Kennt wer die Marke Ritmo?

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Moderator: RB

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rancid
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Kennt wer die Marke Ritmo?

Beitrag von rancid »

Morsche,

ich habe eine gebrauchte Konzertgitarre geschenkt bekommen und wollte mal fragen, ob mir jemand dazu etwas sagen kann und ob es sich lohnt, noch Geld in sie zu investieren. In erster Linie würde mich interessieren, welche Hölzer da verwendet wurden und ob sie teil- oder vollmassiv ist.

Das Problem ist nämlich, dass die Mechaniken fertig sind und getauscht werden müssten. Außerdem fehlt die Stegeinlage, somit kann ich den Klang im Moment nicht beurteilen.
Vom Draufklopfen her, macht sie nen ganz guten Eindruck. :lol:

Auf dem Label innen steht die Marke "Ritmo", Das Modell heißt wohl "R-6", darunter steht noch "Made In Spain".

Dann hänge ich gleich noch eine Frage zu den Rubner Mechaniken an. Die gibt es ja in jeder Preislage. Unterscheiden die sich in erster Linie nur durch die Aufwändigere Gravur und sonstige Eigenschaften, die nicht direkt die mechanische Qualität beeinflussen? Oder bekommt man für mehr Geld auch eine (deutlich) bessere Mechanik?

Gruß,
Matthias
Gast

moin matthias

Beitrag von Gast »

..die Marke kenne ich nicht. Ob das Teil massiv ist kannst Du bei der Decke erkennen, wenn Du Dir die Schnittkante im Schallloch anschaust.
Massive Böden sind meist 2 teilig. Das heißt: wenn Du durchs Schallloch auf den Boden schaust ist in der Mitte des Bodens dann zur Verstärkung ein Stück Holz aufgeleimt.

Gut funktionierende Wirbel(mechaniken) müssen nicht die Welt kosten und der Steg ist eine Sache von wenigen Euronen.
Der Preisunterschied bei Mechaniken setzt sich meines Erachtens aus 3- 4 Faktoren zusammen.
Stimmstabil und Präzise
Butterweich
Verwendetes Material
Kunsthandwerk
Stimmstabil und Präzise gibt es schon im unteren Preissektor.
(wenn ich mich recht erinnere bietet z.B. "Schaller" auch hoch qualitative zu erschwinglichen Preisen)

Also: 50 Euronen in Wirbel und Steg investieren und neugierig und erartungsvoll lauschen, wär mein Vorschlag.

Bye the way: es soll auch schon vorgekommen sein, das nicht massive Instrumente genial klingen
rancid
Beiträge: 198
Registriert: Fr Okt 26, 2007 12:10 pm

Re: moin matthias

Beitrag von rancid »

Hallo Namensvetter,
Matthias T hat geschrieben:..die Marke kenne ich nicht. Ob das Teil massiv ist kannst Du bei der Decke erkennen, wenn Du Dir die Schnittkante im Schallloch anschaust.
Massive Böden sind meist 2 teilig. Das heißt: wenn Du durchs Schallloch auf den Boden schaust ist in der Mitte des Bodens dann zur Verstärkung ein Stück Holz aufgeleimt.
Bei der Decke bin ich mir nicht sicher. Sie macht zwar einen massiven Eindruck, aber im Schalloch kann ich nicht eindeutig eine Schnittkante ausmachen.

Beim Boden wurde zwar in der Mitte eine Strebe aufgeleimt, aber das ist bei meiner Yamaha LL6 (laminierte Zargen und Boden) auch so. Oder wird das bei Konzertgitarren eher weggelassen?
Bye the way: es soll auch schon vorgekommen sein, das nicht massive Instrumente genial klingen
Klar, ich würde sie auch nicht wegwerfen oder verkommen lassen. Aber wenn es sich lohnt, würde ich halt gleich in gutes Material investieren. Wenn eher nicht kommen halt billige Mechaniken und ein Plastiksteg rein, der nicht groß bearbeitet wird.

EDIT: Ich habe das gute Stück jetzt nochmal genauer in Augenschein genommen. Es scheint sich um Vollaminat zu handeln, inklusive Fototapete (Rosette). :D
Ich werde jetzt als erstes mal einen provisorischen Steg aus einem Stück Plastik machen, und die alten Mechaniken nochmal quälen, um einen Satz Saiten auzuziehen. Dann werd ich sehen, was daraus wird. Vermutlich behalte ich sie nur für Notfälle da. Denn selbst wenn sie gut klingen sollte, Nylonstrings sind nicht mein Fall und Klassikgriffbretter ebenfalls nicht.

Gruß,
Matthias
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