Liter. Bericht: "Fluch und Segen, ein Kelly zu sein"

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jimprove
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Liter. Bericht: "Fluch und Segen, ein Kelly zu sein"

Beitrag von jimprove »

Obwohl ich selbst nie ein Fan der Kellys war ist es so gekommen, dass ich vor ein paar Jahren einen Entertaineabend mit Joey Kelly besucht habe. Das war dann auch tatsächlich äußerts lustig und absolut unterhaltsam. Nun habe ich das oben genannte Buch von Jimmy Kelly geschenkt bekommen und es liegt scheinbar in der Familie!? Zum einen haben sie viel erlebt aber zum anderen haben sie, zumindest scheint es mir für mein Empfinden so, eine wirklich excellente Lebenseinstellung und eine absolut unterhaltsame Art Dinge zu beschreiben! Also leichte Kost aber wirklich lesenswert und Hut ab! Statt Alkohol, Medikamente, Drogen, Depression, Frau verprügeln... "Arsch (sorry) hoch und keine Müdigkeit vorgetäuscht."
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Paradise
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Re: Liter. Bericht: "Fluch und Segen, ein Kelly zu sein"

Beitrag von Paradise »

Ich habe das Buch auch geschenkt bekommen und habe bis jetzt etwa die Hälfte gelesen. Es ist unterhaltsam, aber etwas "seicht" .
Die Überschriften versprechen mehr als das was man dann zu lesen bekommt. Ich hätte etwas mehr Tiefgang erwartet.
Hätte auch nicht gedacht dass er so blauäugig an die Sache heran gegangen ist. Aber er hat wohl viel gelernt in den Jahren auf der Straße.
Es macht Lust selber mal wieder auf der Straße zu spielen.
...Was mich nur etwas wundert: Wo hat er die vielen Fotos her? Sind die Szenen nachgestellt, oder von Passanten? Erfahre ich das noch im Laufe des Buches?
Besonders das Bild von dem weinenden Mann. Wer drückt denn in so einer Situation auf den Auslöser?

L.G. Simone
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jimprove
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Re: Liter. Bericht: "Fluch und Segen, ein Kelly zu sein"

Beitrag von jimprove »

Auf jeden Fall "leichte Kost". Solange es aber unterhaltsam ist, finde ich das auch mal ganz angenehm.
In der Danksagung steht es... ein befreundeter Fotograf hat ihn zeitweise begleitet. Denke, dass Buch war"von langer Hand" geplant.
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Niels Cremer
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Re: Liter. Bericht: "Fluch und Segen, ein Kelly zu sein"

Beitrag von Niels Cremer »

Als gebürtiger Rheinländer in der bayrischen Diaspora schaue ich ab und an gerne die Talk-Show "Kölner Treff", da war unlängst auch Jimmy Kelly zu Gast (die meisten Gäste dort haben entweder ein Buch, einen Film oder eine CD neu vorzustellen, trotz dieses etwas "werblichen" Charakters finde ich die Sendung/Gespräche oft interessant) und dürfte sich und sein Buch vorstellen. Ich fand den Mann extrem unsympathisch, in seiner Art recht aufgesetzt (irgendwie so bemüht) und nervig (er quatschte ständig in andere Konversationen rein). Zu seinem Buch dachte ich mir dann auch - 'unbedingt versäumen' ...

Zugegeben ein sehr subjektives und sicher zu Teilen unfaires Urteil (wie würde ich mich wohl in einer Fernsehsendung schlagen ... :roll: ), aber irgendwie passte das für mich in einen Eindruck der Kellys der sich immer wieder zu bewahrheiten scheint, sie scheinen von einem ungemeinen Drang beseelt zu sein, sich ins Rampenlicht zu rücken, ob es nun durch musikalische, tänzerische (Maite Kelly in Let's Dance) oder sportliche (Joey Kelly's long-distance Lauferei) Aktivitäten ist die sie über alle möglichen medialen Wege zu propagieren suchen ... irgendwie unangenehm. Eine "wirklich exzellente Lebenseinstellung" konnte ich zu diesem Anlass zumindest nirgendwo ausmachen ...

LG,
Niels
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Paradise
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Re: Liter. Bericht: "Fluch und Segen, ein Kelly zu sein"

Beitrag von Paradise »

Hallo Niels,
warum ist es dir denn unangenehm dass sich die Kelly's immer wieder ins Rampenlicht drängen?
Ich denke da auch, wie jimprove, besser so als vom Sozialamt zu leben. Sie verdienen eben damit ihr
Geld, wie viele andere auch.
Sehr viele Stars zerbrechen daran, wenn sie plötzlich nicht mehr gefragt sind. Einige der Kelly's haben es
geschafft wieder von vorne anzufangen und nicht dem Mut zu verlieren.
Warum ist das keine "exzellente Lebenseinstellung"?
Sie sind es nun mal gewohnt im Rampenlicht zu stehen, da zieht es sie immer wieder hin.

L.G. Simone
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Niels Cremer
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Re: Liter. Bericht: "Fluch und Segen, ein Kelly zu sein"

Beitrag von Niels Cremer »

Hallo Simone, vielleicht hast du recht, sie tun, oder versuchen nur zu tun was ihnen "in die Wiege gelegt wurde" wie man so schön sagt, zumindest im übertragenen Sinne. Ich finde es halt nervig wenn sich Leute penetrant (für mein Empfinden, andere mögen das anders wahrnehmen) als große Künstler gerieren, inhaltlich aber (und auch das ist wieder meine ganz eigene, subjektive Meinung) nicht viel zu bieten haben. Jimmy Kelly hat zB in der erwähnten Diskussionsrunde auch einen Auszug aus einem seiner Songs darbieten dürfen der wie sein sonstiger Auftritt dort, ich sag mal "dick aufgetragen" war - schmalzig-romantisches Songbruchstück auf Französisch (?) mit hingebungsvoll verzerrtem Gesicht vorgetragen, zwei Minuten lang und doch schienen ihn die Emotionen gleich zu übermannen ... nicht mein Ding.

LG,
Niels
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