Richard Smith und Julie Adams Deutschlandtournee

Wer etwas empfehlen kann, und sei es der eigene Auftritt ..........

Moderator: RB

sali
Beiträge: 292
Registriert: Fr Jul 20, 2007 7:39 am

Re: Konzertreview, Remscheid, 09.06.2011 von Frank Becker

Beitrag von sali »

esperanza hat geschrieben:hier die Konzertkritik aus dem Remscheider Generalanzeiger vom 11.06.2011
http://www.rga-online.de/lokales/remsch ... =109778604

bzw den Musenblättern vom 14.06.2011
http://www.musenblaetter.de/artikel.php?aid=8736&neu=1

----------------------

Gruesse, Ute
Und ich dachte, der mit der "abgeschrubbten" Gitarre wäre ein anderer Herr ...
Benutzeravatar
johnson
Beiträge: 1255
Registriert: Mi Nov 11, 2009 8:25 pm
Wohnort: Dorf in der Nordheide

Beitrag von johnson »

Wieso nennt sich das eigentlich Deutschlandtournee?Nördlich von Bielefeld ist noch ´ne Menge Deutschland,u.a. die zweitgrößte Stadt im Lande.
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
sali
Beiträge: 292
Registriert: Fr Jul 20, 2007 7:39 am

Beitrag von sali »

johnson hat geschrieben:Wieso nennt sich das eigentlich Deutschlandtournee?Nördlich von Bielefeld ist noch ´ne Menge Deutschland,u.a. die zweitgrößte Stadt im Lande.
Ähem, also ich kann daran nichts Anstößiges finden. Zwei Wochen am Stück, zwischen Berlin und Ingolstadt, Essen und Dresden und allerlei dazwischen - damit werden schon weite Landstriche abgedeckt.

Klar, die Nordheide und Hamburg und der Nordwesten insgesamt sind nicht vertreten. Aber du kannst die beiden ja gern dem Konzertveranstalter deines Vertrauens empfehlen, dann schauen sie vielleicht beim nächsten Mal auch dort vorbei.

Oder wo genau würdest du dir einen Auftritt wünschen?

Grüße,

Ingo
Benutzeravatar
johnson
Beiträge: 1255
Registriert: Mi Nov 11, 2009 8:25 pm
Wohnort: Dorf in der Nordheide

Beitrag von johnson »

Klar ist da der größte Teil abgedeckt (Du hast übrigensSchleswig-Holstein und Mecklenburg vergessen). Es fällt mir nur immer wieder auf,daß der Norden ausgelassen wird (weder Bielefeld noch Berlin würde ich als Norddeutschland bezeichnen) und ich wüßte gerne ,warum das so ist.
Daß mehr Konzerte im Süden und NRW stattfinden,leuchtet ein ,da diese Gegenden dichter besiedelt sind;ich erwarte auch kein Konzert in Flensburg oder auf Rügen,aber wenigstens eins in Hamburg oder Bremen gehört m.E. zu einer Deutschlandtournee einfach dazu.
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
Benutzeravatar
string
Beiträge: 4664
Registriert: Di Okt 30, 2007 9:26 am
Wohnort: Regensburg

nn

Beitrag von string »

Wer schon einmal ein Konzert organisiert hat, weiß, dass bei der Planung einer Tour sich erst einmal die Veranstalter finden lassen müssen. Da hängt eine Menge Organisationsarbeit dran.
Das geht nicht ganz so einfach, wie in einer Fußgängerzone sich neben einen Hut zu stellen und mal ein Konzertchen
zu geben :roll:
Ich weiß, wovon ich rede.
Gruß
Klaus
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
Benutzeravatar
OV1667
Beiträge: 415
Registriert: Mo Jul 25, 2005 4:53 pm
Wohnort: Franken

Dresden, 19.6.11

Beitrag von OV1667 »

Moin,

tja, das kommt davon, wenn man Kritiken kopiert :wink: "abgeschrubbt" war seine Sand bestimmt nicht, nur mit Pickguards beklebt.
Das Konzert in Dresden am Sonntag war schön. Leider hat der Veranstalter gerade mal knapp über 10 Zuschauer in die Kulturinsel gelockt. Julie und Richard waren auch nicht wirklich gut gelaunt. Wahrscheinlich war Bunki zu sehr mit Eigenwerbung und dem Vorbereiten seiner Weihnachts-CD (Oje du fröhliche ... ) beschäftigt. Schade eigentlich!
Gefallen haben mir die Beiden trotzdem und für den Dresdner Gitarrensommer könnte Richard auch mal den einen oder anderen Belgier ablösen ... :roll:

Gruß, Jens
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
Benutzeravatar
Pida
Beiträge: 946
Registriert: Do Mai 22, 2008 10:20 am

Beitrag von Pida »

johnson hat geschrieben:Es fällt mir nur immer wieder auf,daß der Norden ausgelassen wird (weder Bielefeld noch Berlin würde ich als Norddeutschland bezeichnen) und ich wüßte gerne ,warum das so ist.
Daß mehr Konzerte im Süden und NRW stattfinden,leuchtet ein ,da diese Gegenden dichter besiedelt sind;ich erwarte auch kein Konzert in Flensburg oder auf Rügen,aber wenigstens eins in Hamburg oder Bremen gehört m.E. zu einer Deutschlandtournee einfach dazu.
Naja, ich frage mich auch öfter, warum bestimmte Künstler auf ihrer Tour nicht in's Ruhrgebiet kommen (Stichwort: dichtere Besiedlung).

