Schnelligkeit beim Fingerpicking - Ungeduld - Frust

Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen.

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Jochen B.
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Schnelligkeit beim Fingerpicking - Ungeduld - Frust

Beitrag von Jochen B. »

Hallo,

ich habe nun vor etwa 1 Woche begonnen, mich mit dem Fingerpicking zu beschäftigen - ich liebe diese Art von Musik -. Soweit so gut, begonnen habe ich mit dem Buch "Von Anfang an" von Ulli Bögershausen. Die ersten Übungen kann ich auch genauso wie auf der CD nachspielen. Dann erhöht er in Track 11 das Tempo. Da versage ich dann.
Dann bekam ich den Tipp, doch mit dem Metronom langsam zu beginnen, und den Beat langsam zu erhöhen. Bis zu einem Beat von 90 geht das auch Problem frei. Aber bei 100 krieg ich schon nur noch so an die 4 bis 8 Takte hintereinander fehlerfrei hin und mehr nicht. Dabei habe ich das Problem ausschließlich in den Wechseln von Zeigefinger bis Ringfinger/kleiner Finger. Irgendwo verhedder ich mich da. Ist das normal? Bin ich zu langsam? Wie kann ich die Geschwindigkeit steigern? Geht es nur über immer wieder erneutes langsames Üben und dann erst steigern, wenn das langsame perfekt sitzt? Gibt es Übungen speziell für die Fingertechnik? Mache ich vielleicht beim Zupfen etwas falsch? Gibt es auf Youtube ein Video, wo die Zupftechnik gaaaanz langsam nochmal gezeigt wird? Habt ihr auch so lange gebraucht?
Bin ich zu ungeduldig?

LG Jochen
Gast

Re: Schnelligkeit beim Fingerpicking - Ungeduld - Frust

Beitrag von Gast »

Jochen B. hat geschrieben:Hallo, ...

ich habe nun vor etwa 1 Woche begonnen, mich mit dem Fingerpicking zu beschäftigen ...

... Geht es nur über immer wieder erneutes langsames Üben und dann erst steigern, wenn das langsame perfekt sitzt? ...

... Habt ihr auch so lange gebraucht?
Bin ich zu ungeduldig?
Hallo!

Dein Posting veranlasst mich (und möglicherweise auch andere!), mal wieder das kleine Arschloch raushängen zu lassen:

Wenn ich so eine SCHEI**E lese, wie "ICH ÜBE SEIT EINER WOCHE", dann läuft mir wirklich die Galle über! :evil:

Mir läuft die Galle über, wenn ich glaube, dass sich hier immer mehr Leute tummeln, die dieses Forum nur missbrauchen, um sich irnxwie fernab von der Realität darzustellen!

Klar. Auch ich mache meine "Scherze".
Aber manchmal ... :shock:
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Ganz ruhig Werner :wink:
Gruss
Joachim :guitar1:

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Gast

Re: Schnelligkeit beim Fingerpicking - Ungeduld - Frust

Beitrag von Gast »

Eine Woche? Diese Fertigkeit braucht Monate und Jahre. Und alle Gitarristen, selbst die besten, haben Grenzen, an denen sie kontinuerlich arbeiten. Also: nicht aufgeben, sondern einfach Spaß daran haben, sich langsam zu entwickeln und zu entfalten. Musik ist wie eine Pflanze, die gehegt werden will und einfach ihre Zeit zum Wachsen braucht.

Was aber noch wichtiger ist: es geht bei der Musik nicht um Geschwindigkeit, sondern um den Ausdruck von Gefühl. Und das hat nichts mit Geschwindigkeit zu tun, im Gegenteil. Musik ist kein Rennen, und es gewinnt nicht der, der zuerst fertig ist... Musik ist Liebe ist ein Genuss - und es gewinnt der, der sie am besten genießen und den Genuss teilen kann.

Was wichtig ist: wer wirklich schnell sein will, übt am besten langsam. Wenn ein Stück wirklich verinnerlicht wurde, kommt die Geschwindigkeit als "Abfallprodukt" irgendwann von allein. Dagegen ist es schlimm, wenn ein nur halb beherrschtes Stück auch noch schnell durchgerattert wird - denn das zementiert auf Dauer eher die Fehler. Genießen, nicht leiden! :wink:
jo
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Beitrag von jo »

Ja, eine Woche ist nun wirklich nicht lange. Ein paar Monate oder ein Jahr musst Du schon reinstecken, damit's gut läuft. Das kommt alledings auch auf Deine Vorkenntnisse an.

Also Geduld und schön entspannt bleiben, übertriebener Ehrgeiz führt nur dazu, dass Du Dir wehtust.

Gruß,
Jo
Gast

Re: Schnelligkeit beim Fingerpicking - Ungeduld - Frust

Beitrag von Gast »

Jochen B. hat geschrieben:Soweit so gut, begonnen habe ich mit dem Buch
"Von Anfang an" von Ulli Bögershausen.
Hallo Jochen,
ja, so hab ich damals auch angefangen - war aber nach einer Woche
schon fertig mit dem Buch - was hält Dich so lange auf?
Jochen B. hat geschrieben:Bin ich zu ungeduldig?
LG Jochen
Mach Dir keine Gedanken, Jochen - Du bist nicht zu ungeduldig,
eher zu langsam!

Hast Du schon mal an Golf spielen gedacht?

Viele Grüße, NIk

P.S. Flöte ist auch ein ganz schönes Instrument!
jo
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Beitrag von jo »

Na, jetzt aber mal langsam, Nik. Auch wenn Du diese Ungelduld komisch findest, don't bite the newbies! Das gilt natürlich auch für Werner ....

Immer schön höflich bleiben.

