Mal sehen was der Meister selber dazu sagt.........
Zitate aus (
http://www.arte.tv/de)
...." Mein Vater verkaufte einen Esel um mir eine Gitarre zu kaufen, und dann wurde ich Gitarrist. So war das....
...." ich habe Konzerte in Berlin gegeben, in New York, in der ganzen Welt, im Olympia in der Carnegie-Hall in New York, in der Royal-Albert-Hall in London, überall, 7000 Besucher in 2 Wochen, mehr als die Beatles, ...ich habe vor der englischen Queen Tarantas und Malguenas gespielt..
...."Picasso war der netteste Mann der Welt, und der reichste, er hatte 500 Milliarden, ich machte mit ihm was ich wollte, er war mehr wie ein Vater für mich....
...." 1000 Frauen habe ich gehabt, und ich habe 300 Kinder, ich weiß nicht wo sie sind....
...." ich habe für Charlie Chaplin gespielt, für Fernandel, für Brigitte Bardot, das waren enge Freunde...Brigitte Bardot war meine beste Freundin, sie war die Schönste Frau der Welt,... sie war verrückt nach meiner Gitarre, ich habe in Saint-Tropez für Sie gespielt...
...." ich habe viele Millionen verdient und jetzt besitze ich keinen Cent mehr, was soll ich machen, ich habe alles im - verloren, aber was solls so ist das Leben.
Nicht schlecht für einen .."zügellosen, showsüchtigen Trickser mit Starallüren..".
Aufgrund des etwas fortgeschrittenen Alters des Gitarristen (90 Jahre) braucht es wohl eine "musikhistorische" und auch "musiksoziologische" Betrachtungsweise, oder einer keinen Zeitreise in die 60`er Jahre, um den offensichtlichen, vielleicht auch beispiellosen, Erfolg von Manitas de Plata zu verstehen und zu bewerten.
Wir bewerten heutzutage den Flamenco aus der Kentniss eines Paco de Lucia, der ihn über Andalusien hinaus in der ganzen Welt bekannt gemacht hat. Interessanterweise mit einer Rumba (Entre dos Aguas). Seit Paco de Lucia wissen wir etwas über Compas und die anderen Geheimisse des Flamenco. Davor war das sowieso nur den Gitanos in Granada oder anderwo bekannt.
Maniatas de Plata spielt in seinem eigenen Kosmos in den man sich hineinbegeben mag oder auch nicht.
Mich berührt diese Musik, auch wenn es auch nicht streng "Flamenco Puro" ist. Mich faszinieren auch die 1000 Frauen, nicht die 300 Kinder (wenn es denn so wahr). Das muß ich jetzt auch zugeben.
Gruß Elmore