Nachlese: Dresdner GitarrenSommerCamp 2015

Naja, Messen und Workshops halt...

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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

So sehen zufriedene ws-Teilnehmer und -Dozenten aus. ;)

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Ich hatte ja angedroht einen Bericht zum Gitarrencamp zu verfassen; die Zeit lässt gerade nicht mehr als das zu:

Der ws war angelegt auf vier Tage (Do.-So.), wer früh dabei ist kann schon Mittwoch Abends auf´ne Grillung hinkommen. Vier Dozenten führten durchs Programm: Conny Sommer, Detlef Bunk, Jörg Nassler, Adam Rafferty. Im Prinzip entschied man sich vor Gitarrencamp-Beginn für einen der Dozenten doch vor Ort stellte sich schnell heraus, dass hier ein durchlässiges System sinnvoll ist - wer wollte konnte beim Conny mitmachen und nachmittags wieder zum Adam.

Für mich war das highlight des gesamten Camps das morgendliche "Frühsport"-Angebot vom Conny; wahrscheinlich, weil ich schon auf diversen ws war und ich sowas bislang nicht kannte: Hier wurden 45-60 Minuten rhythmische Übungen in der Gruppe durchgeführt, angeleitet vom versierten und auf entsprechende settings spezialisierten Conny Sommer - großartig. Und alle waren dazu eingeladen, also eine große Gruppe. Ein hoher Spaßfaktor, ich fühlte mich hinterher wirklich aufgewärmt und es war lehrreich. Bei Interesse einfach mal nach "Conny Sommer + percussion / cajon" googeln.

Wie gesagt, dieses morgendliche gemeinsame "Rhythmisieren" war stets ein gelungener Start in den Tag, dann ging es in die Kleingruppen zu den jeweiligen Dozenten; erwartungsgemäß war beim Adam recht viel Andrang doch die Kollegen waren diszipliniert und mit dem nötigen Ernst bei der Sache (wir haben sogar beim Schülerkonzert etwas auf die Bühne bekommen...obwohl niemand daran gedacht hatte, dass es so vorgesehen war...gut, dass eine Kollegin noch mal auf den Tagesablaufzettel geschaut hatte... ;) just in time fertig geworden, da galt mal wieder: "Lieber fünf Minuten Angst als eine Woche lang üben" ;) ). Hat alles gut geklappt, haben ein dünnes Arrangement von "ain´t no sunshine" mehrstimmig gespielt.

Der Kurs bei Adam war gewohnt cool (hatte bereits letzten November in HH das Vergnügen). Ich bin ja nicht nur wegen des Kaffees hingefahren, mir ging es hauptsächlich um diese faszinierende "echte" Unabhängigkeit von Daumen und Langfingern. Selbstverständlich kann sowas Spezielles nicht ws-Schwerpunkt sein, ich hatte mein Aha-Erlebnis als ich die Trainingsetüde aus HH anspielte und feststellte, dass sie eigentlich läuft; zwar schwergängig, aber immerhin. ;) Weitere Kursinhalte: Natürlich Rhythmik...

Wer kennt es? ;)

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...ein wenig Harmonielehre, Einblick in seine Arrangiertechnik, Trainingssongs.

Eine runde Mischung, selbstverständlich waren Fragen stets willkommen, Adam ist einfach jemand der einen mitnimmt, wenn man sich drauf einlassen kann.

Das gesamte Drumherum beim Dresdner Gitarrencamp ist vorbildlich: die location, Schloss Albrechtsberg...ein Hingucker, muss man nicht viel zu sagen...die Organisatoren: Alles supernette Typen, Dresden selbst ist ja eh toll, unweit des Schlosses ist das "Zoundland" (Musikladen), Speisen + Getränke für schmales Geld via unkomplizierte Kasse des Vertrauens, sinnvoll gelegte Kurszeiten, optionale Wanderung entlang der Elbe (...wer nicht mag konnte dem soundcheck fürs Dozentenkonzert beiwohnen)...Fazit: Meine uneingeschränkte Empfehlung. Ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein sofern die Ferienzeit es zulässt.
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