How to pimp my biscuit Reso???

Der Admin hat ein Herz für Blueser. Aber man kann doch auch Bluegrass damit machen, oder ?

Moderator: RB

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zappi
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Beitrag von zappi »

Für alle die den Firefox benutzen wollen müssen, weil der IE gerade mal eben Betriebsysteme eines einzigen Herstellers unterstützt, habe ich mir mal erlaubt die mp3s aus den Seiten heraus zu fischen und zu zuordnen. Ich hoffe, du bist mir nicht böse Markus. :)
bluesballads hat geschrieben:Hallo Stephan!
Ich habe momentan nur MP3s in Form von Hintergrundmusik auf der Homepage. Auf der Home-Seite eine MP3 mit einer hölzernen Singlecone,
http://www.markus-willer.de/home_markus.mp3
bluesballads hat geschrieben: auf den anderen Seiten eine MP3 mit Nylonstring und einer National Style O.
http://www.markus-willer.de/jingle.mp3
bluesballads hat geschrieben: Die Johnson Tricone ist auf der instruments-Seite zu hören.
http://www.markus-willer.de/how_long.mp3
bluesballads hat geschrieben: Das funktioniert leider nur bei Ansicht mit dem Internet Explorer, mit Mozilla Firefox z.B. wird die Hintergrundmusik nicht abgespielt, leider!
Jepp leider, und der embed Tag geht auch nur eingeschränkt. Eine Lösung in Flash, obwohl ich absolut kein Fan davon bin, wäre z.B. eine Alternative.
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Kein Problem, Zappi!
Danke für den Service!
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zappi
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Beitrag von zappi »

Bitte, gern geschehen. :)
Dafür klingen die Beispiele einfach zu gut, als das man sie dem Rest der Welt vorenthält. :D
Klaus Guhl
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Beitrag von Klaus Guhl »

Wo ich nun gerade so schön dabei bin, meine Johnson auf Vordermann zu bringen, nebenbei auch einen Supersteelbar von Scheerhorn entdeckt habe, gibt es doch Probleme, den Cone zu tauschen. Denn:

Johnson hat als offizielles Maß: 10,5 inch. War wohl bei den alten Dobros üblich. Quarterman hat dieses Maß, doch Elderly hat keine Quarterman, weil der wohl krank ist, die Schweizer haben auch keine 10,5. Was es gbt bei Scheerhorn und Beard sind 10 9/16. Das sind in der Praxis knappe 2mm Unterschied. Irgendwie zuviel.
Soll ich mir nun einen Cone bei Elderly zuschneiden lassen oder sind die Angaben bei Johnson vielleicht ungenau und es geht auch mit 10 9/16. Oder wie bekommt man so einen Cone kleiner? Feile?
Grüsse
Klaus
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Geli
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Beitrag von Geli »

Klaus Guhl hat geschrieben:Wo ich nun gerade so schön dabei bin, meine Johnson auf Vordermann zu bringen,...........
.............oder sind die Angaben bei Johnson vielleicht ungenau und es geht auch mit 10 9/16. Oder wie bekommt man so einen Cone kleiner? Feile?
Wenn Du grad dabei bist Deine Johnson auf Vordermann zu bringen, mess den Cone doch einfach aus, dann weißt Du ob 10 9/16 auch passt.

Beim Feilen seh ich das Problem, den Cone vernünftig dafür einspannen zu können. Andererseits, wenn man ganz viel Zeit hat, kann man das Dingens bestimmt auch ganz vorsichtig uneingspannt feilen.

Gruß
Geli


Geli´s Hohmpäjtsch:
http://www.tiny-world.de/Kunstdrucke.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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bluesballads
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Cone feilen

Beitrag von bluesballads »

Hallo Klaus!
Das Problem hatte ich auch einmal. Ich weiß noch, wie ich geflucht habe, als ich von Beard oder Quarterman den vermeintlichen Supercone bekam, der alle meine Soundprobleme lösen sollte, und dann war das Ding 2 mm zu groß!
Die professionelle Methode besteht darin, die Auflagefläche größer auszufräsen - vom Fachmann, wenn Fräse und Erfahrung fehlen. Da ich das bei meiner Gitarre nicht investieren wollte, habe ich den Cone auf eine plane Fläche gelegt und mit einem Minispachtel aus Kunstoff gegen die äußere, hochstehende Lippe des Cones gedrückt und dabei vorsichtig den Cone gedreht. Bei einem anderen Cone habe ich die hochstehende äußere Kante VORSICHTIG mit einem Cutter abgeschnitten. Abschneiden darf man aber nur den hochstehenden Rand, die untere Falz darf NICHT beschädigt werden. Das Freihandschneiden ist kein Problem, wenn man den Cone in eine Hand nimmt und so hält, dass die Finger den Cone sicher halten, aber keine Dellen da reindrücken, und man langsam schneidet. Das geht nämlich wie mit einem warmen Küchenmesser durch Butter - im Nu ist man zu weit...
Traut man sich nicht mit dem Cutter, geht auch Schleifen - das ist sicherer, dauert nur länger.
Beide Methoden haben funktioniert, wobei man den Cone mit der Schneide- bzw. Schleifmethode kleiner bekommt als mit der Biegemethode.
Einspannen würde ICH den Cone auf keinen Fall: Hände können mit der dünnen Eierschale viel vorsichtiger umgehen.
Auch bei Tricones musste ich biegen: so sind die neuen Tricone-Cones von National etwas größer; mit denen hat man in einer National noch minimal Spiel, in einer Ozark aber kein Spiel, um die Oktavreinheit zu korrigieren.
Wie gesagt, Fräsen ist optimal, da kann man auch gleich die Auflagefläche korrigieren, falls die nicht plan ist.
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wacky-wacker
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Beitrag von wacky-wacker »

