Neben Nylon auch Steelstring?

[sebastian]

Hallo zusammen,

ich bin zwar kein richtiger Neuling, habe aber eine Anfängerfrage.
Ich habe seit April Unterricht in klassischer Gitarre, auf der ich wirklich die Klassiker spiele (Carulli, Carcassi - natürlich nur die leichtesten Stücke), daneben aber auch Folkstücke. Erst vor einem Monat habe ich auch mit Liedbegleitung angefangen, was mir riesigen Spaß macht. Natürlich bin ich noch nicht sehr weit: bis jetzt habe ich mir erst die II. Lage erobert.

Vor kurzem habe ich zum Spaß in einem Laden eine Steelstring ausprobiert und war vollkommen fasziniert von ihrem Klang!

Nun habe ich zwei Fragen/Bitten an euch:

1) Ist es sinnvoll oder aber hinderlich, neben der Nylon- auch eine Stahlsaitengitarre zu spielen? Oder sollte ich noch länger warten? Wie unterschiedlich sind die Techniken?

2) Ich habe keinerlei Ahnung, welche Arten von Musik auf Steelstring üblich sind. Was Pickings sind, weiß ich nur ungefähr. Wo kann ich Näheres finden (Bücher/Internet)?

Vielen Dank für eure Antworten sagt

Sebastian

[Gast]

...

[Mr. Magic Takamine]

Hey - cool - die steht in Tübingen, stimmts? - Ich kenn' die Mauer im Hintergrund... und natürlich auch den Laden, der zu der Mauer gehört. Da geh' ich gerne einkaufen!

Es ist eine Stanford OM-5 Pro, 15 Zoll, Fichte/Palisander - und glaube ich, noch zu haben...

@Sebastian: Ja, Berlin ist ein Stück weg von hier - aber die Gitarre würde sich lohnen, mal anzuschauen, solltest Du mal in der Nähe sein...


Gruß Dietmar

[Gast]

...

[Mr. Magic Takamine]

...schönes Stück, das Du da hast! Klingen echt klasse die Stanfords!!

Aber das Bildchen ist von hier - hab' ich gleich erkannt... wo ich doch erst vor ein paar Wochen dort war

Gruß Dietmar

...jetzt geh' ich aber echt ins Bett - gute Nacht!

[Mario]

Hallo,
wünsche wohl geruht zu haben. Tja, ich schließe mich im Prinzip den Vorrednern an, allerdings das mit dem leichter Spielen auf Nylons ist so eine Sache - wenn man seit 8 Jahren keine Nylon mehr angefasst hat, ist das Spielen darauf ganz schön schwer und auf der Steel (aus reiner Gewohnheit) spielt's sich butterweich.
Aber wenn du ein "bischen" Geld investieren willst, dann kauf dir eine gute Steelstring und vergleiche beim üben. Es gibt sicher einige Stücke, die du dein Leben lang auf Nylons spielen willst, andere eignen sich mehr für die Stahlseiten.
Übrigens, neben der Tatsache, dass die abgebildete Stanford OM eine sehr schöne Sache ist (und natürlich alle Stanfords aus der 5er, 10er und 20er Serie, ich spiele die F5VM), kommst du ein paar Tage zu spät.
Bei ebay ist eine für 499,-- über den Tisch gegangen. Ich hatte leider zur Zeit nur noch 498,-- übrig, sonst wäre wahrscheinlich eine weitere noch unentdeckte Ecke meiner Wohnung mit einer neuen Gitarre zugestellt worden:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... %3AIT&rd=1

gruß
Mario

[sebastian]

Vielen Dank für eure Tipps!

Zum Glück habe ich einen guten Bekannten, der mir dabei helfen kann, die richtige Linkshand-Stahlsaitengitarre zu finden.

Viele Grüße von

Sebastian

[bausteff]

Hallo Sebastian,

ich selbst spiele schon recht lange beide Instrumente parallel und habe damit keine Probleme. Dabei spiele ich als Hauptmusik und - instrument wirklich intensiv Klassik.
Die Aussage daß diemeisten Klass. Stücke auf der Steelstring brillianter (= besser?) klingen möchte ich so nicht unkommentiert stehen lassen.
Nehmen wir mal die romantische Epoche oder spanische Stücke. Würden auf der Steelstring furchtbar bzw. überhaupt nicht klingen.
Dagegen spielt zB John Renbourn ja zB Dowland, oder Barock Musik auf der Steelstring und ich find es gut.

Du solltest auf jeden Fall ein Instrument mit einem breiteren Griffbrett wählen. Je nach dem was Du ausgeben möchtest wäre es ja sogar zu überlegen mal zu einem Gitarrenbauer (ZB: Stoll, Albert & Müller, ...) zu gehen. Die können Dir dann Dein Instrument individuell, zB mit breiteren Griffbrett, als Linkshänder-Version bauen.

Viel Erfolg

Steffen