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Verfasst: Di Jun 15, 2010 10:36 am
von RB
Es kann sein, daß die Saitenlage am Sattel recht hoch eingestellt ist. Dieses Problem, das bei Gitarren allgemein bekannt ist, existiert in ähnlicher Form auch bei Mandolinen. Die Auslieferung erfolgt mit hoher Saitenlage am Sattel. Diese Vermutung äußere ich deshalb, weil Du schreibst, die Saiten seien hart zu spielen. Das kann ein Anzeichen für hohe Saitenlage am Sattel sein. Wenn die Mandoline vernünftig eingestellt ist, sollte sie leicht zu spielen sein, eher leichter als .012er Giatrrensaiten.

Wenn man ein Saitenpaar am dritte Bund herunterdrückt, sollte zwischen der Saitenunterkante und dem Gipfel des 1. Bundes nicht mehr viel Platz sein, etwa soviel, daß ein Haar durchpaßt und man es kaum noch sieht. Ist es mehr, ist die Saitenlage am Sattel zu hoch.

Die Einstellung geschieht dadurch, daß mit entsprechend schmalen Feilen die Saitenlager im Sattel (die Kerben) etwas tiefer gelegt werden. Das ist aber aus zwei Gründen diffizil: Zum einen muß der Winkel beim Feilen stimmen, die Kerbe sollte in etwa dem Winkel der Kopfplatte folgen und außerdem darf die Vertiefung nur so viel sein, daß die Saiten noch sauber ausschwingen dürfen. Je mehr man sich der leichten Bespielbarkeit nähert, desto näher kommt man auch dem Punkt an dem die Saiten scheppern.

Zum Spielen ist nur soviel zu sagen: Wechselschlag mit dem Plektrum und Fiddle Tunes lernen und das langsam.

Verfasst: Di Jun 15, 2010 10:39 am
von Gast

Verfasst: Di Jun 15, 2010 8:22 pm
von JaneM
RB hat geschrieben:Zum Spielen ist nur soviel zu sagen: Wechselschlag mit dem Plektrum und Fiddle Tunes lernen und das langsam.
Hallo RB,

die Saitenlage wenn ich das so prüfe sieht eigentlich recht gut aus, muß dass nochmal bei Tageslicht machen.

Wechselschlag mit Plektrum, ist wohl nichts anderes wie bei der Gitarre, also einmal runter dann gleich wieder rauf. Bei diesen Folksachen ist/sind damit das Saitenpaar gemeint.
Fiddle Tunes? Ist das nicht was für die Geige, habe im Internet nachgeschaut und finde für die Mandoline keine Erklärung. Sorry, aber wie übe/spiele ich das :?:

Ja klar man muß immer langsam anfangen, sicherer werden und sich mit der Schnelligkeit steigern - wie beim Gitarrespielen :wink:

@Doc - Danke für den Link zur Tab-Sammlung.

Verfasst: Di Jun 15, 2010 9:54 pm
von rwe
[quote="JaneM"]
Fiddle Tunes? Ist das nicht was für die Geige, habe im Internet nachgeschaut und finde für die Mandoline keine Erklärung. Sorry, aber wie übe/spiele ich das :?:
[/quote]

Die Stimmung der Mandoline ist die der Geige. Nur, dass du eben nicht mit Bogen spielst, sondern i.d. Regel mit dem Plektron. Ansonsten Note für Note heraussuchen und dann zu immer größeren Strukturen kombinieren.

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 8:20 am
von JaneM
Kann mir jemand ein gutes Lernbuch zur Mandoline empfehlen? Sollte in Deutsch geschrieben sein.

Danke :wink:

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 9:43 am
von Klaus Guhl
JaneM hat geschrieben:Kann mir jemand ein gutes Lernbuch zur Mandoline empfehlen? Sollte in Deutsch geschrieben sein.

Danke :wink:
http://www.musik-produktiv.de/rainer-ze ... nbuch.aspx

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 12:42 pm
von RB
Ich schließe mich der Emfehlung an.

Hier ein paar Fiddle-Tunes, vier sind es glaube ich.

Kid on the Mountain

Red haired Boy

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 12:45 pm
von RB
Und hier the one and only Road to Spencer. Die Erklärung sollte man abwarten, die Musik ist lohnend.

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 1:27 pm
von JaneM
Danke Euch für die Empfehlung - das Buch ist bestellt :wink:

Danke RB für die Links zu den Videos. Jo nun sehe ich wie das Fiddle Tune geht, man muß langsam anfangen, aber ein Saitenpaar mit Plek schnell up and down....

