Abspannwinkel
Verfasst: Di Aug 04, 2009 6:44 pm
Was sich beim Einfädeln von oben ändert, ist der Winkel, mit dem die Saite über den Steg läuft. Damit erhöht sich logischerweise auch der Druck auf Steg und Cone.
Das kann gerade bei billigen Resonatorgitarren nützlich sein: ich hatte schon einige Johnsons in der Hand, die falsch oder schlecht konstruiert waren: die einen hatten einen zu flachen Abspannwinkel, die anderen schepperten, wenn sie nicht mehr Druck als üblich bekamen. Hier musste man die Saiten entweder von unten einfädeln oder aber die obere Lippe vom Saitenhalter wegflexen, das geht auch.
Grundsätzlich gilt aber: je besser das Setup, umso flacher kann man den Abspannwinkel halten, ohne dass es rasselt. Denn: je enger man den Abspannwinkel macht, umso so steifer wird der Klang!
Die alten Singlecone-Nationals hatten einen flacheren Abspannwinkel als die neuen National Resophonics und klangen besser - weil offener und fedriger - wenn denn das Setup stimmt. Da sich mit dem engeren Abspannwinkel auch der Saitendruck erhöht, sind die neuen Cones dicker und schwerer als die Vintagecones: sie müssen ja dem erhöhten Saitendruck Stand halten. Einen Kompromiss stellen die neuen National Resophonic Hot Rots dar, die leichter als die üblichen National Resophonic Cones sind und damit wärmer und offener klingen.
Unterscheiden muss man auch zwischen Dobro, Single Cone und Tricone: optimal eingestellt, ist der Abspannwinkel der Singlecone der kleinste, danach kommt die Tricone, und die Dobro hat den höchsten Abspannwinkel. Das alles bewegt sich zwischen 1,5 bis 6 Grad.
Meiner Meinung nach macht der Verleich mit paarweise aufgezogenen Saiten wenig Sinn: indem man einen Teil der Saiten von oben einfädelt, erhöht sich der Druck auf den Cone insgesamt, und nicht nur für die anders eingefädelten Saiten: der Klang ändert sich also auch für die normal eingefädelten Saiten, ein Restunterschied wird sicher aufgrund des unterschiedlichen Winkels bleiben.
Das kann gerade bei billigen Resonatorgitarren nützlich sein: ich hatte schon einige Johnsons in der Hand, die falsch oder schlecht konstruiert waren: die einen hatten einen zu flachen Abspannwinkel, die anderen schepperten, wenn sie nicht mehr Druck als üblich bekamen. Hier musste man die Saiten entweder von unten einfädeln oder aber die obere Lippe vom Saitenhalter wegflexen, das geht auch.
Grundsätzlich gilt aber: je besser das Setup, umso flacher kann man den Abspannwinkel halten, ohne dass es rasselt. Denn: je enger man den Abspannwinkel macht, umso so steifer wird der Klang!
Die alten Singlecone-Nationals hatten einen flacheren Abspannwinkel als die neuen National Resophonics und klangen besser - weil offener und fedriger - wenn denn das Setup stimmt. Da sich mit dem engeren Abspannwinkel auch der Saitendruck erhöht, sind die neuen Cones dicker und schwerer als die Vintagecones: sie müssen ja dem erhöhten Saitendruck Stand halten. Einen Kompromiss stellen die neuen National Resophonic Hot Rots dar, die leichter als die üblichen National Resophonic Cones sind und damit wärmer und offener klingen.
Unterscheiden muss man auch zwischen Dobro, Single Cone und Tricone: optimal eingestellt, ist der Abspannwinkel der Singlecone der kleinste, danach kommt die Tricone, und die Dobro hat den höchsten Abspannwinkel. Das alles bewegt sich zwischen 1,5 bis 6 Grad.
Meiner Meinung nach macht der Verleich mit paarweise aufgezogenen Saiten wenig Sinn: indem man einen Teil der Saiten von oben einfädelt, erhöht sich der Druck auf den Cone insgesamt, und nicht nur für die anders eingefädelten Saiten: der Klang ändert sich also auch für die normal eingefädelten Saiten, ein Restunterschied wird sicher aufgrund des unterschiedlichen Winkels bleiben.