Vorstellung ...

Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen.

Moderator: RB

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Mark
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Vorstellung ...

Beitrag von Mark »

Hallo Fingerpickinggemeinde,

will mich mal vorstellen, heiße Mark, bin 33 und spiele seit 16 Jahren.
Kurze Lebensgeschichte bzgl. Gitarre :
Angefangen hat das Virus schon in der Kindheit, mit dem klassischen Dachbodenfund, auf das
der kleine Mark dann erstmal - da Saiten fehlten - Opa´s Gartendraht aufgezogen hat. Über die Folgen brauch ich
hier wohl nix zu schreiben ... zwischendrin hat mein Opa, der Geige spielte, versucht, mich an die Orgel zu bringen (das war damals ein Weihnachtsgeschenk),
aber mit mäßigem Erfolg. Zumal meist Sachen wie "Hohe Tannen" (kennt das jemand ?) im "Zweifingersystem" geübt wurden ...
dann war längere Zeit Funkstille und die Heavy-Metal-Phase kam ...
und jeder Halbstarke will dann auch so auf der Bühne stehen und abrocken ... meine erste eigene war dann eine elektrische, eine
schöne Ibanez, irgendwas zwischen PRS und Gibson-SG - Clone ... die Haare wuchsen und der Kopf "bangte", wie man das nennt ;-)
Auch auf der Bühne, sogar mit diversen Auftritten auf Partys von Bekannten, zusammen mit meinen Kumpels, die damals auch eher schlecht als recht
ihre Instrumente bedienen konnten. Es war Punk / Geschreddere. Irgendwann in dieser Zeit bin ich auf die Bücher von Bursch gestoßen und habe beide durchgemacht.
Danach konnte ich schon ansatzweise gut picken. Also : die E-Gitarre verhökert und eine Dreadnought gekauft, Ibanez Vintage V280CE, damals 800 DM teuer und
laut ohne Ende, der Bass ist vernichtend ;-) Und - ob ihrs glaubt, oder nicht - die spiele ich heute noch (noch!). Jedesmal, wenn ich sie in die Hand nehme, frag ich mich,

wieso das Ding für den Preis damals so unverschämt gut klingt. Sie scheint wie gemacht für Elixir Nano´s ...
Dann kam das Studium (Chemie), und es war wenig Zeit fürs Gitarrespiel übrig ... ich hab damals meistens mit der Gitarre vor der Anlage gesessen und alles, was
ich zu diesem Zeitpunkt an Musik gut fand, mitgespielt, von Metal bis Klassik. Das ist auch heute noch so, bin musikgeschmacksmäßig nicht wirklich festgelegt,
Hauptsache es groovt, swingt und geht ins Ohr. Letzteres ist mir sehr wichtig. Werner Lämmerhirt mag ich besonders, auch Ulli Bögershausen geht mir sehr gut rein, Stotzem

begrenzt (ich kenne noch nicht so viel), Qualey usw. ...
Wirklich wieder angefangen, intensiv zu picken habe ich erst vor etwa 6 Monaten, mit admin´s Bearbeitung von "Last steam engine train" und "The Fisherman" ... thx RB !!
... und es gibt noch ne ganz witzige Story, wie ich finde : ich hatte da ein Stück im Kopf, nein,
nicht wirklich ein Stück, sondern eher eine Melodie, und ich meinte mich zu erinnern, das Stück vor X Jahren immer Sonntags im TV als Pausenfüller nach der "Sendung mit der

Maus" gehört zu haben, dazu ein gemaltes Bild mit Heißluftballon und Landschaft. So, und da stand ich nun, nichts wissend, außer der "Melodie" und dem "Pausenfüller" UND, daß
mich dieses Lied damals ganz besonders berührt haben muß, sonst wär es ja nicht 15 Jahre später nochmal in meinem Hirn aufgetaucht ...
zwischndrin hatte ich mir von Bögershausen "ProfiPicking leichtgemacht - Angie in 6 Wochen" angeschafft und durchgearbeitet. Dort wurde ein gewisses Lied mit dem abstrusen

Namen "Das Loch in der Banane", erwähnt; dabei dachte ich dann : "WER nennt ein Lied SO und WARUM ?"
Und dann ... hab ich bei einem Freund GuitarPro kennengelernt und dieses Mega-Archiv unter "mysongbook.com".
Und da lag sie im Netz, die löchrige Banane. Den Aha-Effekt könnt ihr euch vielleicht vorstellen. Musste dann Bögershausen´s "ageless guitar solos" inklusive Noten kaufen und
die Erinnerung direkt in Töne umsetzen ! ;-) geiles feeling ! Und es war das erste mal (in 15 Jahren !), daß die die Gitarre anders gestimmt wurde, als EADGHE. Und die 17 Jahre

alte Ibanez klingt mit DADF#AD NOCH geiler als sonst ...
Ich bin also hochmotiviert, dazu kommt dann noch dieses Forum, wo sich Gleichgesinnte tummeln, mir gefällt das sehr gut.
Zum Schluß wollte ich noch sagen, daß ich mich entschlossen habe, zusätzlich zu meinem Baby nach SO langer Zeit mal eine richtig tolle Gitarre anzuschaffen, ich denke in

Richtung Lakewood, habe aber noch nichts angespielt, das kommt nach dem Urlaub im März und nachdem die Kasse wieder passend gepuffert ist.


