Pentatonik-Pattern verschieben
Moderator: RB
- comandante
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Pentatonik-Pattern verschieben
Hallo Forumianer,
heute habe ich eine absolute Autodidakten-Anfänger-Laien-Frage!
Aufgepasst:
Wenn ich die verschiedenen Pentatonik-Pattern von sagen wir A-Moll kann, ein Stück jetzt aber in G-Moll ist, kann ich dann ganz einfach mein(e) Pattern 2 Bünde nach unten verschieben, wenn ich improvisieren will? Bei H-Moll 2 Bünde nach oben? Das gleiche gilt dann auch bei der Dur-Pentatonik?
Könnte so einfach sein... ist es auch so?
heute habe ich eine absolute Autodidakten-Anfänger-Laien-Frage!
Aufgepasst:
Wenn ich die verschiedenen Pentatonik-Pattern von sagen wir A-Moll kann, ein Stück jetzt aber in G-Moll ist, kann ich dann ganz einfach mein(e) Pattern 2 Bünde nach unten verschieben, wenn ich improvisieren will? Bei H-Moll 2 Bünde nach oben? Das gleiche gilt dann auch bei der Dur-Pentatonik?
Könnte so einfach sein... ist es auch so?
- Holger Hendel
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Jo, ist so. Sei Dir nur immer im Klaren darum, um wieviel Bünde Du verschieben musst um in der gewünschten Tonart anzukommen.
Bernd Kofler hat sich in seinem Buch "perfect guitar" u.a. sehr gut zu dem Thema ausgelassen.
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- comandante
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@ arokh: echt jetzt? Das ist ja toll, danke!
Danke für den Tipp, das habe ich soeben bestellt. Muss ja auch Vorteile haben, wenn man Buchhändler ist.Bernd Kofler hat sich in seinem Buch "perfect guitar" u.a. sehr gut zu dem Thema ausgelassen
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(Lewis Carroll)
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- Holger Hendel
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Ja cool, dann mal viel Spaß mit dem Buch. Es sind einie Fingerverknoter darin...
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- Pappenheim
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Das gemeine an den Pentatonikskalen ist, dass die nicht immer 100%ig passen. Da ist ein Lied in G-Dur und man nudelt brav die G-Dur/Em-Pentatonik; und plötzlich kommt da ein Hm-Akkord daher und schon klingt es schräg. Und nicht nur dann. Man kann nicht einfach herumnudelt wie es gefällt, man muss sich schon auch auf die Akkorde konzentrieren. Im Zweifelsfall schnell in den Bund rutschen, in dem der Akkord zuhause ist, und dort weiternudeln. Das ist eine Sache, an der ich grade übe.
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- comandante
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Das "Problem" beschränkt sich aber nicht auf die Pentatonik, sondern praktisch auf alle Skalen/Tonleitern die man verwendet. Auch bei einer normalen Dur oder Moll Skala (die Pentatonik ist ja auch nur ein Subset davon) gibt es Töne (potentiell sogar mehr), die zu einem bestimmen Akkord (an einer bestimmten Stelle im Song) nicht passen, obwohl der Akkord aus der passenden Tonart stammt.comandante hat geschrieben:Das gemeine an den Pentatonikskalen ist, dass die nicht immer 100%ig passen
Ja, das habe ich auch schon bemerkt... grrrr. Vielleicht sollte ich mich bei den Anonymen Pentatonikern anmelden...Hahahaha
Um das alles zu verstehen müsstest du dich irgendwann mal ein wenig mit Musiktheorie auseinandersetzen, das hat mir viel geholfen (auch wenn ich es leider beileibe noch nicht wirklich beim improvisieren anwenden kann). Für den Anfang würde ich an deiner Stelle aber erstmal mit den Pentatoniken rumspielen und mich auf Gefühl und Gehör verlassen. Klingt etwas an einer bestimmten Stelle dissonant, vermeide es beim nächsten mal. Ein guter "Trick" ist es auch, wenn man mal einen dissonanten Ton erwischt hat, aus diesem in den nächsten Ton zu sliden, meistens passt der besser und richtig ausgeführt kann sich das sogar sehr cool anhören, da man kurz Spannung erzeugt und dann gleich auflöst ... noch besser wird es wenn man diesen Effekt gezielt einsetzt und nicht aus versehen
- Pappenheim
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Mein lieber Freund, das hast du wirklich in wenigen Worten auf den Punkt gebracht. Vor allem der Passus:arokh hat geschrieben:Um das alles zu verstehen müsstest du dich irgendwann mal ein wenig mit Musiktheorie auseinandersetzen, das hat mir viel geholfen (auch wenn ich es leider beileibe noch nicht wirklich beim improvisieren anwenden kann). Für den Anfang würde ich an deiner Stelle aber erstmal mit den Pentatoniken rumspielen und mich auf Gefühl und Gehör verlassen. Klingt etwas an einer bestimmten Stelle dissonant, vermeide es beim nächsten mal. Ein guter "Trick" ist es auch, wenn man mal einen dissonanten Ton erwischt hat, aus diesem in den nächsten Ton zu sliden, meistens passt der besser und richtig ausgeführt kann sich das sogar sehr cool anhören, da man kurz Spannung erzeugt und dann gleich auflöst ... noch besser wird es wenn man diesen Effekt gezielt einsetzt und nicht aus versehen
Naja und genau daran muss man eben arbeiten, wenn man besser werden will. Mach ich ja auch gerade.arokh hat geschrieben:Klingt etwas an einer bestimmten Stelle dissonant, vermeide es beim nächsten mal. Ein guter "Trick" ist es auch, wenn man mal einen dissonanten Ton erwischt hat, aus diesem in den nächsten Ton zu sliden, meistens passt der besser und richtig ausgeführt kann sich das sogar sehr cool anhören:
Mittlerweile lautet mein Sprichwort (das kann sich aber auch schnell wieder mal ändern): Scheiß auf die Musiktheorie, arbeite mit Gehör und Leidenschaft!
