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Verfasst: Sa Mär 15, 2014 3:36 pm
von Hanjo
Naja den kritisiert ja auch keiner. Trotzdem sind doch Zweifel erlaubt ob Doc WAtson der ideale Lehrer für klassische Gitarre wäre. Es geht doch hier weder um Flatpicking noch um Steelstrings. Es geht auch nicht um C&W oder Folk.

Verfasst: Sa Mär 15, 2014 3:47 pm
von Holger Hendel
Bin schon weg. ;)

(...und wer möchte ersetzt den mir vertrauten Doc Watson durch ein äquivalentes Beispiel aus der Klassik, das ich mangels mir bekannter Vertreter dieses Genres leider nicht liefern kann).

Verfasst: Sa Mär 15, 2014 4:08 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Sa Mär 15, 2014 6:29 pm
von tele
Ich weiß nicht wie das sonstwo ist, aber hier im Saarland unterrichten an Musikschulen überwiegend diplomierte Kräfte. Ich spreche jetzt auch nicht von privaten Musikschulen, die hauptsächlich der Bereicherung des Besitzers dienen, sondern von Musikschulen in öffentlicher Trägerschaft. Ich habe auch spezifiziert, dass man dort am besten nach einem Lehrer mit Diplom im Hauptfach klassische Gitarre fragt. Dies garantiert dem Schüler nicht, einen Virtuosen anzutreffen, aber, und darum geht es hier, einen Lehrer mit soliden Kenntnissen des Anfänger-und Mittelstufenunterrichts, der über eine gute fachmehodische Ausbildung verfügt.
Für Sitlistiken der Popularmusik werden bisweilen auch Lehrer mit Abschlüssen an amerikanischen Instituten wie GIT beschäftigt, aber zumindest einen Klassikgitarrenspezialisten findet man eigentlich an jeder Musikschule.

Verfasst: So Mär 16, 2014 2:38 pm
von tele
Wer aber denkt, er sei doch nicht so der Musikschultyp und würde seine Gitarre lieber alleine im stillen Kämmerchen erforschen, dem kann ich noch 2 Werke ans Herz legen, mit denen es sich zumindest lohnen sollte, sich mal auseinandergesetzt zu haben:
1) Jens Kienbaum: Abenteuer Gitarre
das umfangreiche Werk des ehemaligen Käppelschülers wird ausdrücklich auch zum Selbststudium empfohlen
2) Francis Kleynjans: Mes débuts à la guitarre
Wer des französischen mächtig ist findet in der Schule des Komponisten von "A l'aube du dernier jour" eine abwechslungsreiche Anleitung.
Beide Werke sind inklusive CD, setzen eher auf Akkordzerlegung im Tirando (pincé) und sind wie fast alle Methoden nicht frei von Hürden, aber ein bißchen Trial and Error muss doch auch sein.

Verfasst: So Mär 16, 2014 3:17 pm
von Bernd C. Hoffmann
tele hat geschrieben:Ich spreche jetzt auch nicht von privaten Musikschulen, die hauptsächlich der Bereicherung des Besitzers dienen, sondern von Musikschulen in öffentlicher Trägerschaft.
"Bereicherung des Besitzers" - das klingt, wie ein Vorwurf. Mir scheint, Du bist nicht sonderlich darüber informiert, wie sich öffentliche und private Musikschulen finanzieren. Das betrifft sowohl die Gebäudenutzung als auch die Vergütung. Der eine wird mit öffentlichen Mitteln unterstützt, der andere, ob mit oder ohne Diplom, ist komplett auf sich alleine gestellt. Der eine darf keine Gewinne machen und arbeitet nach dem Prinzip der Kostendeckung, der andere muss Gewinne machen und arbeitet nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung, weil er sonst nicht überleben kann. Das nur mal am Rande.

Verfasst: So Mär 16, 2014 9:06 pm
von tele
Das mit der "Bereicherung des Besitzers" war natürlich etwas provokant, aber ich habe ehrlich gesagt das Gefühl, nur auf diese Art in diesem Forum Resonanz zu ernten. Neutrale oder eher versöhnliche Beiträge blieben meistens unkommentiert.
Mir ist schon klar , dass öffentliche Musikschulen Räume kostenlos nutzen können (in Schulgebäuden z.B), während private dafür zahlen müssen. Auch gibt es bei den öffentlichen Zuschüsse von Seiten des Trägers z.B. um Sozial-oder Familienermäßigungen zu finanzieren.Tatsche ist aber, dass die privaten, wollen sie vom Benutzerentgelt her noch im Rahmen bleiben, ihren Lehrkräften nicht mehr allzuviel zahlen können, so dass das Unterrichten an privaten Musikschulen für qualifizierte Lehrkräfte eher unattraktiv ist. Das ist der Grund, warum ich als Suchadresse für einen qualifizierten Lehrer im Fach klassische Gitarre Musikschulen in öffentlicher Trägerschaft bevorzugen würde.