Gruß
Jo
Gast

Beitrag von Gast »

Trollfrage -> Trollantwort.

Das kann man ja wohl nicht ernst nehmen!

Falls doch - schließe ich mich Werner an.
Das hat nichts mit "Newbie" zu tun - vorausgesezt, hier
unterhalten sich Menschen mit einem IQ, der über einem
Knäckebrot liegt!

Mit ausgesucht freundlichen Grüßen,
NIk
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

King Frog und Werner als Statler + Waldorf ...

Jochen fühl Dich wohl bei uns :D
Gruss
Joachim :guitar1:

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Gast

Beitrag von Gast »

Joachim hat geschrieben:King Frog und Werner als Statler + Waldorf ...
Da gäbe es schlechtere Gespanne! :)
Und die Optik würde auch stimmen! :oops:
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Kingfrog hat geschrieben:
Joachim hat geschrieben:King Frog und Werner als Statler + Waldorf ...
Da gäbe es schlechtere Gespanne! :)
Und die Optik würde auch stimmen! :oops:
Stimmt zum Beispiel der Quiecker und der Prof. im Labor :D
Gruss
Joachim :guitar1:

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string
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Beitrag von string »

"ich habe nun vor etwa 1 Woche begonnen, mich mit dem Fingerpicking zu beschäftigen"


Hi Jochen,

ich habe etwa 1980 begonnen mich mit Fingerstyle zu beschäftigen. Ich habe jeden Tag so mindestens 1 Stunde täglich geübt und nach einem Jahr habe ich so einigermaßen mal ein Gefühl in die Finger bekommen und nach zwei drei Jahren habe ich mal eines meiner Lieblingsstücke einigermaßen hinbekommen. Richtig zufrieden war ich mit mir zwar nicht aber bestimmte Stücke und die Freude an der Musik und am Instrument haben mich immer wieder nach Durchhängern motiviert.
„Picking in 6 Monaten“ oder so gibt es leider nicht. Der Erfolg kommt langsam. Wenn du dich mit professionellen Akustikgitarristen unterhältst, dann werden dir die meisten sagen, dass sie anfangs täglich 6 Stunden und manchmal mehr jeden Tag geübt haben.
Aber lass` dich nicht entmutigen. Viele haben aufgegeben, aber viele sind auch nach über 20 Jahren immer noch am Instrument.... und üben.

Alles Gute und viel Spass!
Gruß

Klaus :wink:
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
RAc
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Beitrag von RAc »

...
Zuletzt geändert von RAc am Mi Okt 07, 2015 9:44 pm, insgesamt 1-mal geändert.
http://soundcloud.com/rac-13" onclick="window.open(this.href);return false;
Gast

Beitrag von Gast »

Guten Abend Jochen,

wenn ich deine (wenigen) Beiträge als Neuling so lese, sieht man das du so gut wie keine Erfahrung hast - um es mal gelinde auszudrücken.

Ich glaube auch nicht, dass du jemand mit Deiner Fragestellung verpopopeln willst (davon gehe ich nicht aus), aber das muss Dir wohl selbst einleuchten, dass es den schnellen Erfolg nicht gibt.

In jedem Fall die richtige Entscheidung - Gitarre zu spielen, zu üben...

...wurde ja schon gesagt!
Wie heissts? ...es gibt keine dummen Fragen... naja... ebenso gibts Antworten :shock:

Da wünscht man sich ja eine Mundspülung mit Domestos, das reinigt zwar... - bringt aber nix! Weils den Kalk nicht löst, das widerum ist ätzend.

:roll:

Viel Sass beim üben!
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Jochen B.
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Beitrag von Jochen B. »

auf jeden Fall danke den netten Antwortern. Es ging hier absolut nicht darum jemanden zu veräppeln oder was auch immer. Schade, wenn das so aufgefasst wurde. Leider habe ich anscheinend dann das Buch falsch verstanden. Ich habe 8 Jahre lang Klavier gespielt und auch ein paar Jahre Gitarrenbegleitung - aber das ist mehr als 20 Jahre her. Jedoch war es früher so, dass man ein Stück am Klavier für eine Woche als Aufgabe bekam, und die dann auch mehr oder weniger meistern konnte. Und nun habe ich halt das Problem, dass ich beim Wechsel zwischen den Fingern auch wenn es nur die drei hohen Saiten sind, Probleme habe. Meine Frage zielte demnach darauf, ob es normal ist, oder ob ich da im speziellen besonders langsam bin. Sorry, wenn sich da jemand veräppelt vorkam.
Wenn ich das alles so genau gewusst hätte, hätte ich es nicht in diesem Thread für Neulinge gefragt.
Anscheinend ist dieses Forum aber nur eins von vielen - es gibt wenige, die einen Ernst nehmen und wirklich eine Frage beantworten, dafür aber leider mehr Menschen, die sich berufen fühlen ein Forum zu dem zu machen, was die meisten Menschen von Foren abhält.
Insofern nochmals danke denjenigen, die mich Ernst genommen haben - bei den anderen Schreibern verzichte ich gerne auf einen Kommentar. Bislang hatte ich immer den Verdacht, dass ein Forum - insbesondere im Thread "Neulinge - Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen" - genau dazu gedacht ist, Unklarheiten von Anfängern sachlich zu beantworten.
Aber das habe ich anscheinend auch falsch verstanden - schade.
Vielleicht ist es besser, sich in Zukunft nur noch als stiller Leser an diesem Forum zu beteiligen und dabei zu hoffen, dass jemand anderes sich traut, die Frage, die man selber gerne stellen möchte zu stellen und ähnlich konstruktive Beiträge erhält.

Viele Grüsse an die netten Antworter und ohne Gruß an den Rest

Jochen
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