Und wenns garnicht anders gteht muss man sich halt wieder mal mit der blöden Theorie auseinandersetzen. Aber so wie es jetzt grad aussieht, schaumermal, schauts nicht so schlecht aus!
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- comandante
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@ arokh: auf den Punkt gebracht! An der Musiktheorie komme ich wohl nicht vorbei. Momentan mache ich es so, dass ich immer tapfer übe, bis ich irgendwo nicht mehr weiterkomme und DANN suche ich mir die passende musiktheoretische Erklärung bzw. Hilfe. Da bin ich dem Pappe vom Ansatz her gar nicht unähnlich, wie mir scheint. Wahrscheinlich macht man es andersrum bzw. strukturierter... ich sollte mir echt mal einen Lehrer suchen.
@ RB: was meinst Du denn mit "akkordgesetzte Komposition"? ...fragt die Muräne.Die pentatonische Tonleiter hat den Vorteil, daß man über der gemeinen I-IV-V-Kadenz in ihr verharren kann, wie eine Muräne in der Höhle. Weicht eine akkordgesetzte Komposition über die Akkorde der Kadenz hinaus, reicht das nicht mehr aus, die Muräne muß umziehen.
Finde den Ansatz genau richtig. Unter diesem Aspekt kann man auch viel lernen, wenn man sich ein tolles Solo von einem Gitarristen, den man besonders mag, raussucht, dieses lernt, es dann aber nicht beim auswendig spielen belässt, sondern versucht zu analysieren - zumindest an interessanten und besonders cool klingenden Stellen - was da passiert und warum es in dem Kontext so gut passt. Ich mache das leider auch viel zu wenig, aber ich bin überzeugt davon, dass man dadurch ein Gefühl für den Effekt einer Note oder Phrase in einem bestimmten Zusammenhang bekommt und dann irgendwann unterbewusst selbst mit in die eigenen Soli und Improvisationen einbaut.comandante hat geschrieben:Momentan mache ich es so, dass ich immer tapfer übe, bis ich irgendwo nicht mehr weiterkomme und DANN suche ich mir die passende musiktheoretische Erklärung bzw. Hilfe. Da bin ich dem Pappe vom Ansatz her gar nicht unähnlich, wie mir scheint. Wahrscheinlich macht man es andersrum bzw. strukturierter... ich sollte mir echt mal einen Lehrer suchen.
- comandante
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Den Gegensatz zur polyphonen Komposition.
Der Ansatz zum polyphonen Komponieren besteht darin, so habe ich es verstanden, Stimmen zu schreiben, die sich nach bestimmten Regeln zueinander verhalten.
Die akkordgesetzte Komposition, sozusagen das Metier der Liedermacher, besteht darin, eine Gesangsmelodie durch eine Verbindung mit einer Akkordfolge zu harmonisieren.
Der Ansatz zum polyphonen Komponieren besteht darin, so habe ich es verstanden, Stimmen zu schreiben, die sich nach bestimmten Regeln zueinander verhalten.
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- Holger Hendel
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@comandante: Yeah - ich hab´s auch mal wieder vorgekramt. Der Kofler findet einfache Worte für das, was er beschreibt - etwa die Tipps für das Auffinden der richtigen Lage der jeweiligen Umkehrung. Das mag ich. Ansonsten: viele Fingerbrecher dabei und eine Truhe voller abgefahrener Ideen. Diese "four steps (var. 2)" habe ich damals nicht geknackt, da gehe ich jetzt dabei.
*** muss mich korrigieren: die var.3 der four steps macht mich fertig, nicht die var.2 haha...wie übel das ist.
*** muss mich korrigieren: die var.3 der four steps macht mich fertig, nicht die var.2 haha...wie übel das ist.
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