Kann ein Kenner bitte einmal vergleichen?? DANKE

Alles über die Nylon- und Darmbesaiteten

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Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

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jafko
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Beitrag von jafko »

Das ist doch ein überschaubares Stückchen mit einer eingängigen Melodie.

Mein Tip: Einige male NUR die Melodie durchspielen (Alles was nach oben gehalst ist, 1 und 2 und zählen, 1 leicht betonen ) und zwar so lange bis du sie mitpfeifen/summen kannst.
So bekommst du ein gutes Gefühl für die Melodiestimme.
Wenn du dann noch trainierst NUR die Bass/Begleittöne zu spielen und die Melodie dazu zu pfeifen, ist das zusammenfügen mit klarer Stimmentrennung kein Problem mehr.
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Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Guten Morgen,

so ich bin nun einen Schrit weiter und habe gestern Abend wie empfohlen die Melodiestimme geübt. Beim Zusammenfügen hatte es dann wieder gehakt, denn es fällt mir sehr schwer, die Bässe , na wie soll ich sagen "seicht" und wirklich nur begleitend klingen zu lassen.

Es braucht denke ich noch eine Zeit, da ich sobald ich wieder beides vom Blatt spiele so konzentriert bin, dass ich mich sehr mühen muss, die eigentliche Melodie zu halten (und nicht wieder in den alten Trott zu verfallen)
Heute nachmittag werde ich es erneut versuchen und zwar immer Zeilenweise (Bass und Melodie)

Ich habe nun eine spezielle Theoriefrage: Wie erkennt ihr, ohne das Stück zu hören, dass die eigentlich parallel zu spielenden Noten Bsp. D & d leicht versetzt sind? Hier gelingt es mir, entweder D und dann d mit hörbarer Pause oder D&d gleichzeitig zu spielen, dann versuche ich die Melodie zu betonen indem ich D quasi ganz zart spiele und d sehr laut.

Doch z.B. gibt es die Passage mit C und e und hier dominiert doch das C bei mir noch sehr, weil einfach zu laut.

Würde es Sinn machen wegen der noch fehlenden Geschwindigkeit das so zu üben, dass ich bewusst die gleichzeitig anzuspielenden Noten trenne und das Ganze sich dann mit steigender Geschwindigkeit "verläuft"?

Hier wäre ich für eine Info dankbar, vor allem weil ich noch nicht verstanden habe, wie sich das leichte Versetzen in Notenschrift darstellt.

Achso: ich denke ich spiele wenn alles gut läuft mit 60 bpm, da habe ich dann aber schon Schweißperlen auf der Stirn :-)

Ich habe mich jetzt an dem Stück festgebissen und will das am Ende (wann immer das ist) gut interpretieren können. Und ein wenig Theorie (siehe Notation) will ich auch lernen.

Ich hoffe Ihr habt meine Frage verstanden.
Einen guten Tagesstart wünscht Kerstin
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tired-joe
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Beitrag von tired-joe »

Kerstin Muc hat geschrieben: Ich habe nun eine spezielle Theoriefrage: Wie erkennt ihr, ohne das Stück zu hören, dass die eigentlich parallel zu spielenden Noten Bsp. D & d leicht versetzt sind? Hier gelingt es mir, entweder D und dann d mit hörbarer Pause oder D&d gleichzeitig zu spielen, dann versuche ich die Melodie zu betonen indem ich D quasi ganz zart spiele und d sehr laut.
Wer sagt, dass die Noten leicht versetzt sind? Die Toene sind doch so notiert, dass sie gleichzeitig angeschlagen werden, also ist das erstmal im Sinne des Komponisten und ich wuerde es erstmal so ueben. Alles andere, also das leichte versetzte ist Interpretationssache und sollte, wie bereits gesagt, mit vorsicht eingesetzt werden. Wenn du die Stimmtrennung bei gleichzeitigen Anschlag beherrscht, ist es dann allein deinem musikalischen Geschmack geschuldet, ob du eine leichte Versetzung einbringst oder nicht.

