Burguet vs. K?ssl

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mc.namara
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Burguet vs. Kössl

Beitrag von mc.namara »

Hallo liebe Gitarrenfreunde,

ich bin erst seit kurzem hier im Forum unterwegs und dies ist mein erstes Posting.

Ich habe seit ca. 10 Jahren nicht mehr Gitarre gespielt und möchte nun wieder damit anfangen. Bevorzugter Stil: spanische und südamerikanische Lieder. Früher habe ich überwiegend auf der Steelstring Songwriter-Mucke gespielt.

Mir wurden zwei Gitarren angeboten, die mich sehr interessieren. Gleich vorweg: ich weiß, dass beide für meine Gitarrenkünste viel zu hoch gegriffen sind, aber ich möchte nicht erst mit irgendwelchen Anfängergitarren einsteigen und mich dann mit ständigen Upgrades rumärgern, sondern gleich was Gescheites kaufen und das muss dann auch mindestens ein paar Jahre (wenn nicht sogar für immer) ausreichen.

Nun zu den Gitarren:

zur Auswahl stehen eine Burguet Maestro mit Fichtendecke und Koa-Boden. Sehr schönes Stück , warmer und ausgeglichener Klang.

die zweite ist eine Kössl Madrid mit Fichtendecke und Riopalisanderboden (Cites-Zertifikat ist vorhanden!). Ich konnte die Madrid noch nicht anspielen, aber hatte schinmal eine Granada in der Hand. Diese hatte mich nicht ganz sooo begeistert, da mir der Klang zu dünn war. Aber die Madrid soll ja phänomenal sein.

Beide Gitarren sind preislich recht eng beieinander, die Burguet ist neu, die Kössl gebraucht, aber anscheinend total neuwertig.

Was meint Ihr? Welche würdet Ihr bevorzugen?

Freue mich schon auf Eure Meinungen!

Liebe Grüße
Mac
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Hallo Mac,

leider kann ich Dir aus der Ferne keinen weisen Rat erteilen, auf jeden Fall musst Du beide Instrumente anspielen. Sicherlich wird der Klang mit dem Koa-Boden speziell sein, aber ich kann mir das sehr gut vorstellen, wobei ich dann die Version mit Zedern Decke bevorzugen würde, das gibt in meiner virtuellen Hörvorstellung fantastische Mitten. Aber wie gesagt, anspielen.

Obwohl ich Dir nicht helfen kann, ein Hallo im Forum, fühl Dich wohl hier.
Gruss
Joachim :guitar1:

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Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hi Mac,

auf jeden Fall hat Joachim recht, ohne Anspielen geht gar nichts.

Bezüglich Burguete gab es immer wieder Problem mit dem Steg, der (angeblich) konstruktionsbedingt nach einigen Jahren Nebengeräusche verursacht. Ein Gitarrenbauer hatte Burguete mehrfach darauf hingewiesen und eine Lösungsmöglichkeit angeboten. Die wurde allerdings immer ignoriert. Wie das heute aussieht, weiß ich nicht. Da ich selber auch mal Besitzer einer 3am war, erinnere ich mich noch sehr gut, dass ich froh war, diese Gitarre wieder losgewesen zu sein. Ich würde die Kössl in jedem Fall vorziehen, ist aber nur meine Antipathiemeinung gegen Burguete, der früher vielen Leuten Frust bescherte (z. B. unvollständig verleimte Leisten).

Koa ist für mich mehr was fürs Auge. Ich hatte solche Gitarren angetestet, fand sie klanglich aber nicht so berauschend. Ich würde Palisander vorziehen, weil dann weiß, woran ich bin.

Du siehst außer Deiner jetzt noch 2 verschiedene Meinungen. Auf jeden Fall sollte die letzte Entscheidung immer vom Anspielen abhängen und niemals, weil ein Anderer etwas gut oder schlecht fand. Du musst selber die Gitarre fühlen und hören.

Viel Erfolg bei Deiner Auswahl!
Liebe Grüße
Bernd
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mc.namara
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Beitrag von mc.namara »

Hallo nochmal,

ich hatte jetzt die Burguet Koa zuhause ausgiebig testen können.

Eine schöne Gitarre mit einem tollen, sehr warmen Ton. Super Handling, top Verarbeitung und wie gesagt mit einem wunderschönen Klang.

Eigentlich wäre jetzt alles klar... ABER: ich habe diese Burguet auch noch als Version mit Zederndecke und Riopalisander angeboten bekommen, das hört sich ja fast noch besser an.

Was meint Ihr denn??

Liebe Grüße
Mac
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Hallo Mac,

ich würde sagen beide nehmen :wink:
Gruss
Joachim :guitar1:

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mc.namara
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Beitrag von mc.namara »

Hallo Joachim!

Ja, das dachte ich mir auch schon :roll:

Habe aber gerade noch eine schöne Martin OM42 Koa zu einem Hammerpreis angeboten bekommen, die mich auch sehr in den Fingern.. na Ihr wißt schon :twisted:

Mal sehen, vielleicht plündere ich ja doch das Sparbuch. Zur Zeit ist das Geld wohl sowieso besser in Gitarren investiert, als bei der Bank :lol:

Viele Grüße
Mac
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klaust
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Beitrag von klaust »

Joachim hat geschrieben:ich würde sagen beide nehmen :wink:
alle drei! Die Kössl sollte auf jeden Fall auch dabei sein! :wink:
:lol:
mc.namara
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Beitrag von mc.namara »

klaust hat geschrieben: alle drei! Die Kössl sollte auf jeden Fall auch dabei sein! :wink:
:lol:
Ja klar :lol:

Wäre schon toll. Nehme Eure Spenden gerne an :twisted:

Ne, im Ernst: irgendwo muss man eine Linie finden, sonst verzettelt man sich da total. Die Burgets passen schon. Die Gitarren liegen mir sowohl von der Haptik als auch der Optik sehr und der Klang ist vom Feinsten.
Da wird die Kössl wohl an mir vorbeiziehen und einen anderen glücklich machen dürfen...

Salü, Mac
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Hallo Mac,

ich persönlich finde die Kombination Zeder/Rio auch ungemein interssant. Ich ahbe noch eine Schneider im Angebot :wink: mit eben dieser Kombination. Der Käufer ist im letzten Moment abgesprungen. Vielleicht hast Du mal Lust die zu testen, und wenn es nur dazu da ist einen weiteren Vergleich zu haben.
Meien Zder/Koa Stahlsaitengitarre hat ungeheuere Mitten. Wahnsinn. Aber ob das nun an der Holzkombination oder an den Künsten des Erbauers liegt... Sicherlich wesentlich mehr an dem Zweiteren.
Achte beim potenziellen Kauf der Rio Gitarre darauf, dass der Verkäufer dir die Cites Papiere mitliefert.
Gruss
Joachim :guitar1:

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chrisb
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Beitrag von chrisb »

hi,

mir geht es wie bernd. von burguet hab ich in der vergangenheit nix gutes bezüglich verarbeitung gehört (und das von einem gitarrenbauer).
aber vielleicht haben die ja ihre probleme in den griff bekommen?
also genau hinschauen und hinhören und vergleichen.
viel spaß dabei.
chrisb
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