Saiten "fr?her"
Moderator: RB
Saiten "früher"
Hallo zusammen,
bin neu hier, lese schon eine Weile mit und hätte eine Frage, die mich schon länger beschäftigt:
Weiß jemand Näheres (bzw. einen Link), wie Saiten für Steelstringgitarren "früher" üblicherweise beschaffen waren, und ob es aktuelle Hersteller gibt, die Saiten in dieser Ausführung noch anbieten?
Mit "früher" meine ich: vor Phosphorbronze, vor Kunststoff- bzw. Goretexbeschichtungen. Evtl. auch vor Hex-Core (seit wann gibt´s das?).
Es gibt zwar verschiedene Saitensätze zu kaufen, die im Produktnamen "Vintage" haben, aber das ist vermutlich oft eher ein Verkaufsetikett.
Ich würde wirklich gern wissen, welche Saiten (Material, Stärken) in den sagen wir 50er bis 70er Jahren ab Werk bei Martin, Gibson, Guild etc. auf den Instrumenten waren bzw. im Handel erhältlich waren.
Bin dankbar über jeden Hinweis.
Grüsse von twotone
kl. Hinweis: ich bin nicht ständig online. bitte vorab um Verständnis, wenn ich nicht gleich antworten kann.
bin neu hier, lese schon eine Weile mit und hätte eine Frage, die mich schon länger beschäftigt:
Weiß jemand Näheres (bzw. einen Link), wie Saiten für Steelstringgitarren "früher" üblicherweise beschaffen waren, und ob es aktuelle Hersteller gibt, die Saiten in dieser Ausführung noch anbieten?
Mit "früher" meine ich: vor Phosphorbronze, vor Kunststoff- bzw. Goretexbeschichtungen. Evtl. auch vor Hex-Core (seit wann gibt´s das?).
Es gibt zwar verschiedene Saitensätze zu kaufen, die im Produktnamen "Vintage" haben, aber das ist vermutlich oft eher ein Verkaufsetikett.
Ich würde wirklich gern wissen, welche Saiten (Material, Stärken) in den sagen wir 50er bis 70er Jahren ab Werk bei Martin, Gibson, Guild etc. auf den Instrumenten waren bzw. im Handel erhältlich waren.
Bin dankbar über jeden Hinweis.
Grüsse von twotone
kl. Hinweis: ich bin nicht ständig online. bitte vorab um Verständnis, wenn ich nicht gleich antworten kann.
Hallo Twotone, soweit ich weiß, waren in der von Dir genannten Zeitspanne .013er Saitensätze üblich. Die nicht umwickelten Saiten e und h dürften, wie heute, aus Stahl bestanden haben. Ich glaube nicht, daß sich hinsichtlich der Zusammensetzung bis heute an dieser Stelle viel geändert hat.
Bei den umwickelten Saiten bin ich weniger sicher. Zumindest meine ich, daß die Kerndrähte wie heutzutage aus Stahl waren, aber einen runden Querschnitt aufwiesen. Auch meine ich, daß der Wickeldraht schon seit langer Zeit das war, was man heute als 80/20-Bronze bezeichnet. Die Angaben kann ich aber nicht belegen.
Tatsache ist: In den 70ern habe ich selbst schon sowohl 80/20er, als auch Phosphor Bronze -Saiten erworben, um sie auf die gleihene Framus aufzuziehen, die ich damals malträtieren durfte.
Bei den umwickelten Saiten bin ich weniger sicher. Zumindest meine ich, daß die Kerndrähte wie heutzutage aus Stahl waren, aber einen runden Querschnitt aufwiesen. Auch meine ich, daß der Wickeldraht schon seit langer Zeit das war, was man heute als 80/20-Bronze bezeichnet. Die Angaben kann ich aber nicht belegen.
Tatsache ist: In den 70ern habe ich selbst schon sowohl 80/20er, als auch Phosphor Bronze -Saiten erworben, um sie auf die gleihene Framus aufzuziehen, die ich damals malträtieren durfte.
ich kann dir was über eine zeit davor erzählen - pre-War II:
damals waren die saitenkerne dünner und der wickeldraht dicker, was ein weicheres spielgefühl macht. auch waren die meisten saiten "pure nickel".
cherio
damals waren die saitenkerne dünner und der wickeldraht dicker, was ein weicheres spielgefühl macht. auch waren die meisten saiten "pure nickel".
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Havin a good time with Joe's Size Two
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Martin,H-bone hat geschrieben:Kann ich nix dazu sagen ! Ich hatte damals immer 14er auf meiner D-28 Ich glaube das waren die Martin "heavy"twotone hat geschrieben:von 13ern als Quasi-Standard habe ich in der Tat schon mal gelesen.
