Fingerpicker DE

Hallo Zusammen,

es gibt wieder Neues zu berichten, etwas verzögert dadurch, das Daniel zum zweiten Male Vater, diesmal einer Tochter geworden ist.
Einen Glückwunsch an dieser Stelle, wo mein Sohn im Dezember bei mir ausgezogen ist (nach wundervollen 5 Jahren des zusammen Lebens) und ich mich noch sehr gut erinnern kann:-)

Viele Details haben wir bis dahin geklärt, am Design gefeilt und nunmehr ist die Gitarre mit einem Binding versehen und bis zu diesem Punkt, möchte ich es Euch gerne zeigen.

Bei der Idee des Bindings aus Ebenholz stand die Überlegung im Raum alles Eckig verlaufen zu lassen, um das klassische Design zu unterstützen.
Für Interessierte*innen ein kleiner Clip, der die Überlegungen darstellt, die Daniel mir mitteilt.
https://share.icloud.com/photos/04ankam ... aXsJ6yB2Xw
Ich habe mich für das Ebenholz Binding des florentinischen Cutaways entschieden und Daniel hat hier ein besonderes Element ausgearbeitet.

Die Radien, die sich auch im Minibevel wiederfinden und ein Teil der Formensprache des Gesamtbildes ausmachen, sind sowohl im Endgraft(leider fehlen mir immer noch viele Bezeichnungen in deutsch), als auch an allen anderen Endpunkten von Hand ausgearbeitet und nicht gefräst. Sehr aufwendig da es im Bindig gekontert werden muss.
Etwas das durchaus in Anlehnung an Casimi Guitars zu sehen ist und in seiner Schlichtheit und eigener Interpretation, ein ganz besonderes Detail für mich darstellt, das deutlichen Einfluss auf den natürlichen Verlauf der Formensprache hat.
Mir ist völlig klar, das das nur für echte Liebhaber Sicht- und nachvollziehbar ist, sehr nerdy, mir aber ein optisches Vergnügen ist.
Daniel hat hier weit über das gedachte und berechnete Maß seine Leidenschaft einfach so mit eingebracht, in dem Wissen das hier an dieser Gitarre es einfach auch genau so sein muss. Das ist nicht selbstverständlich. Es ist ein weiteres Tüpfelchen auf dem i.

Hier wird das Binding fixiert.

Die anderen Endpunkte.

Und die Ansicht von unten.

Sicht auf Cutaway und Halsansatz.

Ein Blick auf Halsrohling, Griffbrett und Kopfstückfunier.

Eine weitere Ansicht.

Leider fällt ein großer Teil der Maserung durch die durchstochene Kopfplatte weg, der Fluss und die
Einheit bleiben sichtbar.

Soweit der Stand und ich bin so neugierig, die gesamte Korpusansicht zu sehen zu bekommen.
Der Hals wird für zwei Dinge außer Haus gegeben, für die CNC Ausarbeitung von Daniels neuen Logo, das auch hier das erste Mal eingearbeitet wird, und für meine Signatur, die sich auf dem Griffbrett wiederfinden wird.
Die Holzarbeiten sind nun bald abgeschlossen und Daniel hofft gegen Ende April(da habe ich Geburtstag) die Gitarre fertiggestellt zu haben.

LG
Karsten

Das sieht schon sehr gut aus, was der Erbauer da anstellt.

Hallo,

um in diesem thread die Wartezeit bis zu neuen Bildern von Karsten zu überbrücken, hier etwas Musik, die auf einer Daniel Ott-Gitarre gespielt ist.
https://www.youtube.com/watch?v=6wj5aIlqD5g

Ich wünsche allen ein frohes Osterfest.

Martin

Sehr, sehr schön gespielt, lieber Martin, ich mag deinen Style. Daniel hat sich mit seiner Gewachsenen Familie ein wenig eingegroovt und ist wieder dabei. Freue mich darauf bald wieder etwas zeigen zu dürfen.
LG
Karsten

Martini hat geschrieben: ↑

Fr Mär 29, 2024 8:13 pm

Hallo,

um in diesem thread die Wartezeit bis zu neuen Bildern von Karsten zu überbrücken, hier etwas Musik, die auf einer Daniel Ott-Gitarre gespielt ist.
https://www.youtube.com/watch?v=6wj5aIlqD5g

Ich wünsche allen ein frohes Osterfest.

