Fingerpicker DE

Hallo liebe Resogemeinde. Ich hatte gestern ein Aha Erlebnis mit Fingerpicks von Sammy Shelor . Aufmerksam geworden auf diese Picks bin ich auf der FB Seite von den Dobroholics, und habe gesehen das Oliver Waitze von der NAG welche da hat. Also nix wie rüber nach Wuppertal zum Testen. Ich habe meine Koch Reso mit genommen und diverse andere Picks wie zb. National,ProPicks, und meine bis dato geliebten Bob Perry Picks. Als ich die ersten Noten angeschlagen habe konnte ich es nicht glauben. Der Ton ist viel präsenter und voller und lauter als bei allen andern Picks die ich bis jetzt gespielt habe, und sind sehr angenehm zu tragen.Das Material ist Stainless Steel und werden soweit ich weiss in Handarbeit hergestellt. Eigentlich sind die wohl für Banjos aber sie funktionieren auch bei Square Neck Dobros. OK der Haken ist der Preis, 62,-Euro ist ne Hausnummer , aber sie sind es definitiv wert. Also traut euch mal was neues zu probieren, ihr werdet überrascht sein.
http://www.n-a-g.info/index.php?option= ... gory_id=98" onclick="window.open(this.href);return false;
oder
http://www.sammyshelor.com/#!/music/" onclick="window.open(this.href);return false;

LG
Ralf

Danke für die Info!
Cool stuff!!

Die sind bestimmt nicht schlecht, wobei ich das Gefühl nicht mag, dass die Fingerkuppe gar keinen Saitenkontakt hat - abgesehen vom Preis, der ist eben auch echt handmade. Bei mir funktionierten die ProPicks mit offener Kuppe schon besser. "Schon besser" sage ich deshalb, weil ich neulich in einem Gitarrenladen diese Billigversion fand, und die scheint - nach kurzem Anpassen, d.h. Zurechtbiegen - bei mir am besten zu sitzen:
https://www.ebay.de/itm/3-x-STAHL-GITAR ... SwETJaBFNw" onclick="window.open(this.href);return false;

Die mit der offenen Kuppe hab ich noch nicht probiert. Ich glaub beim Fingerpicken ist das bestimmt nicht schlecht
aber für Square Neck kann ich es mir nicht vorstellen.

LG

Ich habe in letzter Zeit unterschiedliche Metall-Picks ausprobiert. Mein Problem ist ,besonders bei Aufnahmen mit der Squareneck-Dobro, so ein Klickgeräusch das stört. Wie bekommt man das weg? Habe schon überlegt auf Kunststoff-Picks umzusteigen.

Gruß Andi

Ich habe auch schon CD-Aufnahmen gehört, da hat es dauernd leicht getickt, und das waren die Fingerpicks. Man müsste Fingerpick-User fragen, die das über Jahre praktizieren: vielleicht hilft da Übung, vielleicht hört/merkt man es mit der Zeit nicht mehr...
Kunstoffpicks sind dicker, da treffen sich die Picks vermutlich noch mehr bzw. stärker, wenn auch mit anderem "Klick". Ohne Klick geht das, vermute ich, auch nicht.

Ich glaube eine Technik zum minimieren der Nebengeräusche ist das Pick Blockig . Martin Gross so wie Andy Hall wenden diese Technik an.
Ich habe es mal versucht aber es ist (für mich ) sehr schwer zu erlernen. Hier ist mal ein Video zur Technik.
https://www.dobrojoe.com/pick-blocking- ... ratch.html" onclick="window.open(this.href);return false;

LG
Ralf

Und Sachen, die erdig kleingen, sind meist nicht komplex, heißt: keine Arpeggios i-m-a oder a-m-i, kein Tremolo, möglichst keine Akkordanschläge mit i-m-a parallel. Ich versuche nämlich gerade, mich an die Picks zu gewöhnen, und das geht gut bei Picking mit Wechselbass, Wechselbass plus Melodie etc, bei Bossanova geht es komischerweise gut, nur mittelmäßig bei Arpeggio-Etüden und saumäßig bei Tremolo-Stücken: ich spiele immer mal wieder La Alhambra auf der Resonatorgitarre, das geht klanglich und musikalisch nur nach dem Motto "Durchhalten ist alles". Schön geht anders...
Aber vielleicht gibt sich das ja mit den Jahren.
Das Schwierigste: mit dem Dingern verändert sich das Spielgefühl, und so manches Riff, das ich seit Jahren ohne Picks auswendig dödel, ist plötzlich wie ausgelöscht, weil das Feeling der Anschlaghand nicht stimmt, und dann reißt der Gedächtnisfaden mitten im Stück! Dann schnell runter damit und ohne Picks probiert, ob man die (Gedächtnis-) Lücke wieder geschlossen bekommt...

Nachtrag: Warum ich wieder einmal die Picks probiere? Vor einem halben Jahr zickte meine Lieblings-Resonatorgitarre (Surren bei den tiefen Tönen der tiefen E-Saite). Gund - nach langer Suche und ettlichen Eingriffen an falscher Stelle - war die Kerbe der tiefen Saite. Spielt man wie ich mit blankem Daumen und dazu noch sehr kraftvoll, "feilt" die Saite im Laufe der Zeit aufgrund der großen Amplitude der Saitenschwingung die Kerbe zum Griffbrett hin trompetenförmig auf. Ab einem bestimmten Maß schwingt die Saite in diesem Bereich bei tiefen Tönen gegen die Seiten dieses Trompetenschlitzes, was in einem Sirren/Surren resultiert. Spieler mit Daumenpicks schonen daher die Stegeinlage ihrer Resonatorgitarre.

ralf hat geschrieben:Ich glaube eine Technik zum minimieren der Nebengeräusche ist das Pick Blockig . Martin Gross so wie Andy Hall wenden diese Technik an.
Ich habe es mal versucht aber es ist (für mich ) sehr schwer zu erlernen. Hier ist mal ein Video zur Technik.
https://www.dobrojoe.com/pick-blocking- ... ratch.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

LG
Ralf

Aber da geht es doch um Dämpfung der klingenden Saite (also eine Art „anti-Legato-Technik“). Durch das „Blocken“ wird ja sogar noch ein zweiter „Klick“ erzeugt, was man in dem Video auch gut hören kann. Das Problem des Klicks wird durch diese Technik überhaupt nicht gelöst.

Hallo Ralf,
ich habe mir die Übungen angesehen, aber auch dort höre ich dieses "klick", trotz blocking.
Ich glaube es lässt sich einfach nicht vermeiden, wenn Metall auf Metall kommt, das es nicht klickt.
Mit Plastik-Picks höre ich kein Geräusch, nur das Spielgefühl ist für mich nicht so gut, wie bei Metall-Picks.

Gruß Andi

Stimmt, da ist was dran ,jetzt höre ich es auch.

Das "klicken" hat mich schon immer gestört bei den Metallpicks. Bin bisher immer wieder zu meinen AlaskaPiks zurückgekehrt und werde jetzt auch dabei bleiben. Für mich persönlich am besten, da kaum Nebengeräusche und natürliches Spielgefühl, fast wie ein längerer Nagel. Funktionieren für die Weissenborn genauso gut wie für die Tricone.