuern hat - danke für Rückmeldungen.

Grüssle,

tbrenner :wink:

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: So Apr 02, 2017 6:59 am
von Niels Cremer
Leider keine praktische Erfahrung, aber deren 3-Wege PickUp System mit uA diesem "Face Brace Sensor" der über weite Teile der oberen Decke läuft und dort die Schwingungen aufnimmt finde ich sehr interessant. Optisch finde ich sie eher "polarisierend" um es vorsichtig auszudrücken, aber es geht ja um den Sound! ;-)

Viel Glück und wenn du eine testen kannst, bitte beichte!

LG;
Niels

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: So Apr 02, 2017 7:21 am
von Rumble
Ich hatte mal eine Cole Clark Fat Lady.
Das Tonabnehmersystem fand ich persönlich sehr gut. An der Gitarre gab es auch nichts auszusetzen.
Fand ich rein akustisch auch schöner als z.B. die Maton T.E..
Ich habe sie damals gegen eine Furch Grand Auditorium eingetauscht. Aber nicht weil sie "schlecht" war, sondern weil ich halt klanglich etwas anderes wollte.

LG
Michael

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: So Apr 02, 2017 7:24 am
von Niels Cremer
Niels Cremer hat geschrieben:Viel Glück und wenn du eine testen kannst, bitte beichte!
LOL, jetzt muss ich mich selbst zitieren bzw. korrigieren, gemeint war natürlich - bitte beRichte! :-)

LG,
Niels

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: So Apr 02, 2017 9:25 am
von tbrenner
@ Niels - passt schon... :whistler:
Die GAS-Beichte kommt dann schon noch...

Grüssle,

tbrenner :wink:

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: So Apr 02, 2017 10:43 am
von Lepe
Ich spiele seit rund 8 Jahren eine Cole Clark FL1. Die Bespielbarkeit finde ich ausgezeichnet. Der schmale Hals fördert "hohe Geschwindigkeiten" beim Spielen (sofern ich das hier richtig ausdrücke). Obwohl sie eine Dread ist, lässt sich auf ihr auch gut Picken. Die Saitenlage ist seit jeher sehr niedrig, und dennoch auch bei starkem Strumming sehr stabil und gänzlich schnarrfrei. Bisher war keine Nachstellung erforderlich, wobei die Stegeinlage, so erklärte mir seinerzeit der Händler, durch zwei Stellschrauben auch recht einfach tiefer gesetzt werden kann (ob und wie das tatsächlich funktioniert, weiß ich nicht, hab´s nie versucht;).Der unverstärkte Ton gefällt mir persönlich sehr gut. 'Er ist sehr voluminös, wobei die Höhen insgesamt etwas stärker hervorkommen. Auch der verstärkte Ton ist m.E. nach sehr rein und authent klingend. Etwas anfällig erscheint mir das ganze System für Rückkoppelungen zu sein, da treten doch wiederholt Probleme auf. Die Gitarre ist sehr leicht. Sie verfügt über keine Bindings und ist offenporig lackiert. Das macht sie ziemlich empfindlich für Dings und Dongs.
Ich finde, sie ist eine vielseitig einsetzbare, klasse Gitarre.

Hier im Forum wurde schon öfters, darüber geschrieben, dass man sich mit zunehmendem Alter von Dreads aufgrund derer Größe abzuwenden beginnt . Mir geht es auch ein wenig so. Das wäre der einzige Grund, über eine andere Gitarre ernsthaft nach zu denken, was ich aber noch nicht wirklich mache, zumal ich auch eine Lakewood M32CP habe, und die ist mit der Cole Clark sowieso nicht vergleichbar.

Beste Grüße!
Lepe

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: So Apr 02, 2017 11:23 am
von Rolli
Lieber Thomas, ich kenne ja ein wenig deinen Anspruch an Instrumente. Von daher würde ich dir auf jeden Fall von Maton abraten. Ich hatte ja drei verschiedene, kenne die von M.Fix, Adam Rafferty und akustisch sind sie so frustrierend, dass auch der elektrifizierte Sound das kaum aufwiegen kann. Die Cole Clark kenne ich nicht so gut, aber ich habe die von Maneli Jamal schon gespielt und einige im Shop und die fand ich akustisch eindeutig besser klingend als die Matons. Ich würde eher dazu raten deine Lieblings Gitarre mit einem richtig guten Tonabnehmer zu versehen. Der Highlander ip2 mit Mikro zum Beispiel lässt jede Maton alt aussehen. Aber das ist natürlich alles Geschmackssache, ich bin auf jeden Fall mit der Rozawood und der Santa Cruz sowohl akustisch als auch elektrisch sehr sehr zufrieden. Matons sind ja nicht nur wegen ihrer PUs und der Bespielbarkeit so beliebt, sondern weil sie sehr roadtauglich und robust gebaut sind. Für Touringgitarristen mit vielen verstärkten Gigs eine gute Lösung, die aber den Preis hat das akustische Tonleichen sind ;)

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: So Apr 02, 2017 11:42 am
von LaFaro
meine Erfahrungen decken sich mit denen von Rolli, auch wenn ich vermutlich längst nicht so ausgiebig und hochwertig getestet habe :)