Joe
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jafko
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Beitrag von jafko »

Hallo Kerstin,

gleichzeige Noten sollten auch gleichzeitig gespielt werden! Alles andere ist zunächst mal ein Zeitfehler. Solange das nicht 100% funktioniert würd ich die Finger von solchen Verzierungen wie arpeggiertes Spiel lassen. Außerdem wird sowas schnell inflationär.

Wenn gleichzeitige Noten schnell hintereinander gespielt werden SOLLEN! findest du eine sekrechte Wellenline daran. Etwa so:

Bild

Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Arpeggio
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Hallo Kerstin,

warum machst Du's Dir so schwer? D und d, C und e, 60 bpm....

Laß den Gehirnkasten einfach mal ausgeschaltet. Es soll doch bei dem, was Du auf der Gitarre veranstaltest, Musik rauskommen. Wenn Du aber beim Üben und Spielen Deine Ohren nicht gebrauchst, wird das niemals der Fall sein, auch nicht bei fehlerfreien 180 bpm!

[quote=]Heute nachmittag werde ich es erneut versuchen und zwar immer Zeilenweise (Bass und Melodie)[/quote]

Zeilenweise - was soll die zeilenweise Zerlegung eines Musikstücks für einen Sinn haben, außer den, es zu zerstören? Das erinnert an den Versuch, dem Geheimnis des Lebens auf die Spur zu kommen, indem man Lebewesen tötet, um sie anschließend, fein säuberlich in Scheibchen geschnitten, zu sezieren. Der Eifer, der dabei an den Tag gelegt wird, ist so groß, daß völlig übersehen wird, daß die Scheibchen, die nun unter dem Mikroskop liegen, nicht mehr lebendig, sondern bereits tot sind....

Deine Schwierigkeit bei der Interpretation des Stücks hängt damit zusammen, daß Du, da Du bisher hartnäckig den Gebrauch Deiner Ohren verweigerst, die Struktur des Stücks noch nicht erkannt hast. Ich würde Dir deshalb empfehlen, die schöne Eispielung, die Hanjo hier verlinkt hat, so oft anzuhören (und dabei die Noten mitzulesen!), bis Dir vom Ohr her ganz klar ist:

- welche Formteile das Stück hat,

- wie der melodische Gang innerhalb jedes einzelnen Formteils ist,

- wo Du, wenn Du die Melodie einmal wie einen Satz betrachtest, ein Komma setzen würdest; wo Du also, um's mit anderen Worten zu sagen, Melodiebögen erkennen kannst, die innerhalb eines Formteils die melodische Bewegung in kleinere Einheiten unterteilen.

Erst wenn diese kleinsten Einheiten ermittelt sind (die Du Dir am besten in den Noten markierst), würde ich weiterüben, und zwar jede dieser Einheiten für sich, bis es Dir gelingt, den melodischen Bogen hörbar zu machen.

Viel Spaß beim Üben, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
mbern
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Re: Kann ein Kenner bitte einmal vergleichen?? DANKE

Beitrag von mbern »

wuwei hat geschrieben: Deine Schwierigkeit bei der Interpretation des Stücks hängt damit zusammen, daß Du, da Du bisher hartnäckig den Gebrauch Deiner Ohren verweigerst, ...
Kerstin Muc hat geschrieben:
Einziges Problem: Es hört sich so gar nicht, wie alle Melancholy Versionen a la Linnemann in der Tube an. Ich mache also irgend etwas falsch. Kann eigentlich nur am 2/4 Takt liegen.

Nicht nur, dass sie sich weigert, die Ohren zu gebrauchen, nein, sie behauptet auch noch frech das Gegenteil. Deine Geduld, Wuwei, ist wirklich beneidenswert.
Ich hab noch auf der Kreidetafel schreiben gelernt und weiß gar nicht, welches Bildchen ich nun anklicken muss, damit mein Spaß als ein solcher erkennbar wird.
Ach egal...
Wuwei, weiter so!
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Gabi
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Beitrag von Gabi »

- welche Formteile das Stück hat,

- wie der melodische Gang innerhalb jedes einzelnen Formteils ist,

- wo Du, wenn Du die Melodie einmal wie einen Satz betrachtest, ein Komma setzen würdest; wo Du also, um's mit anderen Worten zu sagen, Melodiebögen erkennen kannst, die innerhalb eines Formteils die melodische Bewegung in kleinere Einheiten unterteilen.

