Seite 1 von 2

ALternative zum 12 Loch Steg

Verfasst: Di Okt 09, 2012 7:47 pm
von Der Papa
Wer überlegt ob er seine Gitarre nachträglich mit
einem 12 Loch Steg ausstatten lassen soll kann
auch diese Lösung mal in Betracht ziehen.

Ball End Saiten ...da die Auswahl hier nicht sehr groß ist habe ich mir 2 Billigsätze von Martin bestellt und die Knüpfperlen des Diskants
auf meinen Lieblingssatz übertragen. Ich spiele damit jetzt schon fast
ein Jahr und bin sehr zufrieden mit dieser Lösung, da ich am vorhanden
Steg nicht rumbohren lassen wollte...

Hinter dem Steg ist ein Stück selbsthaftende Handyfolie zugeschnitten worden , diese verhindert beim Saitenwechsel Schäden und lässt sich jederzeit Spurenfrei entfernen ohne den Klang zu beeinträchtigen..

Bild

Bild

Verfasst: Di Okt 09, 2012 8:51 pm
von gem
Hi Papa,

tolle Idee! Ich hatte da auch schon mal mit Schmuckperlen rumexperimentiert. Das war aber nicht das Gelbe vom Ei. Die Löcher bei diesen Dingern sind einfach zu groß.

Bei einer gut eingestellten Saitenlage von ca. 4mm und einem steil abfallenden Winkel der Saiten hinter der Stegeinlage, hört man natürlich keinen Unterschied. Aber bei einer Fabrikgitarre mit einer Saitenlage von vielleicht 9mm, die man dann runterfeilt auf 4mm, wird der Winkel zu flach. Klang, Volumen, Sustain, alles flacht ab. Da hilft dann schon ein 12-Lochsteg oder eben Perlen, die das Nachobenziehen der Saiten durch die Knüpfschlinge verhindern. Und somit auch das Einschneiden der Saiten, besonders der Carbonsaiten nach oben in den Knüpfbock.

Da hört man dann schon etwas.

Es gibt auch sogenannte Bridge Beads oder Superchips. Leider nur in Fernost und USA.

http://www.fana.co.jp/superchip.html

http://www.string-tie.com/

Gruß gem

Verfasst: Di Okt 09, 2012 9:04 pm
von Der Papa
Hallo Gem,

Knüpfperlen funktionieren nicht. Diese Dinger die an Ballend Saiten sind
sind im Loch konisch zulaufend, d.h. das Loch verjüngt sich und die Schlinge zieht sich fest ohne durchzuschlupfen...

Die Dinger haben schon ca. 8 Wechsel hinter sich und halten immer noch.
Irgendwann wird man sie mal tauschen müssen, aber diese Sätze
sind günstig mit 5-6 Euro.

lg

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 7:42 am
von Bernd C. Hoffmann
Über diese Ball Ends und Beads habe ich vergangenheitlich schon mehrere Berichte gelesen. Die Dinger bringen fast bis gar nichts. Das sind bestenfalls minimalste Nuancen, vergleichsweise ähnlich als ob man einen anderen Satz Saiten verwendet, der etwas mehr Brillanz hat. Eine bessere Gitarre hat man dadurch noch lange nicht. Ich habe mich auch mal mit einem Gitarrenbauer darüber unterhalten, der das (für seine Instrumente) bestätigte. Ich denke, dass der Gewinn ohne Vertiefung der Stegnut und einen neuen Sattel keine nennenswerten Vorteile bringt.

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 8:26 am
von Der Papa
Der Saitenwechsel beim 12er Steg geht schneller.
Beim umrüsten einer alten Gitarre von mir konnte ich auch keine
großen klanglichen Änderungen feststellen. Die war vorher schon gut...

Bei den von Gem beschriebenen Gitarren bringt es schon was, wenn auch nicht viel...
Bevor jemand zum Gitarrenbauer geht um sich sowas nachrüsten zu lassen, kann er so einfach testen ob es was bringt oder nicht und das relativ preiswert.

Für jemanden der nicht gerne knüpft, eine Alternative
mehr nicht...

Aus der Lidl Lindensperrholzgitarre für 9,99 wird deshalb natürlich keine Romanillos...

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 3:27 pm
von klaust
Der Papa hat geschrieben:Der Saitenwechsel beim 12er Steg geht schneller.
Naja...schneller finde ich jetzt nicht unbedingt. Ich habe gestern Abend die Dogals aufgezogen - 12-Loch, mit der Kerze beim Diskant jeweils das Knubbelchen gegen Durchrutschen gemacht ... da bin ich mit 6-Loch aber locker genau so schnell! 8)
Der Papa hat geschrieben:Für jemanden der nicht gerne knüpft, eine Alternative
mehr nicht...
Das schon eher :lol:

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 3:32 pm
von cornwallfan
Der Papa hat geschrieben:Aus der Lidl Lindensperrholzgitarre für 9,99 ...
Boah, - sind die schon wieder billiger geworden? :wink: :wink: :wink:

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 3:38 pm
von Der Papa
Weiß nicht, spiele das Konkurrenzprodukt von Aldi....
Da hat es nix gebracht.... :wink: :wink:

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 3:43 pm
von cornwallfan
...ne, Papa, - ich meinte jetzt völlig unabhängig von dieser modernen Viel-Loch-Technologie, - bei diesen moderaten Gitarrenpreisen könnte ich mir evtl. auch so einen G.A.S. (<- hab´ ich nämlich mittlerweile gerlernt, was das ist...) leisten, und gelegentlich wieder auf einer richtigen Konzertgitarre präludieren :D

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 3:50 pm
von Der Papa
Hallo,

mir geht es genau umgekehrt, das ich bei den sehr moderaten
Gebraucht gitarrenpreisen im Stahlbereich, das Wagnis einer
Neuanschaffung auch angehen könnte.

