Ist ja schon alles ein bisschen stochern im Nebel.
Wohl war. Vielleicht hat der er Allgäuer nicht damit gerechnet, dass hier so schnell auf sein Anliegen reagiert wird. Eine genauere Beschreibung, evtl. sogar mit Bildchen wäre zielführend.
SEHR "nützlich", diese Reaktionen die man hier auslöst, nur weil man es gewagt hat freundlich darauf hinzuweisen, dass es hier mit "Steg" und "Sattel" munter durcheinander geht (Thema war "Kerben in der STEGeinlage") ...
Aber meinetwegen, wenn's euch Spaß macht ...
Ernst nehmen kann ich sowas nicht mehr.
Ist der schrille Klang gleichzusetzen mit dem berüchtigten Sitar-Effekt? Tritt dies bei gegriffenen Tönen wie auch bei Leersaiten auf?
Eins ist klar: wenn die Fläche, mit der die Saite Kontakt mit der Stegeinlage hat, sei es an der Auflage oder bei den beschriebenen Kerben auch seitlich, zu groß ist, ist das für den Klang (ggf. auch für die Intonation) schlecht. Das muss im Grunde ein punktförmiger Kontakt sein. Dasselbe gilt auch für den Sattel.
Wobei Kerben in der Stegeinlage an sich eigentlich kein Problem sind. Ich habe mal bei einer A&M das Stringspacing mit Hilfe von Kerben erweitert (waren vorher glaube ich 54mm, nix für Wurstfinger), das ging gut. Die Kerben brauchen ja gar nicht tief zu sein, halber Saitendurchmesser reicht.
Das ist ja eine tolle Community. Hier weitere Erklärungen von mir. Ich habe die Gitarre vor knapp 1 1/2 Jahren gekauft und als Rentner mit viel Zeit oft darauf gespielt. Nach einem halben Jahr habe ich die Original Elixier Saiten (vermutlich 12er) gegen 10er Elixir Saiten vertauscht. Seit einem weiteren halben Jahr habe ich 11er montiert. Könnte es sein, dass sich die 10er Saiten leichter eingraben, vielleicht auch am Kopfsteg?
Ich glaube, der Gang zum Gitarrenbauer wäre nicht verkehrt. Fragt sich für mich nur, wäre Knochen das stabilere Material?
Übrigens klingt das tatsächlich ein wenig nach Sitar.
Ich danke Euch schon mal für Eure Antworten.
Ich würde sagen, Knochen ist stabiler und mE auch „wertiger“. Entscheidend ist aber, dass die Oberfläche, insbesondere da, wo die Saite aufliegt korrekt gearbeitet ist. Natürlich auch, was die Intonation angeht (Kompensation und Saitenlage). Wenn das nicht stimmt, macht die Gitarre sowieso keinen Spaß.
Einigermaßen passende Kerben in der Stegeinlage machen nix, sondern führen sogar eher zu besserer Übertragung der Saitenschwingungen, die ja nicht nur vertikal sind, auf die Decke, vor allem bei den Bass-Saiten.
Sirrende Töne oder knarzende Saiten beim Stimmen haben immer mit schlechten Kerben im SATTEL zu tun.
Ich habe von den hunderten von Gitarren, die ich in der Hand hatte, nur ganz wenige gesehen, bei denen Steg und Sattel in dieser Hinsicht zufriedenstellend gebaut waren. Die Sättel sin fast immer zu hoch und die Stegeinlagen fast immer schlampig, besonders bei meinen geliebten 12saitern macht das den Unterschied zwischen richtig toll und unspielbar. Das sind oft nur wenige zehntel mm.
Ohne basteln geht es halt oft nicht, Freunde.
Misstöne, wie Du sie beschreibst, entstehen sehr oft, wenn nicht sogar meistens dann, wenn der Anstellwinkel der Saiten auf die Stegeinlage zu flach ist, das habe ich schon bei sehr hochwertigen Gitarren gesehen. Es ist ein Riesen-Unterschied, ob die Saite mit 5° oder weniger oder 10° oder mehr über den Steg läuft.
Das ist letzlich alles Physik.