Aber kann schon sein dass die anderen Weicheier 13er drauf hatten...
hattest Du den die Saiten auch scharf geschliffen und Lederklamotten an
Gruss
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Joachim
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- H-bone
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Na hör mal, damals musste ich in 'ner Country-Band unverstärkt das Offiziers-- im "Patrick-Henry-Village" unterhalten...Joachim hat geschrieben:Martin,H-bone hat geschrieben:Kann ich nix dazu sagen ! Ich hatte damals immer 14er auf meiner D-28 Ich glaube das waren die Martin "heavy"twotone hat geschrieben:von 13ern als Quasi-Standard habe ich in der Tat schon mal gelesen.
Aber kann schon sein dass die anderen Weicheier 13er drauf hatten...
hattest Du den die Saiten auch scharf geschliffen und Lederklamotten an
"Mamaaaaas, don't let your babies grow up to be cowboys, don't let 'em pick guitars or drive them old trucks, let 'em be doctors and lawyers and such...."
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- Registriert: Sa Jul 14, 2007 1:04 pm
Hallo,
bevor es Bronzesaiten gab wurde versilberter Kupferdraht verwendet, teilweise mit Seidenbeilage zwischen Kern und Umspinnung. Heute nennt man das Silk-and-Steel. Typische Vertreter sind Silk&Steel von Martin oder Savarez Argentine, die auf Gypsy-Swing-Gitarrren gespielt werden, oder auch Optima Bergfee, um einen deutschen Hersteller zu nennen.
Gruß, Oli
bevor es Bronzesaiten gab wurde versilberter Kupferdraht verwendet, teilweise mit Seidenbeilage zwischen Kern und Umspinnung. Heute nennt man das Silk-and-Steel. Typische Vertreter sind Silk&Steel von Martin oder Savarez Argentine, die auf Gypsy-Swing-Gitarrren gespielt werden, oder auch Optima Bergfee, um einen deutschen Hersteller zu nennen.
Gruß, Oli
- hoggabogges
- Beiträge: 1697
- Registriert: Fr Mär 04, 2005 2:57 pm
- Wohnort: Kornwestheim
Es gibt noch Saiten, die extra low-tech sind, ohne hexcore und nicht so brutal unter Zug gewickelt. Newtones aus UK. Sie werden von sehr vielen (vor allem Fingerstylisten) als Lieblingssaiten genannt. Vorteil: Mehr Obertoene, warmer, singender Klang, angenehmeres Spielgefuehl und aus mir nicht ersichtlichen Gruenden sehr, sehr lange Haltbarkeit. Die Saiten sterben nur sehr, sehr langsam, nicht wie ein Satz 08/15 D'Addario or Martin, die sehr ploetzlich kippen. Das sind meine eigenen Erfahrungswerte.
Aber dazu gibts bestimmt eigene Threads.
Cheers ML
Aber dazu gibts bestimmt eigene Threads.
Cheers ML
Bei www.newtonestrings.de (CelticSounds) liest man diesbzgl:matthiasL hat geschrieben:...Die Saiten sterben nur sehr, sehr langsam, nicht wie ein Satz 08/15 D'Addario or Martin, die sehr ploetzlich kippen....
Das gleiche gilt für die Dogals (ebenfalls Roundcore)...Außerdem befinden sich immer winzige Hohlräume zwischen der Hexcore-Seele und der Wicklung, in denen sich Feuchtigkeit und Verunreinigungen sammeln, welches schnell zu einem stumpfen und matten Ton führt. Im Gegensatz dazu erreichen Newtone Strings mit der Roundcore-Seele eine höhere Lebensdauer....
m0in,
da kann ich nur zustimmen ...
Die NewTone kann man ruhig "'nen Tick" dicker wählen, spielen sich trotzdem "weicher" bei besserem Klangbild
bei mir halten sie in etwa 3mal länger als "normale" bzw. 5mal länger als "Martin-Standardt-Saiten"
viel Spaß beim testen
da kann ich nur zustimmen ...
Die NewTone kann man ruhig "'nen Tick" dicker wählen, spielen sich trotzdem "weicher" bei besserem Klangbild
bei mir halten sie in etwa 3mal länger als "normale" bzw. 5mal länger als "Martin-Standardt-Saiten"
viel Spaß beim testen
in diesem Sinne ...
schönen Tag noch !
MG
-------
"Mit jedem Tag, geht es mir in jeder Hinsicht, immer besser und besser .." Coué
schönen Tag noch !
MG
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"Mit jedem Tag, geht es mir in jeder Hinsicht, immer besser und besser .." Coué