Erst wenn diese kleinsten Einheiten ermittelt sind (die Du Dir am besten in den Noten markierst), würde ich weiterüben, und zwar jede dieser Einheiten für sich, bis es Dir gelingt, den melodischen Bogen hörbar zu machen.
Sehr richtig finde ich, man sollte aber nicht vergessen, dass es für einen Anfänger doch hartes Brot ist, sich das alles selbst zu erarbeiten.

Das Stück finde ich übrigens wunderschön!
"Was bedeutet schon Geld? Ein Mensch ist erfolgreich, wenn er zwischen
Aufstehen und Schlafengehen das tut, was ihm gefällt."
Bob Dylan (*1941)
Kerstin Muc
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Re: Kann ein Kenner bitte einmal vergleichen?? DANKE

Beitrag von Kerstin Muc »

mbern hat geschrieben:
wuwei hat geschrieben: Deine Schwierigkeit bei der Interpretation des Stücks hängt damit zusammen, daß Du, da Du bisher hartnäckig den Gebrauch Deiner Ohren verweigerst, ...
Kerstin Muc hat geschrieben:
Einziges Problem: Es hört sich so gar nicht, wie alle Melancholy Versionen a la Linnemann in der Tube an. Ich mache also irgend etwas falsch. Kann eigentlich nur am 2/4 Takt liegen.

Nicht nur, dass sie sich weigert, die Ohren zu gebrauchen, nein, sie behauptet auch noch frech das Gegenteil. Deine Geduld, Wuwei, ist wirklich beneidenswert.
Ich hab noch auf der Kreidetafel schreiben gelernt und weiß gar nicht, welches Bildchen ich nun anklicken muss, damit mein Spaß als ein solcher erkennbar wird.
Ach egal...
Wuwei, weiter so!
Finde ich ganz schön dreist, dass man behauptet ich gebrauche meine Ohren nicht. Es ist nur wie immer imLeben eine Übungssache zu hören und auch auf dem Blatt mit zu lesen. Und solche Kommentare sind als Anfänger starker Tobak zumal einige hier anscheinend mit der Gitarre das Licht der Welt erbllckt haben.

Ich übe, ich frage, ich nehme die Impulse auf und sitze stundenlang am Laptop und hangle mich vor. Es macht Spaß und ich freue mich.

Also bitte lasst doch solche Kommentare!!

Zu den Zeilen die ich übe: Da meine ich natürlich Takte nacheinander.

Und wie gesagt es wird. Wenn jemand nicht mit meiner Art Dinge anzupacken, Kritik anzunehmen und weiter zu versuchen es umzusetzen, umgehen kann und außer Seitenhieben nichts zu bieten hast, dann verlasst diese - MEINE - Spielwiese und geht zu den Profis und sprecht mit denen auf eurem Niveau.

Grüße Kerstin
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Gabi hat geschrieben:
- welche Formteile das Stück hat,

- wie der melodische Gang innerhalb jedes einzelnen Formteils ist,

- wo Du, wenn Du die Melodie einmal wie einen Satz betrachtest, ein Komma setzen würdest; wo Du also, um's mit anderen Worten zu sagen, Melodiebögen erkennen kannst, die innerhalb eines Formteils die melodische Bewegung in kleinere Einheiten unterteilen.

Erst wenn diese kleinsten Einheiten ermittelt sind (die Du Dir am besten in den Noten markierst), würde ich weiterüben, und zwar jede dieser Einheiten für sich, bis es Dir gelingt, den melodischen Bogen hörbar zu machen.
Sehr richtig finde ich, man sollte aber nicht vergessen, dass es für einen Anfänger doch hartes Brot ist, sich das alles selbst zu erarbeiten.

