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Verfasst: Do Okt 04, 2012 3:17 pm
von scifi
Highlaender hat geschrieben:
e:9, 12
h:9, 12
G:9, 11, 12
D:9, 10
A:9,10,11
E:9,12

verwendete Noten sind damit: cis-e-fis-a-h-gis-d-g
Und du bist sicher das das nicht auch für deinen Lehrer eine Cis-Moll- oder E-Dur-Pentatonik ist (inkl. sowas wie Blue-Notes)?????

Verfasst: Do Okt 04, 2012 3:26 pm
von Pappenheim
Öchöm, :oops: ... es gäbe da eine Möglichkeit, ein wenig Praxis zu machen, bevor hier alles in der grauen Theorie versinkt. Nur für den Fall, dass ihr es übersehen habt. :)

Verfasst: Do Okt 04, 2012 6:07 pm
von Highlaender
@scifi

yep, das ist "meine" Moll Pentatonik - hier beginnend bei Cis für E-Dur oder Cism passend.

Durch verschieben passt die für alle Moll Tonarten direkt oder jeweils für die Moll Parallele bei den Dur Tonarten.
EDIT 2: d.h., bei A-Dur startet die Folge entsprechend mit dem Ton "fis" auf der E-Saite, C-Dur bei a usw.

Wenn Du so willst, ein Muster für alle Tonarten.

EDIT: sry Pappenheim, ich hab mir das mal angehört, aber Ambros geht gar nicht bei mir :( . Es gibt doch Mediplayer, die einen Song langsamer ablaufen lassen bei fast gleicher Tonhöhe, probier doch so etwas mal.

Verfasst: Do Okt 04, 2012 7:28 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Do Okt 04, 2012 7:55 pm
von Highlaender
@Ulrich
joo, über Geschmack kann man streiten, zum DUR Blues klingt es auch nicht besonders, zum Moll passt es gut, aber was soll das hier jetzt werden ?

Für einen Anfänger, ist das ein ganz guter Einstieg und es geht doch erst mal darum diesen Einstieg zu finden.
Wenn Du die Folge nur ein wenig änderst hast Du die Äolische Tonleiter passend zur Tonart bei fast gleichem Fingersatz und kannst zwischendurch aus der Penta raus und alle Töne der Tonleiter benutzen.

Das ist ein möglicher Einstieg ins improvisieren, es gibt sicherlich genügend andere Ansätze.

Verfasst: Do Okt 04, 2012 9:50 pm
von JoCa
@Highlaender

sorry, mir liegt jetzt wirklich der Witz vom studierten Rockmusiker auf den Lippen:

Sie haben studiert? Ja, 36 Semester BWL.......

ne im Ernst da läuft was schief.
Pentatonik bedeutet per def. Tonreihen aus fünf Tönen!
Deine C#m Penta mit g hat 6 Töne und ist eigentlich eine Art Dur-Blues- Skala, die über die ersten 4 Takte eines Dominant-Blues verwendet werden kann. Grundton wäre demnach E gefolgt von der 9 b3 3 5 13 (6) . Spätestens beim Wechsel auf den A7 wäre jedoch das g# als große Septim kein Ton, den man länger hören möchte. Ok als Durchgangston vllt aber dann wohl eher in einem Jazzblues...

Ein Dur-Blues kommt eigentlich nur im Jazz vor. vrgl. Blues for Alice
Man nennt ihn auch deshalb Parkerblues und da hat man maj7 Akkorde und ähnliches. Die meisten würden ihn deshalb auch nicht als solchen erkennen, da er sich doch sehr weit vom Blues-Idiom entfernt hat.

lg
JoCa

Verfasst: Do Okt 04, 2012 11:43 pm
von RB
Anstatt herumzudisputieren, wäre es doch sinnvoller, dem Fragesteller ein paar taugliche praktische Hinweise gegeben zu haben. Die hat er nun seit einigen Beiträgen.

Verfasst: Fr Okt 05, 2012 6:39 am
von Highlaender
dem RB mal zustimme.

Man sollte sich besser mal treffen und zusammen Musik machen.


@Joca
hatte ich geschrieben, zum DUR Blues passt das nicht immer ... aber da muss man dann durch (Deine Bemerkung, Durchgangstöne) :)

Zu meinem Lehrer .. da sollte man sich auch besser mal direkt drüber unterhalten und vielleicht am Objekt (Gitarre) ein wenig ausprobieren.
Gerne laß ich mir von Dir auch anderes zeigen.

Edit: Ich werde am WE mal ein Stück hochladen, als Demo :) ... muss mir erst etwas suchen, da ich bisher nicht bei u-Tube, facebook oder sonst wo angemeldet bin und es hier keinen Platz dafür gibt ...

