Fingerpicker DE

Der Steg sitz auf einem relativ steifen Dreieck aus X-Balken und einem Querbalken Dazwischen ist die Stegverstärkung eingeleimt.

Möchte ich hier nicht öffentlich kund tun; habe aber beruflich Zugang zu einem CAD-Programm.

kwb hat geschrieben:Sollte der Steg wegen der Tonübertragung und Stabilität nicht mehr Kontakt mit dem X-Bracing haben ?

Das ist bei einigen 12.Bund Konstruktionen mit nach oben gezogener Beleistung nicht möglich. Da sitzen oft nur die oberen Brückenspitzen auf dem X.
Ich kann nichts negatives über Klang oder Stabilität solcher Gitarren sagen. Ist halt eine Frage der Dimensionierung der Backplate und den Leistenshapings.

hey richard,

wo bleiben die bilder und der bericht zur fertigen gitarre

Hallo Richard,

die Querleiste hinter der Stegplatte würde ich weglassen... dämpft ungemein

chrisb hat geschrieben:hey richard,

wo bleiben die bilder und der bericht zur fertigen gitarre

Hier sind ein paar "Impressionen".











Details sind im Anfangspost zu lesen.

Vieles ist wie geplant gelaufen; manches nicht. Da war dann Improvisieren angesagt.
Aber eines mach' ich nie mehr wieder: eine Gitarre aus Ovangkol. Ein extrem störrisches Holz, das mich sehr viel Nerven und Geduld gekostet hat. Aber das sieht man jetzt, Gott sei Dank, nicht mehr.

A Wahnsinn is des, klasse, und nochmal Glückwunsch!!

LG,
Niels

H-bone hat geschrieben:Hallo Richard,

die Querleiste hinter der Stegplatte würde ich weglassen... dämpft ungemein

Meine letzten 3 Gitarren habe ich in dieser Art gebaut. Den Leistenplan habe ich von Jean Larrivee übernommen. Ich habe bisher sehr gute Erfahrung damit gemacht und habe nicht den Eindruck, dass die Decke sehr gedämpft wird.

Hier ein Bild vom Innenleben meiner OM-03.



Die Balken sehen bei Jean Larrivee ja komplett anders aus. Keine Spur von "scalloping". Kann natürlich sein, dass auch er seine Gitarren eher lebensdaueroptimiert baut und nicht klangoptimiert.

Wenn's klingt ist ja alles gut!

Hab's nur so noch nicht bewusst gesehen...

sehr schön! klasse arbeit!
das detail "halsfuss - cut -übergang" finde ich prima.

ist die motivation nach nr. 7 weiterhin da für noch mehr eigenbauten?

HR hat geschrieben: Aber eines mach' ich nie mehr wieder: eine Gitarre aus Ovangkol. Ein extrem störrisches Holz, das mich sehr viel Nerven und Geduld gekostet hat. Aber das sieht man jetzt, Gott sei Dank, nicht mehr.

ohweia, hab auch noch einen satz ovangkol rumliegen. danke für die vorwarnung.

@Niels: Danke Dir, Niels.

@chrisb: Diesen Halsübergang habe ich bei allen meinen Gitarren gemacht. Ist ein bisschen aufwendig, sieht aber sehr elegant aus. Natürlich nur wenn man Cuts mag.
Ich habe das Material für die Nr. 8 und 9 bereits im Haus. Für die nächsten beiden Jahre ist also vorgesorgt.
Für Ovangkol ist Hitze das Zauberwort. Ist sehr elastisch und nur mit ausreichend Temperatur zu bändigen.

danke für den tip.
biegst du mit foxbender oder per hand?
was nimmst du für nr 8 und 9 an korpushölzern - kleine vorschau bitte ?

HR hat geschrieben:
Aber eines mach' ich nie mehr wieder: eine Gitarre aus Ovangkol. Ein extrem störrisches Holz, das mich sehr viel Nerven und Geduld gekostet hat....

Ich habe bisher zwei daraus gemacht. Überhaupt keine Probleme. Weder beim Biegen, beim Schleifen oder beim Lackieren.
Vielleicht hast du ja Esel-Ovenkol gehabt.

Gitarrenmacher hat geschrieben: Vielleicht hast du ja Esel-Ovenkol gehabt.

Das klingt jetzt aber sehr nach Tiernahrung. Oder ist das so was ähnliches wie Salami ?

@ chrisb: Nein , hab keinen Foxbender, wird alles über ein heißes Stahlrohr gebogen.

Die nächsten Gitarren werden aus Walnuss und Palisander.
Die Walnuss so wie meine Nr.2 (mit 660 mm Mensur und 46 mm Sattelbreite), die Palisander wird eine verkleinerte Mini-Jumbo mit einer kurzen Mensur (610 mm) wie meine Parlor; Halsansatz am 12. Bund.

Die Reihenfolge steht aber noch nicht fest.