Infos zu historischer (?) Gitarre - Reparaturprojekt
Infos zu historischer (?) Gitarre - Reparaturprojekt
moinmoin leute,
kennt sich jemand von euch mit historischen gitarren aus?
hab vor einiger zeit diese gitarre auf einen flohmarkt erworben und möchte sie wieder spielbar machen. der verkäufer meinte sie wäre von ca. 1900.
darf man das glauben?
der staub und dreck drin scheint alt zu sein, ja
kennt sich jemand von euch mit historischen gitarren aus?
hab vor einiger zeit diese gitarre auf einen flohmarkt erworben und möchte sie wieder spielbar machen. der verkäufer meinte sie wäre von ca. 1900.
darf man das glauben?
der staub und dreck drin scheint alt zu sein, ja
Zuletzt geändert von chrisb am Di Apr 14, 2015 11:30 am, insgesamt 1-mal geändert.
chrisb
- wuwei
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Hallo chrisb,
bin alles andere als ein Fachmann, aber das sieht für mich nach Wandervogelklampfe billigster Machart aus (Bünde nicht bis zum Griffbrettende ausgeführt; primitive, maschinell hergestellte Kopfplatte; Mechaniken...). Falls es Dir nicht nur um's Basteln um des Bastelns willen geht, lassen sich bestimmt lohnendere Objekte finden.
Herzlichen Gruß, Uwe
bin alles andere als ein Fachmann, aber das sieht für mich nach Wandervogelklampfe billigster Machart aus (Bünde nicht bis zum Griffbrettende ausgeführt; primitive, maschinell hergestellte Kopfplatte; Mechaniken...). Falls es Dir nicht nur um's Basteln um des Bastelns willen geht, lassen sich bestimmt lohnendere Objekte finden.
Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
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Vielleicht hilft das bei der Altersbestimmung ein wenig: Im Antiquitätenportal De Erbe
werden Mechaniken von ca. 1900 gezeigt/angeboten(?), die denen auf deinem Foto ähneln.
Wie es um die Verlässlichkeit steht, ist bei den vielen (möglicherweise ahnungslosen)
Privatanbietern, die dort posten, natürlich unklar. Jemand bezeichnet z.B. eine Framus-
Klampfe von 1962 als antik.
werden Mechaniken von ca. 1900 gezeigt/angeboten(?), die denen auf deinem Foto ähneln.
Wie es um die Verlässlichkeit steht, ist bei den vielen (möglicherweise ahnungslosen)
Privatanbietern, die dort posten, natürlich unklar. Jemand bezeichnet z.B. eine Framus-
Klampfe von 1962 als antik.
Gruß
von
Ralf
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Würde sie auch als "Wandergitarre" benennen, finde dies aber in keinster Weise verwerflich. Als der Wandervogel in den 20er und 30er Jahren an Popularität gewann, wurden viele robust und einfach gehaltene Instrumente benötigt - zum Wandern als auch für Hausmusik. Die waren aber handwerklich gar nicht immer unbedingt schlecht. Schätze sie auf Mitte 30er bis Anfang 40er Jahre - wahrscheinlich vor dem Krieg.(?)
Die Frage zur Instandsetzung und dem daraus resultierenden Aufwand hängt vor Allem vom Halswinkel ab. Ist eine gute Saitenlage zu erreichen ohne den Hals abnehmen zu müssen? ...ansonsten wird es komplizierter.
Habe mir mal selber so ein altes Stück zurechtgemacht - ganz brutal den Hals abgesägt und dann wieder drangeleimt. Hat gut hingehauen, war aber bevor ich auch nur einen Schimmer davon hatte - heute tät ich es anders lösen...
Habe auf jeden Fall viel Spaß damit - gerade weil ich ja auch gerne aus dem Zupfgeigenhansl und so spiele. Also eine Art "historische Aufführungspraxis" auf "Originalinstrumenten"...
Solche Stücke eignen sich auf jeden Fall ganz gut um etwas Gitarrenbastelei zu üben. Mit ganz weichen Stahlsaiten finde ich sie besser als mit Nylon - die können dann auch Blues.