Martin

Wow, das gefällt mir ausgesprochen gut, quasi eine Art „modern blues“, sehr schön! Und die Gitarre klingt klasse, das läßt die Neugier auf Ende April & die Fertigstellung von Karstens Schmuckstück noch wachsen!

Frohe Ostern,
Niels

Hallo,

danke für eure positiven Worte Karsten und Niels.

Ich will mal, um den thread weiter zu beleben, berichten, wie ich Daniel und seine Gitarren kennengelernt habe:
Ich war ein durchaus zufriedener Spieler von Martin D18-Gitarren und besaß mehrere
(Standard und Custom-Shop).

Ich suchte eine OM30 Adirondack und stieß im Netz zufällig auf
https://guitarplace.de/
(sehr gut sortiertes Geschäft, sowohl akustisch wie elektrisch).
Der freundliche Verkäufer am Telefon (Daniel) war bereit mir eine zum Testen zu bestellen
und so fuhr ich nach Aschaffenburg.

Dort spielte ich neben der Martin OM30 drei Gitarren von Daniel, die er gerade im Laden hatte, und verliebte mich sofort in eine Redwood/Myrtle Modified Dreadnought.
Ich kaufte sie sofort, verkaufte alle meine Martins und ließ mir von Daniel nochmal eine Redwood/Myrtle,
diesmal mit Wenge-Neck (als Variation) bauen.
Seine Gitarren (moderner, von Somogyi, Kostal und Sands inspirierter Gitarrenbau) hatten mir eine
neue Dimension eröffnet und ich machte einen totalen Schnitt, den ich nicht bereut habe.

Hier nochmal was zum hören.
https://www.youtube.com/watch?v=5ihPk85yTeM

Viele Grüße

Martin

Danke für deine weiterführende Moderation, lieber Martin, deine Geschichte und dein wundervoll, leicht gespieltes Stück. Ein Vergnügen!
Es gibt wieder etwas zu berichten und Daniel hat die Halsverbindung am Korpus ausgearbeitet.

Die dafür genutzte Frässchablone.

Das Binding ist fertig.

Es fehlt nur noch das Binding, Furnier, für das Minibevel.

Dieses wird aus schwarzem Ahorn gefertigt.

Ich bin gespannt wie es weitergeht und vor allem, wie der Hals, die durchstochene Kopfplatte und die Brücke aussehen werden.
LG
Karsten

Ich habe gerade noch mit Daniel gesprochen und nächste Woche wird der Halsrihling angebracht und dann geht es weiter.
LG
Karsten

Hallo Zusammen,
es passieren viele neue Dinge und nun nimmt die Arbeit, schneller Gestalt annehmend, seinen Verlauf.
Der Trussrod ist eingelassen.

Der Zugang zum Trussrod.

Der Hals ist perfekt eingepasst.

Das Minibevel ist mit einem schwarzen Ahornfunier versehen.

Das Kopfplattenfunier ist auf der CNC Maschine, die einem Freund von Daniel gehört, der Gitarrenbauer Thomas Merz aus Aschaffenburg.

Eine weitere Ansicht.

Das neu gestaltete Logo von Daniel, welches so gut mit Kupfer ausgelegt zum Gitarrendesign und der Schallloch Rosette passt.

Die Kopfplatte mit ihren Schichten aus Ebenholzfunier und perfekt gespiegelten Vorder- und Rückseite und die Frässschablone für die durchstochene Kopfplatte.

Die eingelassenen Carbonsstäbe zur Halsversteifung.

Die Kopfplatte ist ausgefräst.

Die ausgearbeitete Kopfplatte.

Eine weitere Ansicht.

Die Positionierung für die Gothos 510.

Die erste Ansicht der Gitarre und das Halsverbindungssystem.

