Fingerpicking

Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen.

Moderator: RB

franky
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Fingerpicking

Beitrag von franky »

Hallo zusammen,
ich versuche mich seit ca 1,5 Jahren am Fingerpicking auf meiner Seagull S6. Als Lehrbuch habe ich (von meinem Gitarrenlehrer empfohlen) Fingerpicking von Dieter Szametat. Mein Problem ist es das ich zwar die Beispiele in dem Buch nachspielen kann, aber keinen Groove reinbekomme. Es hört sich alles irgendwie gleich an (jedenfalls nicht wie Fingerpicking) Hatt vieleicht jemand einen Tipp wie ich das hinbekomme?
Würde mich freuen von euch zu hören..
Gruß
Franky
Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo Franky,

also ich hatte auch mal dieses Buch und war nicht zufrieden damit. Vielleicht helfen Dir die Bücher von Ulli Bögershausen weiter. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Beste Grüße

Harald H. Morton
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Hallo Franky,

willkommen im Forum!

Was auch hilft, viele CDs hören und versuche leichte Sachen nachzuspielen. Wenn Du erst eimal nachspielst kommt dann die eigene groovy Interpretation nach einer gewissen Zeit von alleine
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

ich würde dir noch empfehlen ein Metronom zu verwenden und dir über die Betonungen Klarheit zu verschaffen. In der Regel sind dies die sog. Zählzeiten 1- 2 -3 - 4. Häufig bringen Synkopen, also vorgezogene Betonungen, das Salz in die Suppe. Synkopen sind betonte Noten, die zwischen den Zählzeiten liegen. Dies erkennst du daran, dass dann in dieser Stimme auf der folgenden Zählzeit nichts notiert ist bzw. die vorgezogene Synkope (wenn es richtig aufgeschrieben ist) mit der Zählzeit gebunden ist.

Das kannst du eigentlich nur richtig spielen, und damit Groove in die Sache bringen, wenn dir bewusst ist an welcher Stelle im Takt du dich rhythmisch gesehen befindest - und dabei hilft das Metronom und das dazugehörige auszählen und mitzählen. Beim üben solltest du laut mitzählen.

Ich hoffe, ich habe dich nicht noch mehr verwirrt und die Sache einigermassen nachvollziehbar beschrieben.
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Der Gast eben war ich 8)
Gruß

Jürgen

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Klar ist doch auch, daß die Beschränkung auf eine einzige Gitarre auf eine extreme Notsituation, im Grunde auf den Zusammenbruch der Zivilisation hinweist. (RB)
franky
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Beitrag von franky »

Hey Leute,
danke für die Beiträge. Ich werde alle Tipps probieren......
Über weitere Beiträge würde ich mich freuen...
Gruß
Franky
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pegahorn
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Beitrag von pegahorn »

hallo Franky,
lass das Lehrbuch mal eine Weile beiseite und versuch d e i n e n Groove zu finden, geht einfacher

Gruß Richard
Es ist ehrenvoller eine Bank auszurauben, als eine zu gründen (B. Brecht)
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Was auch hilft: nur die Griffe zu spielen um den Rythmikpattern des Stück zu spüren. Man merkt besser wo man hingeht ohne Melodie.
Gast

Beitrag von Gast »

Danke für die Beiträge, werde euch berichten ob es geklappt hat.
gruß
Franky
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Bushi
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Beitrag von Bushi »

Ich würde kein Metronom nehmen, es verleitet viel mehr zur Eintönigkeit als daß es "Dynamik" anerzieht.

Mir hilft es viel mehr, mit einem Song simultan mitzuspielen, dann bekomme ich am ehesten ein Gefühl für das Stück ....
Ich spiele auf:
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
Harley Benton HBD-112
Fender Squier Strat
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo Bushido,

Dynamik und Groove sind zwei paar Stiefel. Dynamik hat nichts mit dem Rhythmus zu tun, sondern ist der Unterschied zwischen den lauten und leisen Stellen in einem Musikstück - oder wie sagte der Schlagzeuger auf die Aufforderung hin "Ey, Schlagzeuger! Spiel doch mal dynamisch !!" - "Wie? Dynamisch? Lauter kann ich nicht."