Das Stück finde ich übrigens wunderschön!
Vielen Dank für diese Worte!

Grüße kerstin
mbern
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Re: Kann ein Kenner bitte einmal vergleichen?? DANKE

Beitrag von mbern »

Kerstin Muc hat geschrieben:
Finde ich ganz schön dreist, dass man behauptet ich gebrauche meine Ohren nicht.
Ich hoffe, du hast mitgekriegt, dass mein Beitrag ironisch gemeint war.
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Hi,

nein, wenn ich ehrlich bin nicht. Aber dann soll es ok sein, für Späße bin ich immer zu haben, im Netz allerdings schwer zu erkennen, noch dazu wo ich halt auch schon mehrmals abgewatscht wurde.

das kann ich wohl aushalten, aber es sensibilisiert eben auch.

Nichts für ungut, ich fahre jetzt heim und übe ein paar Stündchen :-)

Bis dahin Kerstin
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Hallo Kerstin,

würde mir Leid tun, wenn Du meinen Beitrag als Dreistigkeit mißverstehst. Wird nicht wieder vorkommen.

Übrigens gehöre ich nicht zu den Profis, sondern habe, nach 25 Jahren Abstinenz, erst wieder seit wenigen Monaten eine Gitarre in der Hand. Aber ich habe das mir unbekannte Stück jetzt ein paar Tage geübt (Danke für's Einstellen der Noten!), und auch wenn sich Erbsenzähler an den Unsauberkeiten meines Spiels stören würden (kein Wunder, ohne Technik), bring ich die Melodie zum Klingen. Auf wieviel bpm kann ich Dir leider nicht sagen, da ich meine Ohren als Metronom nutze....

Herzlichen Gruß, Uwe
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(Anton Bruckner über seine 8.)
Fayol
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Beitrag von Fayol »

wuwei hat geschrieben:Hallo Kerstin,

....da ich meine Ohren als Metronom nutze....

Herzlichen Gruß, Uwe
hallo wuwei,

:lol: mit den ohren :shock: als metronom :o ja geht denn das? :whistler:

wie schnell kannst du denn damit wackeln? 120 bpm :shock:

und, ... ist das nicht umständlich, denn um die zu sehen, solltest du vor dem spiegel üben, das nimmt so einiges an spontanität !

nun gut jedem wie er mag und kann... 8)

Fayol

p.s.
ich habe mir ein metronom gekauft, das mit den ohren wäre mir zu kompliziert... :lol:

p.p.s. kannst du mal ein video einstellen?...so wie das bei dir funktioniert? :bide:

:lol:
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

wuwei hat geschrieben:Hallo Kerstin,

würde mir Leid tun, wenn Du meinen Beitrag als Dreistigkeit mißverstehst. Wird nicht wieder vorkommen.

Übrigens gehöre ich nicht zu den Profis, sondern habe, nach 25 Jahren Abstinenz, erst wieder seit wenigen Monaten eine Gitarre in der Hand. Aber ich habe das mir unbekannte Stück jetzt ein paar Tage geübt (Danke für's Einstellen der Noten!), und auch wenn sich Erbsenzähler an den Unsauberkeiten meines Spiels stören würden (kein Wunder, ohne Technik), bring ich die Melodie zum Klingen. Auf wieviel bpm kann ich Dir leider nicht sagen, da ich meine Ohren als Metronom nutze....

Herzlichen Gruß, Uwe
Hallo Uwe,

alles gut! Passt schon soweit. Ich komme langsam hinter die Melodie, am besten klappt es glaub ich in Takt 3, habe die Noten gerade nicht zur Hand. Werde jetzt aber mal das Stück hören von guitarklaus und parallel Noten lesen. Danach mache ich mich selbst ans Werk und am Abend belohne ich mich mit einer neuen Kreation am Herd. Gottlob bin ich da souveräner als beim Spielen, sonst müssten meine Gäste den Pizzaservice kommen lassen :D

Gebe später nochmal eine Rückmeldung.

Viele Grüße Kerstin
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