Seite 2 von 2

Verfasst: Fr Okt 04, 2013 5:53 am
von FabianJ
ich habe ca. 1 Jahr gebraucht um den Wechselbass inkl. muting richtig zu lernen. Ich weis nicht was du genau lernen möchtest, aber hier meine perönlichen Erkenntnisse aus der Zeit.

Folgende Stücke kann ich dir wärmstens empfehlen.
Ich habe sie in der Reihenfogle gelernt, ist auch zu empfehlen da der Schwierigkeitsgrad steigend ist. Teilweise sind sie wirklich heftig schwierig, aber ohne Fleiss kein Preis.

- Freight Train
- Baby's Coming Home (Jerry Reed)
- When I'm 64 ( Tommy Emmanuel aus Beatles Medley)
- Borsalino (Tommy Emmanuel)
- Sruttin' (Jerry Reed )

Grundlegende Tipps:

-Der Boom-Chick an sich ist kein Hexenwerk, im Grunde gibt es nur On-Beat, also Melodie zum Basston, oder OffBeat in verschiedenen Variationen. Meist wird aus einem festen chord, oder chord mit kleinen varianten ein vollständiger Takt herausgespielt. Das ganze Boom-Chick Zeug ist meist recht chordbasiert, z.b. im Vergleich zu Jerry Reed Stücken, die oft eine eigenständige Baseline und Melodie haben.

- Denk an das Muting der Basstöne, die Trennung zwischen Bass und Melodie ist extrem wichtig, sonst kingt es nach Matsch...

- Geduld

- Übe Vorschlschläge, und Strumms mit der kompletten Hand in dein Spiel einzubauen. Sonst wird es schnell langweilig. (Fortgeschrittenes Stadium)

- Leg dich nicht auf speziell Finger an der Rechten Hand fest. (z.b. nur Zeigefinger und Bass oder Zeige und Mittelfinger und Bass) ich spiel mit z.b. 4 Fingern der Rechten Hand.

- die "Musik" spielt in der Rechten Hand.

- Versuche nach "Gehör" zu spielen, konkret bedeutet das, nimm den jeweiligen Akkord z.b. aus den Tabs, hör dier das Stück an und erspiel dir die Melodietöne zum chord dann selbst. Hierdurch bekommst du ein sehr gutes Gefühl für On / OffBeat der Melodie


viel Spass !

- lern keine Picking Pattern, lerne Stücke !

Verfasst: Sa Okt 05, 2013 11:13 am
von Newbie
Danke für die Tipps!

Ich hab mal ein paar Takte auf YT hochgeladen. Alles etwas ruckelig, aber mit dem Aufnehmen ist auch Neuland für mich:

http://youtu.be/L4FZLK33pjQ

Verfasst: Sa Okt 05, 2013 6:42 pm
von RB
Der Bass beginnt schon ein wenig zu laufen. Ich will nun nicht den Bösewicht geben, aber die Gitarre klingt auf der Aufnahme verstimmt. Darf ich fragen, welche Saitenstärke Du verwendest ?

Verfasst: Sa Okt 05, 2013 7:30 pm
von Newbie
Ja, nicht nur das Bild ruckelt, auch mein Spiel. Die g-Seite ist off, aber nur minimal. Aufgenommen ist es vom Expression System, das ist der Pickup in meiner Schraubgeige:-), durch ne Loudbox und vom DI-out direkt in den LineIn. Da ich demnächst auch mal Gesang aufnehmen möchte, will ich mir bei Gelegenheit nen SM58 besorgen und den Ton mal "durch die Luft schweben lassen". Das soll qualitativ ja besser sein. Mit Saiten expermimentiere ich noch. Da sind 10-52er 80/20 Martin bronze drauf.

Verfasst: So Okt 06, 2013 10:50 am
von RB
Ich hatte etwas derartiges schon vermutet. Mit derart dünnen Saiten machst Du dir das Leben in mehrfacher Hinsicht unnötig schwer: (1) Der wesentliche und meiner Ansicht nach am wenigsten bekannte Punkt ist die Tatsache, dass solch dünne Saiten für die rechte Hand eine deutlich grössere Herausforderung darstellen, als beispielsweise light oder medium-Sätze. (2) Die dünnen Saiten neigen erheblich stärker zu einer Verstimmung durch starken oder leicht seitlichen Fingerdruck, das dadurch hervorgerufene typische 'Eiern' kann man auf der Aufnahme hören und (3) klingend Saitensätze, die dünner als .011 anfangen, auf akustischen Gitarren schlicht miserabel und fipselig. Ohne hör jemand zu nahe treten zu wollen finde ich, dass im Grunde vernünftig klingende und zu handhabende Saiten wenigstens .012-0.54 sein sollten. Punkt 1 ist jedoch meines Erachtens der Hauptgrund.

Mein Rat geht daher dahin, dass du versuchen solltest, dich an light heran zu arbeiten.

Verfasst: So Okt 06, 2013 12:22 pm
von Newbie
Vielen Dank für den Tipp! Das werde ich beim nächsten Saitenwechsel ausprobieren.

Verfasst: Di Nov 05, 2013 7:52 pm
von Newbie
@RB: joo, 12-54er Satz klingt gleich viel besser, merci.

Verfasst: Mo Feb 03, 2014 7:29 pm
von Newbie
Nachdem ich fleißig alles andere geübt habe außer 'my Creole Belle', bin ich zurückgekehrt. Einiges geht viel besser, neue Fehler Rücken in den Vordergrund. Ein, zwei Takte wo der kleine Finger den Absetzer machen soll, Abers nicht tut, zumindest nicht im Tempo. der Anschlag vom Ringfinger klingt raus (Nagel scharrt). Habt ihr noch Tipps, außer mich Lao Tse zu zu wenden und in Geduld zu üben?