Groove ist Rhythmus, der Puls der Musik. Ein richtig eingestztes Metronom hilft dir beim üben desselben - und darum ist es mir gegangen.

Just my 2 cent.[/code]
Gruß

Jürgen

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Gast

Witz

Beitrag von Gast »

Dazu fällt mir der übliche Musikerwitz ein, dass eine vierköpfige Band aus 3 Musikern und einem Schlagzeuger besteht :oops:

Ne mal im Ernst....da gibts auch gute Jungs, die nicht nur Rhytmusgeber, sondern echt Musiker sind.....Hat zwar nix mit Gitarre zu tun, aber der Schlagzeuger der norwegischen Sängerin Kari Bremnes, ist einfach der Hammer, der bekommt immer mehr Applaus als die SoloKünstlerin Bremnes.....oder der schlagzeuger der Bob Mintzer BIGBand...göttlich....

Zu Groove etc.....

Das ist IMHO ne Gefühlssache....wir hatten mal einen Hornisten im Orchester, der bei uns im Blechbläserquintett aushelfen musste, bei eine Swingversion von Beethovens 5. Sinfonie...tatatataaaa...ihr wisst schon.

Der normnale groovigen punktierten Triolenrhytmus, den hat der ums Verrecken nicht hinbekommen, und das als studierter Orcherstermusiker.....der hat nacher permament Achteltriolen durchgezählt und rein mathematisch zähltechnisch, war es richtig was er gespielt hat, aber es klang voll unlocker und grausam.....

Und ein Stück zum fliessen oder grooven zu bekommen ist auch keine eingfache Sache...meine völlig unbrauchbarer Tipp....lass es sich nach und nach entwickeln ohne besonders viel dran zu denken....wenns du es talentmäßig grundsätzlich könntest, kommt es irgendwann von ganz allein....
franky
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Nochmals Danke

Beitrag von franky »

Ich werde alle Tipps ausprobieren, schauen wir mal wer recht hatte... :wink:
Nochmals Danke
Bis bald
Franky
Meine Gitarre:Lakewood M1 CP, Seagull S6CW
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Tarek
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Beitrag von Tarek »

Weiß nicht ob es schon erwähnt worden ist aber das Buch "Fingperpicking Guitar" von Dieter Szametat (der übrigens jetzt ne Fingerpick Schule aufgemacht hat) ist klasse. Das benutze ich zur Zeit.
Dort sind tausende Parts mit verschiedenen Technicken in Noten und Tabs ... das schöne ist dabei .. .das sogar gezeigt wird welche Saite du jetzt mit welchem Finger anschlägst. Eine Cd .. für jeden Part ist auch dabei...


Mfg
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Jap, kann Tarek nur zustimmen. Das Buch ist nicht verkehrt, auch wenn es definitiv NICHT für Anfänger bestimmt ist!!! (Diesen Anspruch erhebt der Autor: "für Anfänger und Fortgeschrittene").

Für den blutigen Anfänger ist es garantiert nichts, Hände weg! Es ist gespickt mit Fehlern (die einem etwas erfahrenerem Spieler sofort ins Auge fallen) und hält sich mit Erläuterungen zum Gezeigten weitestgehend zurück. Doch ansonsten: richtig gut, schöne Beispiele und kleine Songs, die man wirklich gut in der tägl. Spielpraxis brauchen kann.

z.B. ein Song, angelehnt an Arlo Guthrie´s "Alices Restaurant", ein anderer im Stile von John Abercrombie...richtig schön, kann ich nur wärmstens (mit obiger Einschränkung!!!) empfehlen. Sollte ca. 20 € kosten, AMA-Verlag (?!), erschienen im Jahre 1997 oder 1998.
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