Gruss
High

Verfasst: Fr Okt 05, 2012 6:30 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Fr Okt 05, 2012 6:42 pm
von RB
Dem stimme ich zu, möchte aber zu bedenken geben, daß vom Skalenkonstrukt hier - jedenfalls was mich betrifft - als "Wegweiser auf dem Griffbrett", als eine Art "Treppengeländer" die Rede ist. Die Kenntnis dieses Wegweisers erleichtert die Verbindung punktuellen Wissens zu systematischem Wissen. Mir hat es immer geholfen, wenn mir klar war, auf der wievielten Serpentine des Skalenkonstrukts sich ein bestimmtes expressive Gedudel, sei es eine Gesangszeile - oft nur wenige Tonschritte breit - abspielt.

Verfasst: Fr Okt 05, 2012 10:16 pm
von JoCa
Damit die Aussage von Ulrich eine praktische Anwendung erfährt, kann man die b3 leicht nach oben ziehen. Ebenso ist die Septim.
Die Quinte ist problematisch, denn die sollte eigentlich zu tief sein. Da kann man sich mit der Quarte oder der b5 behelfen oder bottleneck spielen :).

Dennoch habe ich leichte Verständnisprobleme. Reden wir jetzt über Delta-Blues oder die Arten von Blues, wie sie heute gespielt werden? Ich meine, Blues ist keine tote Musik, sondern unterliegt immer noch dem Wandel der Zeit. Wenn wir über das hier und jetzt sprechen, dann kann ich noch einiges beitragen. Dann können wir uns auch über die heutige Bedeutung von "blue-chords" unterhalten. Natürlich nur wenn es gewünscht wird.

Lg
JoCa

Verfasst: Do Jun 13, 2013 8:38 am
von Newbie
Ich hab eine Einsteiger-Frage zu dem Thema:
Habt ihr irgendeinen Tipp wie man sich die über das Griffbrett rotierenden und verschobenen fünf Positionen der Pentatonik am besten merkt?
Sagen wir mal ich kann die Am-Pentatonik über den kompletten Hals und finde auch zwischendrin Grundton/Terz/Quinte zu den Akkorden der Jam-Track beim Solieren. Jetzt sagt mein Kumpel, machen wir Gmoll, also alles zwei Bünde runter und dann komm ich irgendwie raus. Ist wahrscheinlich einfach Übungssache bis man alle Positionen auf jeder beliebigen Position des Hals spielen kann. Ich merk mir das aktuell mit den Bundmarkierungen, und wenn ich die Positionen verschiebe, sind natürlich meine Orientierunspunkte weg. Dann komm ich immer schnell raus...

Die Antwort lautet wahrscheinlich üben, aber vielleicht habt ihr ja 'n paar Tipps, Eselsbrücken, oder mnemonische Rezepte.

Verfasst: Do Jun 13, 2013 9:04 am
von Herigo
einfach mal das griffbrett vergessen sondern in intervallen denken, was sich theoretisch anhört bedeutet einfach nur immer vom grundton ausgehend sich die abstände merken. also egal ob Am oder Gm, der nächste ton liegt drei halbtöne höher usw., das dauert nicht lange und du kennst bei der pentatonik alle vier (!) positionen zum grundton.

man merkt sich meist auch den abstand zum sattel oder dem 12ten bund, genau das würde ich versuchen zu vermeiden.

Verfasst: So Jun 16, 2013 6:40 pm
von Pida
Newbie hat geschrieben:Habt ihr irgendeinen Tipp wie man sich die über das Griffbrett rotierenden und verschobenen fünf Positionen der Pentatonik am besten merkt?
Ich würde das gar nicht erst versuchen. Jedenfalls nicht als 'Einsteiger'. Was bringt es dir, fünf Positionen so halbwegs zu kennen? Lerne doch erstmal eine - dafür aber richtig.

Für mich war die a-Moll-Pentatonik zwischen dem 5. und 8. Bund der Startpunkt. Das sind schon mehr als zwei Oktaven. Mach dir klar, dass die anderen Positionen gar nicht so viel mehr Tonmaterial bieten; die meisten Töne wiederholen sich.

Wenn dieses erste Muster in verschiedenen Tonarten sitzt, würde ich langsam erweitern. Und zwar nicht irgendwie, sondern mit einer der benachbarten Positionen. Diese Positionen solltest du dann auch nicht isoliert betrachten, sondern im Spiel fließend miteinander verbinden.

Ich versuche, eher nach Gehör zu improvisieren oder theoretisches Wissen anzuwenden (schwerpunktmäßig Akkordtöne verwenden). Wenn ich aber nach solchen Mustern/Fingersätzen improvisiere, beschränke ich mich bis heute weitgehend auf einen Bereich, hier am Beispiel der Am-Pentatonik:

Code: Alles auswählen

-(3)-5-----8-(10)-
-(3)-5-----8-(10)-
-----5--7---------
-----5--7---------
-----5--7---------
-----5-----8------
Ich würde dir nun raten, zuerst die erwähnte Position zu lernen, hier also die Noten ohne Klammern. Dann nimm' die eingeklammerten Töne dazu. Mach' dir bewusst, dass die meisten (bis auf den höchsten Ton) Dopplungen sind! Komplettiere nach und nach die Nachbarpositionen - und dann immer so weiter, bis du das ganze Griffbrett draufhast.