Ich bin schlicht begeistert, wie gut die Kopfplatte geworden, wie besonders sich alles einfügt, wie sehr die Gitarre jetzt schon wirkt und wie genau die Gestaltungsidee und Planung sich hier wiederfindet.
Der Gedanke an eine klare Linienführung mit genau ausgesuchten und zusammengestellten Komponenten in einem schlichten, subtilen Design geht hier voll auf und wird es noch mehr, wenn sich alles fügt und die Gitarre fertig wird.
Daniel hat bis zu diesem Punkt einfach sehr, sehr gut gearbeitet und ich bin sehr glücklich, wie es jetzt aussieht.
Freue mich auf mehr und werde dann gerne berichten.
LG
Karsten

Hallo Zusammen,
Diese Bilder möchte ich Euch nicht vorenthalten, die das aufgeleimte Griffbrett zeigen.

Ich glaube jetzt erschließt sich deutlich, wie schön und genau stimmig, diese fließende Ebenholzwahl wirklich gewesen ist und ich bin froh, das gesehen zu haben.

Eine weitere Ansicht.

Und der gesamte Eindruck.

Wenn man sich nun noch die spezielle Brücke, die FMI Brücke, Sattel und brigdepins vorstellt und ....
Ich bin so zufrieden und glücklich darüber, in Ermangelung von Superlativen, die ich schon alle aufgebraucht habe:-)
Mit diesem Eindruck, ein schönes WE und LG,
Karsten

Das sieht sehr vielversprechend aus. Die Kopfplatte ist ja eher ein Ring, als eine Platte. Was mir auch gefällt,ist der Durchgang der Zeichnung von Kopfring auf das Griffbrett.

Ich bin Recht gespannt auf das Ergebnis.

Die zugrunde liegende Idee ist, wie ich eingangs schrieb, eine eigene Interpretation der Kopfplatte, die Casimi Guitars so elegant umzusetzen weiß, lieber RB.

Ich finde, das es Daniel hier überzeugend gelungen ist, hier eine ganz eigene Handschrift zu wählen:-)

Sowohl in der ausgefrästen Grundform als auch vorgearbeitet.

Ich bin auch sehr gespannt.
Da Casimi eine Ellipse als maßgebliches gestalterisches Element wählt, welches sich kontinuierlich wiederfindet, gefällt mir hier die Lösung in diesem Kontext tatsächlich besser.

Hallo Zusammen,
Der Headstock ist nun mit dem brandneuen Logo von Daniel in Kupfer ausgelegt.

Aus der Nähe.

Und Nochmal.

Es passt perfekt zu Nosette und ich bin gespannt wie meine Signatur werden wird.
LG
Karsten

Jetzt ist ein weiteres Herzstück in Arbeit,der Hals. Einer der Gründe, warum mir Daniels Gitarren auch so gefallen haben, ist das für mich so komfortable Griffgefühl. Nicht zu dünn, schlank oder modified low oval Profile like, eher, ein anderer Vergleich fällt mir gerade nicht ein, ein wenig wie eine Lakewood, was nicht jedermanns Sache ist. Sich aber anfühlt, wie ein alter Freund, sehr vertraut und leichtspielig.

Eine Serie der Ausarbeitung, die noch nicht final abgeschlossen ist.

Der Halsfuß, der auf der Cutaway zugewandten unteren Korpushälfte, ist leicht abgeflacht, um den Zugang zu den oberen Bünden zu erleichtern.
Die andere Blickrichtung.


Der Übergang von Hals zur hinteren Seite des Fensterkopfes.

Eine andere Perspektive.

Die seitliche Ansicht, noch mit Bearbeitungsspuren und dem schönen Maserungsverlauf des einteiligen Mahagonihalses.

Die Dots, in denen sich erneut Kupfer wiederfindet und die noch mit einer passenden Farbe, zwecks Sichtbarkeit und Optik gefüllt werden am 12ten Bund zum Korpusübergang.

Ein weiteres Detail( der Baggs ist nicht meiner, da kommt der etwas größere Anthem rein:-)

Damit sind die Holzarbeiten, bis auf die Brücke und Verbindungen fast beendet und zu den vielen Arbeitschritten die noch anstehen, kommt dann die Oberflächenendbearbeitung.
LG
Karsten

Das wird ein aussergewöhnliches Instrument