Lg Markus

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 4:06 pm
von Bernd C. Hoffmann
Der Papa hat geschrieben:Für jemanden der nicht gerne knüpft, eine Alternative
mehr nicht...
Dsa ist lediglich eine angenehme Begleiterscheinung. Der eigentliche Vorteil ist der, dass bei einem 12Lochsteg mehr Druck ausgeübt wird, was eine höhere Tonübertragung zur Folge hat. Das Umrüsten ohne Anpassung der Stegnut und einer neuen Einlage brigt nichts. Deswegen ist das nur für Neuinstrumente interessant.
klaust hat geschrieben:Naja...schneller finde ich jetzt nicht unbedingt. Ich habe gestern Abend die Dogals aufgezogen - 12-Loch, mit der Kerze beim Diskant jeweils das Knubbelchen gegen Durchrutschen gemacht ... da bin ich mit 6-Loch aber locker genau so schnell!
Das halte ich für ein Gerücht :) Das Kokeln dauert tatsächlich etwas (trauen würde ich mir das nur bei Carbonsaiten), aber schneller igeht es, wenn man vor dem Festziehen einen Knoten macht.

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 4:07 pm
von Bernd C. Hoffmann
Der Papa hat geschrieben:Für jemanden der nicht gerne knüpft, eine Alternative
mehr nicht...
Das ist lediglich eine angenehme Begleiterscheinung. Der eigentliche Vorteil ist der, dass bei einem 12Lochsteg mehr Druck ausgeübt wird, was eine höhere Tonübertragung zur Folge hat. Das Umrüsten ohne Anpassung der Stegnut und einer neuen Einlage brigt nichts. Deswegen ist das nur für Neuinstrumente interessant.
klaust hat geschrieben:Naja...schneller finde ich jetzt nicht unbedingt. Ich habe gestern Abend die Dogals aufgezogen - 12-Loch, mit der Kerze beim Diskant jeweils das Knubbelchen gegen Durchrutschen gemacht ... da bin ich mit 6-Loch aber locker genau so schnell!
Das halte ich für ein Gerücht :) Das Kokeln dauert tatsächlich etwas (trauen würde ich mir das nur bei Carbonsaiten), aber schneller igeht es, wenn man vor dem Festziehen einen Knoten macht.

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 4:43 pm
von Der Papa
Hallo,

Nur mal so als Tipp...

Beim Anschmelzen des Pilzchens an den Diskantsaiten mit einem Streichholz ist mir das Streichholz durchgebrannt und
hat die schon unter Zug stehende h-Saite durchgeschmolzen.

Damals hat es mir dann hinter dem Steg eine ziemliche Schmarre eingehauen. Das sieht man bei Gitarren gar nicht so selten.

Abhilfe gegen solche Beschädigungen ist eine Selbsthaftende Handyfolie. Diese kann man zuschneiden und immer wieder entfernen.Schützt zuverlässig den Bereich hinter dem Steg beim Saitenwechsel, ob Knüpfer , 12-Loch Fan .oder Zündelfreak

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 4:52 pm
von ralphus
Der Papa hat geschrieben:Beim Anschmelzen des Pilzchens an den Diskantsaiten mit einem Streichholz ist mir das Streichholz durchgebrannt und
hat die schon unter Zug stehende h-Saite durchgeschmolzen.

Damals hat es mir dann hinter dem Steg eine ziemliche Schmarre eingehauen. Das sieht man bei Gitarren gar nicht so selten.
In der Nähe einer Gitarre rumzündeln / -kokeln? Da würde ich sicherheitshalber zu sowas greifen. Liegt sicher in der Hand, bricht nicht ab usw.
Bild
Gut aber eigentlich hab' ich keine Ahnung worüber Ihr diskutiert ;-) - Ich bin auch schon weg.

Verfasst: Mi Okt 10, 2012 5:04 pm
von Der Papa
Danach wusste ich das auch...
Das Feuerzeug lag sogar daneben war aber wie immer defekt...

ich habe nur noch 2 klassische Gitarren,
An der einen habe ich diese Perlen, die andere
Ist geknüpft. Das Anschmelzen habe ich eigentlich nur an der mit dem 12 Lochsteg gemacht, die habe ich aber nicht mehr. Da halte ich den Knoten auch für die Nummer sicher gegenüber dem Pilzchen...

Bei der Knüpfung ist mir noch nie eine durchgerutscht .

Lg