Richard Smith und Julie Adams sind in Deutschland einfach wenig populär, und das gilt weitgehend für das ganze Genre ('akustische' Musik und dann auch noch solche, die ganz oder weitgehend instrumental ist). Adam Rafferty habe ich in W'tal vor einem wenig größeren Publikum gesehen, als es oben erwähnt wurde. Und bei solchen Anlässen sieht man auch oft bekannte Gesichter; das ist einfach eine Nischen-Stilistik. Solche Künstler können sich die Städte nicht aussuchen, sondern müssen sich vor allem nach den Locations richten, die in Frage kommen.
Benutzeravatar
johnson
Beiträge: 1255
Registriert: Mi Nov 11, 2009 8:25 pm
Wohnort: Dorf in der Nordheide

Beitrag von johnson »

Ich gebe zu,daß ich von der Planung einer Tournee keine Ahnung habe;daß sich aber im norddeutschen Raum nicht eine Gelegenheit findet,wage ich zu bezweifeln-zumindest in Hamburg gibt es einige.Und wenn man keine Ansprüche an die Größe des Ortes stellt (Remscheid) oder an die räumlichen Gegebenheiten (Jugendheim St.Barbara),ließe sich auch hier oben sicherlich was machen.Die kanadische Bluegrass-Band "Oh my Darling" beispielsweise spielt am Freitag in Verden/Aller.
Es handelt sich also offenbar um ein Organisationsproblem,das wahrscheinlich auch mit der individuellen Verortung und den Gewohnheiten des Organisators zu tun hat.
Der von "Oh myDarling" hat die Verteilung über Deutschland übrigens hingekriegt.
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
Benutzeravatar
Pida
Beiträge: 946
Registriert: Do Mai 22, 2008 10:20 am

Beitrag von Pida »

johnson hat geschrieben: Es handelt sich also offenbar um ein Organisationsproblem,das wahrscheinlich auch mit der individuellen Verortung und den Gewohnheiten des Organisators zu tun hat.
Ich denke nicht, dass es für den Künstler überhaupt erstrebenswert ist, irgend ein Land gleichmäßig abzudecken. Und was soll der Niederländer (Östereicher, Däne, ...) sagen, wenn fein säuberlich alle 100 km ein Konzert stattfindet - aber eben nur bis zur deutschen Grenze?
Benutzeravatar
johnson
Beiträge: 1255
Registriert: Mi Nov 11, 2009 8:25 pm
Wohnort: Dorf in der Nordheide

Beitrag von johnson »

Wenn ich möglichst viele Leute erreichen möchte,sollte ich möglichst vielen Leuten die Gelegenheit bieten,mich zu erleben.Und da die Erfahrung zeigt,daß nur wenige auch nur 150km fahren (,wenn ich nicht gerade Mitglied der Rolling Stones o.ä. bin,für die die Leute bereit sind,mit dem Flugzeug anzureisen),liegt es m.E. nahe,die Auftrittsorte so zu legen,daß die "Entfernungshemmschwelle" möglichst niedrig ist.
Ob "Oh myDarling" in Dänemark gespielt hat,weiß ich nicht,in Österreich und Holland waren sie,nach England kommen sie noch,danach sind sie wieder auf der anderen Seite des großen Teiches.Aber...o Gott...weder Frankreich,noch Belgien,noch Ungarn...Was mach´ich da bloß?
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
Benutzeravatar
H-bone
Beiträge: 5581
Registriert: Mi Feb 09, 2005 4:02 pm
Wohnort: Engelthal bei Nürnberg
Kontaktdaten:

Beitrag von H-bone »

Seien wir ehrlich... das was wir hier propagieren ist "Nischenmusik", die eigentlich nur bestimmte Gitarristen kennen...

Fast jeder Veranstalter wird sich übelegen, ob er "Kultur" mit 10 Gästen bucht oder die lokale Cover-Band mit 200...

Ist so - hab's erlebt...
Benutzeravatar
johnson
Beiträge: 1255
Registriert: Mi Nov 11, 2009 8:25 pm
Wohnort: Dorf in der Nordheide

Beitrag von johnson »

@H-Bone :Klar- nur auf diese Weise bleibt´s auch dabei.In Hamburg oder Bremen hätte ich mir die beiden angesehen,aber Bielefeld?
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
Benutzeravatar
OV1667
Beiträge: 415
Registriert: Mo Jul 25, 2005 4:53 pm
Wohnort: Franken

Bielefeld ...