Das dauert bis man das - wenn überhaupt - so toll hinbekommt.

Leider habe ich seitlich am Hals meiner Mandoline einen Riß im Lack bemerkt, länglich zum Binding. Der Händler schickt mir einen neue und läßt die beschädigte abholen. Auch super Service....

Er meinte beim Transport, denke ich aber nicht, denn ich kaufte sie extra mit einem Koffer, der ist zwar bisschen reichlich, aber das dürfte auch nichts gemacht haben. Denke der war schon da... egal, geht ja problemlos, kaufte ja in einem guten Geschäft.

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 2:03 pm
von marcus
JaneM hat geschrieben: Das dauert bis man das - wenn überhaupt - so toll hinbekommt.
Und nicht gleich nachdem man die erste Mandoline gekauft
und gelernt hat was ein Fiddle Tune ist anfangen,
sein Spiel mit dem von Ricky Skaggs, JP Cormier oder ähnlichen zu vergleichen.
Nur so ein Tipp. :wink:

Wünsche auf jeden Fall viel Freude beim spielen!

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 2:51 pm
von JaneM
Danke Marcus - das Fiddle Tune das ist auch mein Ziel... anfangen werde ich mit dem Buch wo mir empfohlen wurde - Seite für Seite.... :wink:
Die von Dir genannten schaue ich mir mal an. Bin ja in der Mandolinen-Szene absoluter Neuling und muß mich erst mal an alles anpirschen, aber um Empfehlungen und Tipps bin ich daher immer sehr dankbar, so verrennt man sich nicht in die falsche Richtung. Danke :P

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 2:56 pm
von tired-joe
Hey

Ein Riss im Lack (falls es wirklich nur der Lack ist) ist eigentlich nicht so schlimm, vielleicht haettest du einen Preisnachlass aushandeln konnen.

Ich weiss, dass ich jetzt weit Vorgreife, aber fuer mich ist die Mandoline wesentlich "logischer" zu bedienen als die Gitarre. Ich habe Violine (gleiche Stimmung wie die Manoline) gespielt bevor ich mir Gitarre beigebracht habe, aber daran liegt es nicht. Es liegt an der Stimmung der Mandoline (und Violine). Sie ist streng in Quinten gestimmt, das heisst man muss im 7. Bund greifen, um den selben Ton wie die hoeher liegende Seite zu spielen. Die Gitarre (in Normalstimmung) hat ja die etwas seltsame Eigenschaft, dass sie in Quarten gestimmt ist, bis auf die b (h) Saite, die eine grosse Terz ueber der g-Saite liegt. Dadurch verlieren Skalen und auch Akkorde auf der Gitarre gespielt ihre Symmetrie. Man kann Skalen auf der Gitarre wohl in laengsrichtung des Griffbretts verschieben (d.h. die Lage verschieben), nicht aber in Querrichtung, denn dann stimmt die Reihenfolde der Ganz- und Halbtoene nicht mehr. Bei der Mandoline geht das. Da ich haeufig Jazz auf der Mandoline (E-Mandoline) spiele, kommt mir das sehr entgegen.

Zur Spielbarkeit. Meiner Erfahrung nach muss man bei der Mandoline mehr Kraft aufwenden als bei einer Stahlsaitengitarre. Das liegt ein wenig an der hohen Saitenspannung (die Mensur ist kuerzer), aber zum groessten Teil daran, das man zwei Saiten gleichzeitig druecken muss. Allerdings muss man die Finger seltener (wegen der kuerzeren Mensur) weit strecken.

Joe

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 3:02 pm
von marcus
JP Cormier spielt so ziemlich alles was Saiten hat,
he is simpy known as "Lord of the Strings".

Sein Mandolinenalbum "X8 - a mandolin collection" sei Dir aber empfohlen.

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 3:27 pm
von RB
Zu den Beispielen: Die zeigen natürlich die Cracks, vor allem das letzte Beispiel. Es ist aber auch schon sehr schön, wenn man einige Stücke nicht ganz so schnell aber immerhin spielen kann. Das ist reine Übungssache und definitiv erlernbar.

Verfasst: Mi Jun 16, 2010 3:28 pm
von pickflat
JaneM hat geschrieben:Kann mir jemand ein gutes Lernbuch zur Mandoline empfehlen? Sollte in Deutsch geschrieben sein.

Danke :wink:
Hallo Heike,

schau mal hier, vielleich interessiert dich eines der Mandolinenbücher:
http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=9710