Hai, auch ich hab mir mal so eine pimpenswerte Resoator Zigarre zugelegt, na so'ne Johnson mit PU, für schlabrige 239 Ocken, hab eigentlich mit dem Schlimmsten gerechnet, aber was ich so als Laie sehen und hören kann geht das wohl. Diese Klampfe entfalltet aber doch im verstärkten Bereich ihre "Kraft" ok, aber was ich fragen wollte: was genau bringt der Filz, wie wirkt sich das auf den Ton aus?

Ps: diese hier klingt schon nach "Dobro" aber natürlich- wie ich selber fetzstellen durfte - kein Vergleich mit echten Dobros. Nebenbei: bei E- Bay gibt's eine Option für knapp 100€ "Pimp my Cheepo" oder so, ist das bekannt, kann man dazu etwas sagen??

Vielen Tank...
Grüße aus der Saite:
Wilfried "wacky-wacker" Wacker
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Lucie
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Beitrag von Lucie »

wacky-wacker hat geschrieben: ...
Hallo Willi Wacker, :mrgreen:

Aus der Presse kenn ich Dich ja schon seit Jahrzehnten. 8)
Darum habe ich mal auf Deiner Home Page umgesehen.

Klasse Musik!

Liebe Grüße
Lucie.
Klaus Guhl
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Beitrag von Klaus Guhl »

wacky-wacker hat geschrieben:was genau bringt der Filz, wie wirkt sich das auf den Ton aus?..
Bei meiner Johnson wurde die schrillen Spitzen im Ton gekappt. Die ganze Gitarre klingt weicher und runder. Inzwischen habe ich auch den Cone ausgetauscht. Obwohl der von Continental nicht verkehrt ist.
Grüsse
Klaus
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

wacky-wacker hat geschrieben:Hai, auch ich hab mir mal so eine pimpenswerte Resoator Zigarre zugelegt, na so'ne Johnson mit PU, für schlabrige 239 Ocken, hab eigentlich mit dem Schlimmsten gerechnet, aber was ich so als Laie sehen und hören kann geht das wohl. Diese Klampfe entfalltet aber doch im verstärkten Bereich ihre "Kraft" ok, aber was ich fragen wollte: was genau bringt der Filz, wie wirkt sich das auf den Ton aus?
Hallo Wacky!
Ist das so eine Resolectric, mit Les Paul Form? So eine habe ich überarbeitet, sie hat allerdings kein echtes Soundwell, bei ihr sitzt der Cone auf ein paar Holzblöcken. Hier musste ich erst einen Holzring aus Sperrholz einsetzen, auf den man den Filz kleben kann.
Der Filz wirkt einfach nur wie eine sanfte Dichtung: durch ihn sitzt der Cone überall auf, so dass mehr Energie in den Cone geht, als ohne Filz. Der Filz dämpft andererseits aber nicht den Ton, es sei denn, dass er irgendwo hochsteht. Unter dem Strich hat man wesntlich mehr Bässe und mehr Druck im Klang, unangenehme Höhen oder Geräusche, die aus einer schlechten Auflage resultierten, sind dann auch behoben.
Dei von mir beschriebene Johnson Resolectric klang vorher nach gar nichts, weil der Cone ja noch nicht einmal rundum aufliegen konnte. Nach dem Eingriff klingt sie unverstärkt fast wie eine vollwertige Resonatorgitarre, nur mit weniger Bauch, da der Korpus verschwindend klein ist. Aber der Cone macht riesig Power, und das sagt ja auch National: Its the Cone...
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wacky-wacker
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Resonator Gitarre

Beitrag von wacky-wacker »

Hallo "Blues Ballads", dies ist eine recht preiswerte Johnson, die ich habe, ich hab halt Glück gehabt, hab sie ca. eine Stunde getestet, und für brauchbar empfunden. Das nachträgliche Unterlegen des Conus mit einem Filzring war genau das, was die Kleine noch brauchte, jetzt scheppert es nicht mehr so arg (Obwohl das vorher eigentlich auch schon nicht soooo schlimm war.
Manchmal haben soagr die Chinesen mal einen brauchbaren Werktag, wie es scheint! :-)))
Auf diesem Bild ist sie z.B. abgebildet:
http://api.ning.com/files/jmHn*R-dJKNs3 ... onator.jpg

Viel Spaß noch weiterhin!! :-))
Grüße aus der Saite:
Wilfried "wacky-wacker" Wacker
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Tankerkoenig
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Re: How to pimp my biscuit Reso???

