Anf?ngergitarre

[richy]

Hallo,
meine Freundin würde auch gerne Gitarre spielen lernen.
Ich will ihr bisschen "Unterricht" geben und weiss jetzt aber nicht auf welcher Gitarre ich sie die ersten Gehversuche machen lassen soll.
Sie will auf jeden Fall nicht nur Akkorde schrammeln sondern auch bisschen Fingerpicken und evtl. leichtere Klassik-Stücke spielen lernen.

Für den Anfang dachte ich mir ich lasse sie meine alte Konzertgitarre ("Aria Modell S.P.S 5 - Made in Spain" steht innen drauf.) spielen. Dies ist meine allererste Gitarre gewesen die ich 1989 für glaub 500 oder 600 Mark gekauft habe.
An Nylongitarren hätte ich noch alternativ eine Ibanez AEG10NT. Die Ibanez hat ein ganz schmales Griffbrett (etwa wie eine Western- oder E-Gitarre). Die Aria hat ein normales breites "klassisches" Griffbrett.
Ist es am Anfang mit dem schmalen Griffbrett (Ibanez) leichter? Oder soll ich sie gleich mir dem breiten (Aria) Griffbrett anfangen lassen?

Ich will ihr evtl. zu Weihnachten eine eigene Gitarre schenken. Hat jemand einen Tipp was sich für einen Anfänger gut bespielen lässt aber trotzdem qualitätsmässig und klangmässig noch paar Jahre Freude macht?

Gruss
Richy

[bausteff]

Hallo richy,

ich denke für den Anfang ist sie mit deiner "alten" konzertgitarre ganz gut beraten. Meiner Meinug nach ist es ein weit verbreiteter Trugschluß daß ein schmäleres Griffbrett leichter zu spielen geht. Die Finger haben weniger Platz und dadurch ist es meine Meinug nach oft schwieriger.

Wenn sie mit Deiner klassischen gut zurecht kommt würde ich persönlich erst einmal ein wenig mit einer neuen warten. Laß sie doch auf diesem Instrument mal lernen und Erfahrungen sammeln. Wenn sie dann, zB. nächstes Jahr noch dabei ist und schon ein wenig spielen kann wird sie im Vergleich von mehreren Gitarren sehr schnell feststellen welches Instrument zu Ihr paßt, mit welcher Gitarre sie sich wohl fühlt. Dann wird sie auch lange Freude daran haben.
Ich finde es kritisch einfach Instrumente u empfehlen, da zum einen sehr viel der persönlich Geschmack mitspielt, zum anderen kann es natürlich auch vorkommen daß gleiche Gitarren einer Baureihe doch recht unterschiedlich sind.
Wenn ich mir zB einen Laufschuh kaufe gehe ich nicht danach ob ihn jetzt irgendein Topläufer beim Marathon trägt, sondern ich nehm den, in dem ich mich am besten fühle. Ich denke so ist es bei der Gitarre auch.

Viel Erfolg beim "Unterrichten",

Gruß

Steffen

[Bernd C. Hoffmann]

Hallo richy,

im wesentlichen stimme ich Steffen zu. Konkret kann ich Dir beim Kauf von Konzertgitarren empfehlen, von keinem Herrsteller ein Instrument kaufen, der auf dem Klassiksektor keinen Namen hat. Dazu gehören in jedem Fall auch die von Dir benannten Hersteller. Halte dich lieber an traditionsorient bewährtes wie z. B. Höfner, Hanika etc.

Grundsätzlich würde ich einen Listenpreis von 300 Euro für die Auswahl zugrunde legen. Im stationären Handel kann man dann nach unten meist gute Kompromisse machen, weil der Wettbewerb sich oft unterbietet. Falls es nicht eine Nummer zu hoch ist, dann empfehle ich Dir meine Fernando Sánchez E-C 1: www.noblecases.com/gitarren/gitarren_de.htm

[richy]

Hallo Bernd,
die E-C 1 läge durchaus im preislichen Rahmen.
Wenn die Gitarre eine möglichst niedrige Seitenlage hätte wäre es optimal. Bei meiner Aria kann zwischen Saiten und Hals fast ein Flugzeug durchfliegen.

Gruss
Richy

[Bernd C. Hoffmann]

Hallo richy,

akutell ist eine in 7/8-Größe da, d. h. 63,5er Mensur mit 48 mm Halsbreite.

Was verstehst Du unter einer Saitenlage, durch die ein Flugzeug paßt? Normal am 12. Bund sind 4 - 6 mm.

[richy]

Ich kann die Saitenlage gerade nicht nachmessen da die Aria etwa 70 km entfernt bei meiner Freundin steht. Es sind aber am 12 Bund definitiv mehr als 6 mm.
Ich habe dir eine PN geschrieben.

Gruss
Richy