Die Frage zur Instandsetzung und dem daraus resultierenden Aufwand hängt vor Allem vom Halswinkel ab. Ist eine gute Saitenlage zu erreichen ohne den Hals abnehmen zu müssen? ...ansonsten wird es komplizierter.
Habe mir mal selber so ein altes Stück zurechtgemacht - ganz brutal den Hals abgesägt und dann wieder drangeleimt. Hat gut hingehauen, war aber bevor ich auch nur einen Schimmer davon hatte - heute tät ich es anders lösen...
Habe auf jeden Fall viel Spaß damit - gerade weil ich ja auch gerne aus dem Zupfgeigenhansl und so spiele. Also eine Art "historische Aufführungspraxis" auf "Originalinstrumenten"...
Solche Stücke eignen sich auf jeden Fall ganz gut um etwas Gitarrenbastelei zu üben. Mit ganz weichen Stahlsaiten finde ich sie besser als mit Nylon - die können dann auch Blues.
"Mit Harrfen und Lauten schönen Metzen hofieren, solches nimmt ein böses Ende"
Reformator Johann Mathesius 1560
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Die gibt es immer noch:Howein hat geschrieben:Es gab dafür spezielle Wandergitarrensaiten.
https://schneidermusik.de/shop1/product ... ts_id/7192
Hatte sie drauf, fand sie aber bei meiner 61er Mensur zu schlapp. Favorisiere nun die hier dafür:
https://schneidermusik.de/shop1/product ... ts_id/2149
Obwohl sie im Schnitt dünner sind als die Bergfee's, kommen sie mir etwas strammer vor...
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Reformator Johann Mathesius 1560
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danke leute für eure kommentare!
ich seh das ganze als bastelprojekt. es ist ja nicht das erste, und immer wieder interessant zu schauen warum schäden entsehen.
ca. 1930-40er jahre wäre ja schon mal eine hausnummer zur einordnung.
auch danke für die saitenempfehlung!
die saiten die noch drauf waren waren nylonsaiten.
ich seh das ganze als bastelprojekt. es ist ja nicht das erste, und immer wieder interessant zu schauen warum schäden entsehen.
ca. 1930-40er jahre wäre ja schon mal eine hausnummer zur einordnung.
auch danke für die saitenempfehlung!
die saiten die noch drauf waren waren nylonsaiten.
chrisb
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ich seh das ganze als bastelprojekt.
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Sind einfach "weicher", leichter zu greifen, und schaden dem alten Instrument weniger.Howein hat geschrieben:
Wie würdest du den Unterschied beschreiben zu "normalen" Westerngitarrensaiten gleicher Stärke, Vorteile/Nachteile?
Für Mensuren ab 63 cm würde ich eher die Bergfee-Saiten nehmen.
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Reformator Johann Mathesius 1560
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Hallo Liederbolt,Liederbolt hat geschrieben:Sind einfach "weicher", leichter zu greifen, und schaden dem alten Instrument weniger.Howein hat geschrieben:
Wie würdest du den Unterschied beschreiben zu "normalen" Westerngitarrensaiten gleicher Stärke, Vorteile/Nachteile?
Für Mensuren ab 63 cm würde ich eher die Bergfee-Saiten nehmen.
ich spiele eine Framus-Wandergitarre (58er Mensur) mit einem 13er Saitensatz. Von einem Bremer Gitarrenbauer hieß es sogar, ich sollte die mit richtig dicken Saiten bespannen, dann klängen diese kleinen Gitarren besser. Die Bergfee(-saiten) kannte ich bis jetzt noch nicht, die läuft hier in der norddeutschen Tiefebene nicht so oft rum
Droped-D
moinsen,
hab das alte ding zusammengeflickt.
das bass ist erstaunlich gut.
die mitten sind sehr topfig.
und die höhen sind ok.
leider sind die mechaniken miserabel.
hab das alte ding zusammengeflickt.
das bass ist erstaunlich gut.
die mitten sind sehr topfig.
und die höhen sind ok.
leider sind die mechaniken miserabel.
Zuletzt geändert von chrisb am Di Jul 14, 2015 3:20 pm, insgesamt 1-mal geändert.
chrisb