Beitrag von Tankerkoenig »

Ja das stimmt. Durch die Einbettung des Cone mir dünnem Filz habe ich eine besseren Klang bei meiner "billig" Johnson Reso erreicht. Bei meinem Rega Plattenspieler ist auch eine dünne Filzmatte für den Plattenteller dabei und die Schallplatten klingen damit besser. Physik oder Mojo ich weiß es nicht. Habe schon einiges ausprobiert um den Klang zu verbessern. Für einen guten Tipp halte ich: Den Biscuit mit dem Cone zu verleimen, https://www.youtube.com/watch?v=KZnhmkDDAOc&t=396s" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false; und letztendlich den Steg austauschen gegen einen aus Knochen https://www.martinsmusikkiste.eu/bau-er ... telrohling" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;. Die Johnson klingt für meine Begriffe jetzt ganz gut, sicherlich könnte man da noch mehr herauskitzeln mit einem höherwertigem Cone/Biscuit, aber das wird dann natürlich auch teuer.
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bluesballads
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Re: How to pimp my biscuit Reso???

Beitrag von bluesballads »

Auch schon früher wurde der Biscuit teilweise verleimt, allerdings nicht dauerhaft: nimmt man sogenannten "Hasenleim", sitzt der Cone zunächst fest, nach einiger Zeit gibt es einen kleinen "Knacks" beim Spielen, dann hat sich der Cone wieder gelöst, liegt aber weiterhin in dieser "Spur" von Leim, Gottfried Gfrerer nannte das passend "er liegt wie die Hand in einem gut eingetragenen Handschuh".
Ähnliches passiert auf natürliche Weise auch mit der Zeit ohne Leim: der Conerand "gräbt" sich mit den Jahren leicht in die Oberfläche des Biscuit ein, zu erkennen an einer grauen, kreisförmigen Spur auf dem Holz.
"Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel." (Bertrand Russel)
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bluesballads
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Re: How to pimp my biscuit Reso???

Beitrag von bluesballads »

Ich habe das noch nie gemacht, weil es mir ebenso wie dir nicht nötig erschien. Der Leim macht den Ton anfänglich wohl etwas spitzer, bis sich die Verbindung dann mit einem leichten Knacks löst, sodass der Cone locker in der Rille liegt.
Das alles will bzw. brauche ich gar nicht, lieber schleife bzw. präge ich den oberen Rand des Cones ganz eben. Gottfried hatte die Verleimung am Anfang bei meiner Holz-Triolian gemacht, ich fand das weder auffallend gut noch schlecht, beim Tausch des Griffbrettes kam dann ein Biscuit ohne Leim rein.
"Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel." (Bertrand Russel)
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Re: How to pimp my biscuit Reso???

Beitrag von bluesballads »

Wobei es scheinbar ein ernstes Problem ist, das NRP immer mehr Cones auf den Markt schleudern, die früher (unter Don) in der Schrottpresse landeten: die letzten 2 oder 3, die ich bekam, waren Ausschuss, teilweise mit weißem Stift an den Stellen markiert, wo sie eingesunken oder eingedellt waren. BTM hat so einen Cone (Ersatz für einen schiefen, der in der Rubbed steel saß) auch gar nicht zurücknehmen wollen. "Die kommen so von NRP". Na, dann werden die eben gesammelt und wieder an NRP zurück geschickt, oder? Aber nein, musste ich behalten, und so habe ich den oberen Conerand ausgebeult, indem ich ihn umgekehrt auf eine plane Unterlage legte und dann die Rille mit einer Kunstoffspitze nachgeprägt habe...
Da hätte man natürlich auch Hasenleim nehmen können, wobei Ausbeulen schon wichtig ist, weil sonst der Leim zu viel ausgleichen muss.
Was für mich auch gegen Leim spricht, ist die Tatsache, dass man ja schon mal etwas am Setup verändern muss, und den Cone bekommt man bestimmt nicht wieder exakt in dieselbe Position in der harten Leimspur. Also den Biscuit erst einmal planschleifen und von vorn...
Und das Spitze im Ton - selbst wenn es nur vorübergehend ist - mag ich eh nicht.
Aber Runterstimmen, das ist gerade wieder mein neues "Tone-Wundermittel": die Rubbed Steel klingt unbeschreiblich gut in open C! Die geringere Saitenspannung in open C ist der Hammer! Wie gern hätte ich einen 013-056er Satz, der in Open D eine so weiche Saitenspannung hat wie ein normaler Satz in Open C! Die Micheal Messer Saiten gehen zwar schon in die Richtung, das müsste aber noch extremer sein für meinen Geschmack.
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