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: So Apr 02, 2017 4:54 pm
von tbrenner
Danke für die statements. Ich filtere für mich da eher die Idee raus, mal was von Cole Clark zu probieren.
Ich bin mit sämtlichen nachgerüsteten Systemen an meinen Gitarren gerademal so ca. zu 85 - 90 % zufrieden;irgendwas rappelt halt immer, löst sich etc. pp.
Am ehesten geht jetzt noch das trinity system von K & K in meiner A+M G 2. Das tönt schon sehr, sehr zufriedenstellend;
ist aber leider auch mit einem outboard- Preamp, was sich bei den letzten gigs doch nicht als ganz so optimal erweist;
wenn die regeleinheit irgendwo auf dem halbdunklen Bühnenboden herumliegt.
Das Beschaffungsprojekt hiesse dann eindeutig "elektroakustische Bühnengitarre" mit dem möglichst natürlichsten Sound, bei Bedarf (Rockband!!) auch laut + möglichst rückkopplungsarm. Das Zargenradio wäre dann in dem Fall auch sehr akzeptiert.

@ Rolli: ich fand jetzt z.B. die Maton von Michael fix akustisch mehr als vertretbar, wenngleich ganz klar nicht in Santa Cruz oder Rozawood-Regionen vorstoßend. Dafür halt über PA-System genau der Sound, den ich gern hätte. (+ die Finger + das musikalische Kleinhirn von dem Kerl...) :roll:

Grüssle,

tbrenner :wink:

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: Fr Apr 21, 2017 8:39 pm
von tbrenner
So. Am langen Ende ist es eine sec. hd. "Cole Clark Fat Lady 2 AC" geworden, die ich heute nachmittag in Stgt. für einen verhältnismäßig schlanken € erstehen konnte. Nach einer halben Std. justieren + polieren + einer weiteren Stunde spielen über meinen Yamaha THR 10 fühlt es sich wie ein Schnäppchen an.

Es ist eine Dreadnaught-form mit Cut 8) , Bunya-Decke + Blackwood-Korpus. Die Halsbreite dürfte eine Idee mehr sein, aber sie spielt sich sehr locker bis in die hohen Lagen + klingt auch rein akustisch mehr als nur achtbar. Die Schau ist aber das eingebaute 2-way- PU-System - auf das kam´s mir ja in erster Linie an + ich finde es klingt sehr, sehr gut. Also besser als die Systeme, die ich so nachgerüstet habe auf durchaus hochwertigen Gitarren.

Ich bin also happy + nicht mehr nachtragend gegenüber zwei Händlern , die mich jetzt ein Vierteljahr mit vagen Versprechungen/Vertröstungen wg. eines bestimmten von mir georderten Maton-Modells hingehalten haben , um am langen Ende mit der message rauszurücken, daß dieses Modell gar nicht mehr in der Ausführung produziert wird.

Muß demnächst mal ein paar Töne mit der Cole Clark aufnehmen + hier einstellen.

Ein schönes WE allerseits,

tbrenner :wink:

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: Fr Apr 21, 2017 9:13 pm
von Niels Cremer
Glückwunsch zur polarisierenden (cut! ;-) ) Wahl! Aufnahmen würden in der Tat interessieren!

LG,
Niels

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: Sa Apr 22, 2017 1:08 am
von Rolli
Prima Thomas, das freut mich.Manelis Angel klang auch um ein vielfaches besser als jede Maton, die ich in den Fingern hatte.
Mich würde mal so eine Art "Vergleichstreffen" interessieren. Gerne im KulturGUT mit 5-10 netten Menschen und diversen Gitarren mit allen möglichen PU System über die AER PA. Und dazu was leckeres zu süffeln :)

Vielleicht diesen Sommer? Wer hat Lust?

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: Sa Apr 22, 2017 7:05 am
von thust
Rolli hat geschrieben:Prima Thomas, das freut mich.Manelis Angel klang auch um ein vielfaches besser als jede Maton, die ich in den Fingern hatte.
Mich würde mal so eine Art "Vergleichstreffen" interessieren. Gerne im KulturGUT mit 5-10 netten Menschen und diversen Gitarren mit allen möglichen PU System über die AER PA. Und dazu was leckeres zu süffeln :)

Vielleicht diesen Sommer? Wer hat Lust?
Gute Idee!

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: Sa Apr 22, 2017 8:30 am
von LaFaro
Rolli hat geschrieben:Prima Thomas, das freut mich.Manelis Angel klang auch um ein vielfaches besser als jede Maton, die ich in den Fingern hatte.
Mich würde mal so eine Art "Vergleichstreffen" interessieren. Gerne im KulturGUT mit 5-10 netten Menschen und diversen Gitarren mit allen möglichen PU System über die AER PA. Und dazu was leckeres zu süffeln :)

Vielleicht diesen Sommer? Wer hat Lust?
grundsätzlich eine Superidee... :) es hängt -wie immer- vom konkreten Termin ab... und ob auch "Außenseiter"-Gitarren willkommen sind ;) 8)
mir ist da nämlich da noch so ein "Exot" von Alexander Voss "zugelaufen" :P ... :oops:

Re: Cole Clark vs. Maton

Verfasst: Sa Apr 22, 2017 8:55 am
von Niels Cremer
Je nach Termin wäre ich auch interessiert - wenn rein akustische Gitarren auch "zugelassen" werden ... :roll:

Wär doch klasse, ein kleines Fingerpicker Festival!! :D

LG,
Niels