Verfasst: Mo Mär 17, 2014 8:40 am
von Hanjo
Naja, wenn ich ich am Hamburg Konservatorium einen unterricht buchenist die Wahrscheinlichkeit einen guten Lehrer zu bekommen schon sehr hoch.

Wennich privat jemanden finde, der den Gitarrenunterricht für 15 Euro die Stunde machen will, dann wird das wohl kaum ein Mann von den Qualitäten wie Ulrich Pepperle sein.

Ja ich hatte auch sehr gute Lehrer ohne akademische Ausbildung und schlechte mit. Aber in der Klassik bieten halt Lehrer mit einer akademischen Ausbildung wohl mehr Treffer bei der Suche.

Das kann aber auch daran liegen, dass fast jeder, der auf der Western ein paar offene Akkorde und ein gequältes Barre schrammeln kann, sich in der Lage fühlt, Anfängerunterricht zu geben. in der Klassik fällt das aber schneller auf als bei Pop.

Ich würde mir natürlich in meiner Stadt Bernd und Ulrich anschauen, wenn ich Flamencounterricht wollte. Nur die einzigen die ich sofort ausblenden würde, wären Leute, die mir die Unterrichtsstunde für 20 Euro oder weniger anbieten können. Wäre das Konservatorium 1 Strasse weiter, würde ich da zuerst schauen.

Verfasst: Mo Mär 17, 2014 9:12 am
von Holger Hendel
@Ulrich Peperle:
Konventioneller Unterricht ist ohnehin Schnee von gestern...
Der ist gut, oder? ;) Die verlinkte Seite hält noch mehr derartige Perlen bereit; sogar noch einige Grafiken von ähnlicher Qualität.

Verfasst: Mo Mär 17, 2014 10:15 pm
von JazzDude
Holger Hendel hat geschrieben:Die verlinkte Seite hält noch mehr derartige Perlen bereit; sogar noch einige Grafiken von ähnlicher Qualität.
Der Typ hat den absoluten Lattenschuss, es tut fast körperlich weh, seine Ergüsse zu lesen.

Verfasst: Mo Mär 17, 2014 10:36 pm
von Jack Isidore
he he, großartig - ich mußte ein wenig im Thread suchen, um den "Stein des Anstoßes" zu finden, hier nochmal der Link auf die Hauptseite dieses Herrn (falls es jemand verpeilt hat so wie ich):
http://sologuru.de/
Das ist genau die gleiche Masche, wie man sie beispielsweise zum Thema Geldanlagen, Schlankwerden, oder Frauen aufreißen im Netz finden kann.
Kommt mir so vor, als ob diese Leute einen Kurs in Amerika für 5000 EUR besucht haben mit dem Thema "Gewusst wie - wie man mit einer simplen Webseite und ein paar einfachen Marketing-Maßnahmen über das Internet REICH werden kann - egal zu welchem Thema" :lol:

viele Grüße
Jack

Verfasst: Di Mär 18, 2014 12:12 am
von Bernd C. Hoffmann
Der ist mir schon im Sommer mit einigen YT-Videos komisch aufgefallen. Es würde mich nicht wundern, wenn er sein Getue vorm Spiegel geübt hat.

Verfasst: Di Mär 18, 2014 7:27 am
von Hanjo
Hmm,
das ist halt so. Viele dieser Lebensweisheiten stimmen halt auch. Deswegen kann man sie gebrauchen und missbrauchen. Die Empfehlungen die richtig schräg sind wären auch bei anderen Dingen schräg.
"Zerreisse die Fesseln von Substanzbewertung und Ertagsaussichten. Rase horizontal durch das Daytrading wie ein Düsenjäger" würde wohl auch bei Kapitalanlagen nicht immer passen.

Verfasst: Di Mär 18, 2014 12:55 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Di Mär 18, 2014 1:49 pm
von Bernd C. Hoffmann
Auf YouTube habe ich in der Liste und den Folgevideos geklickt. Diese Art "Ei des Kolumbus"-Kurse gibt es offenbar von recht vielen Anbietern.