Beitrag von OV1667 »

johnson hat geschrieben:@H-Bone :Klar- nur auf diese Weise bleibt´s auch dabei.In Hamburg oder Bremen hätte ich mir die beiden angesehen,aber Bielefeld?
... gibt's das wirklich? :wink:

So extrem wie bei den Beiden habe ich das aber hier in Dresden noch nicht erlebt. Boesser-Ferrari und Kommnick waren deutlich besser besucht. Vielleicht lag es wirklich am Sonntagstermin. Vielleicht müssen Julie und Rick auch einfach nur bekannter werden.
Locations für 10...100+ Leute gibt es im hamburger Umland auf jeden Fall genug ... auch mit entsprechendem Ambiente.

Gruß, Jens
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
stringbound
Beiträge: 2069
Registriert: Mi Aug 29, 2007 2:16 pm
Wohnort: Potsdam

Re: Dresden, 19.6.11

Beitrag von stringbound »

OV1667 hat geschrieben:Julie und Richard waren auch nicht wirklich gut gelaunt.
Charlie, der Hund von Julie und Richard, musste am Samstag eingeschläfert werden.
Das drückt aufs Gemüt und macht es schwer, gute Laune zu verbreiten.

Das Konzert in Berlin war klasse, meine Freundin war vom Konzert begeistert und schwer beeindruckt.
Die Zwei waren wieder etwas besser drauf und Richard hat Phil Wiechert und mir nach dem Soundcheck einen kleinen Workshop gegeben.
Wir werden auf jeden Fall zum nächsten Konzert der Beiden gehen.
sali
Beiträge: 292
Registriert: Fr Jul 20, 2007 7:39 am

Beitrag von sali »

johnson hat geschrieben:Ich gebe zu,daß ich von der Planung einer Tournee keine Ahnung habe;daß sich aber im norddeutschen Raum nicht eine Gelegenheit findet,wage ich zu bezweifeln-zumindest in Hamburg gibt es einige.Und wenn man keine Ansprüche an die Größe des Ortes stellt (Remscheid) oder an die räumlichen Gegebenheiten (Jugendheim St.Barbara),ließe sich auch hier oben sicherlich was machen.Die kanadische Bluegrass-Band "Oh my Darling" beispielsweise spielt am Freitag in Verden/Aller.
Es handelt sich also offenbar um ein Organisationsproblem,das wahrscheinlich auch mit der individuellen Verortung und den Gewohnheiten des Organisators zu tun hat.
Der von "Oh myDarling" hat die Verteilung über Deutschland übrigens hingekriegt.
Entschuldige bitte, Johnson, aber ich verstehe beim besten Willen nicht, was du eigentlich willst. Deine Argumentation ist krumm und schief.

Du kritisierst, dass die Tour von Richard & Julie Deutschland-Tour heißt, obwohl sie nicht alle Regionen gleichmäßig abdecken, und führst die Damen von "Oh My Darling" als Beispiel für eine gute Verteilung der Veranstaltungsorte an. Diese Band aber nennt ihre Tour eine "European Tour". Dabei kommen sie "nur" (so müsstest du es ja sagen) nach Deutschland, Holland, Österreich, Großbritannien und in die Schweiz. Sollen sich die Polen, Spanier und Finnen nun genauso darüber beschweren, wie du es bei Richard & Julie und dem Etikett "Deutschland-Tour" gemacht hast? Das passt doch vorne und hinten nicht.

Was deine Geografie-Kenntnisse im Übrigen betrifft: Remscheid ist gar nicht so klein, wie du es darstellst, sondern eine Großstadt mit über 100.000 Einwohnern und damit auch ein Vielfaches größer als das von dir so geschätzte Verden an der Aller. Auch das passt doch nicht in deiner Kritik. Die Größe der Stadt halte ich aber noch nicht einmal für entscheidend: Es gibt oftmals in ländlichen Räumen sehr gute Veranstalter und ein interessiertes Publikum.

Solche Beziehungen zwischen Künstlern und Veranstaltern wachsen im Laufe der Jahre und so wächst auch eine Tour, weil es sich, wie Pida schon sagte, um eine Nischen-Stilistik handelt und die Künstler Veranstaltern treu bleiben, mit denen sie gute Erfahrungen gemacht haben. Richard und Julie waren diesmal bei einigen Veranstaltern, bei denen sie schon früher aufgetreten sind, was man leicht erkennen kann, wenn man sie in den letzten Jahren verfolgt hat. Dazu kamen einige neue Orte. Vielleicht kommt ja beim nächsten Mal auch ein Ort in deiner Nähe hinzu ... Du hast übrigens immer noch keinen Veranstalter genannt, den du dort empfehlen kannst. Ich gebe das gern weiter.

Nebenbei: Um "ganz Deutschland" zu bereisen, haben "Oh My Darling" vier Wochen gebraucht. Wenn Richard & Julie für "halb Deutschland" zwei Wochen benötigen, dann müsste es doch sogar in deinem Sinne wieder passen. Oder war es sogar "Dreiviertel-Deutschland"? Und wie dann die Tour nennen?

Nichts für ungut -

Ingo
Antworten