Liebe Grüße an Euch alle

Mark
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RB
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Beitrag von RB »

Hi Mark, willkommen und viel Spaß und freudschaftlichen Austausch hier. Musiktechnisch sind wir bestimmt ähnlich veranlagt. Das mit dem Mitspielen kenne ich irgenwoher.

Übrigens: Ich hatte früher eine Ibanez Concord 699-12 Dreadnought, die ich meist mit nur 6 Saiten gespielt habe. Die hatte ich von 1978 bis 2002 oder so und fand sie immer unverschämt gut. Allerdings habe ich dann irgendwann angefangen, vollmassive zu spielen und gemerkt, daß es da noch eine Steigerung gibt. Aber die Dreads meiner Schüler- und Studentenkumpels waren allermeistens reine Sperrholzgitarren und da hob sich meine Concord mächtig davor ab. Die V280, ist das eine mit einem etwas breiteren Griffbrett ?
Mark
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Beitrag von Mark »

Hi Reinhard,

danke fürs Willkommen !!
zur Ibanez : nee, das Griffbrett hat knapp 44mm am Sattel .. also eher schmal ... das ist auch das, was mich an ner neuen anmachen würde, denk ich : 46mm hab ich mal ausprobiert, ich glaube auf ner Seagull, weiß nicht mehr so genau, fand das jedenfalls ziemlich angenehm. 48mm wurden hier auch schon stellenweise als ziemlich angenehm beschrieben; ich hab selbst das Gefühl, daß ich mit nem breiteren Hals noch besser klarkomme, obwohl ich keine Riesenpranken habe. Werde da genaustens drauf achten, da freu ich mich fast schon mehr drauf, als auf den Urlaub ;-)
Ich finde die "Vorbereitungsphase" schon spannend, und wenn man DAS Teil dann gefunden hat und in der Hand hält, setzt das bestimmt nochmal einen drauf.

Wieso die Ibanez so mächtig kommt, ist mir auch nicht klar, überhaupt weiß ich über das Teil nicht so viel, habe zwar Seriennummer und alles, aber ich hab im Netz zumindest nix gefunden. Ibanez Vintage ist ein weites Feld ... Decke scheint gesperrt zu sein, das glaube ich zu sehen ... sieht obendrauf nach Zeder aus , Zargen & Boden Mahagony, Hals auch, nen Steg-Piezo hat sie auch noch ... keine Ahnung WAS da so n mords Alarm macht. Auf jeden Fall könnte ich die niemals weggeben. Wieso auch ...

Das mit dem "ich bin hebe mich von meinen Kumpels klangtechnisch ab" kenn ich sehr gut, es ist nicht nur die Lautstärke. Vielleicht ist das Teil ja massiver als ich dachte, ich hab da nicht wirklich ein Auge für und mich auch noch nicht so intensiv damit beschäftigt. Seis drum, das kommt alles noch; ich freu mich jedenfalls schon auf den "Boost", den ich mir von nem vollmassiven Instrument erhoffe (konkret möchte ich die M32 oder M54, evtl. CP auf jeden Fall mal anspielen).


Gruß
Mark
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo Mark,

herzlich willkommen. Dein Repertoire ist meinem sehr ähnlich. Ich spiele überwiegend auch Lämmerhirt, Bögershausen, Stotzem und Co.

Die Gitarren von Lakewood sind sicher auch keine schlechte Wahl. Wenn du aber die Möglichkeit hast, in einem Gitarrenladen mal mehrere Marken zu testen, solltest du das auf jeden Fall tun - uns sei's nur, um die Entscheidung für eine bestimmte Gitarre zu untermauern.

Keep on pickin'
Gruß

Jürgen

Meine Gitarren ------------------ Mein youtube-channel
Klar ist doch auch, daß die Beschränkung auf eine einzige Gitarre auf eine extreme Notsituation, im Grunde auf den Zusammenbruch der Zivilisation hinweist. (RB)
Mark
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Beitrag von Mark »

Hi Jürgen,

auch Dir danke fürs Willkommen,

ich werd mir ganz sicher nicht den Spaß nehmen lassen, sämtliche
Läden im Ländle abzuklappern und alles zu malträtieren, was mir unter
die Finger kommt. Ich weiß ja selber nicht, was mich an Lakewood so anmacht ... am End ist es der Sound von Bögershausen auf den CD´s, den mag ich wirklich richtig gerne, aber die Entscheidung ist noch lange nicht gefallen !

Gruß
Mark
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hallo Mark

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Wie ich sehe, kommst du aus Biberach. Da wirst du wohl auch im Gitarrenladen in Weingarten vorbeikommen. Teste dort mal die Gitarren vom Meister Dill - super Preis-/Leistungsverhältnis und 100% Custom. :wink:
--- ab hier beginnt die Signatur ---

Grüße vom Wolf


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Mark
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Beitrag von Mark »

Hallo Wolf,

ja, das hatte ich auch vor. Ist mir nicht entgangen, daß da
einer in meiner Nähe Gitarren baut.
Scheint wohl so ziemlich der bestsortierteste Laden in der
näheren Umgebung zu sein.

Gruß
Mark
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