Fingerpicker DE

Hallo Gemeinde,
ich habe hier eine Epiphone AJ18S NS von einer Bekannten mit Halsanbruch, den zu
reparieren ist eigentlich kein Problem.

Bei der Gelegenheit habe ich den Sattel runtergemacht und unter dem Sattel war ein Streifen
Kork ca. 1mm stark. Ich dachte bis jetzt bei Sattel und Steg sollte eine möglichst dämpfungsfreie
Verbindung bestehen um die Schwingungen besser zu übertragen. Oder gilt dies nur beim Steg?

Vielleicht kann mich jemand aufklären

Grüße Luggi

Das gehört da nicht hin.
Egal wie es dahin gekommen ist.

Danke für die Antwort, jetzt passt mein Weltbild wieder

wieviel zigarettenblättchen braucht man für so einen (vermurksten?)sattel?
der guru von stewmac, wie heißt er doch gleich, hat diese methode in einem buch für ok befunden
jaja
ist nicht ganz ernst gemeint....

Mit drei Zigarettenblättchen kann man schon was (B)rauchbares bauen.....

tomis hat geschrieben:wieviel zigarettenblättchen braucht man für so einen (vermurksten?)sattel?
der guru von stewmac, wie heißt er doch gleich, hat diese methode in einem buch für ok befunden.........

Nun ja, kommt drauf an.
Mit einer einzelnen Unterlage mit so einem dünnen, langen RIZLA, Ihr wisst schon.. wird man kaum einen Effekt erzielen.
Mit einem GIZEH Standartblatt schon. Mit dünnem Sekundenkleber aufgebappt, kann man zielführend und klangerhaltend arbeiten.
Papier ist ja auch irgendwie Holz, und mit Cyanoacrylat gehärtet funzt das sehr gut.

Knuts Lieblingsübung, das Material hatte er ja immer am Mann.

Ich denke ab 3/10mm sollte man einen neuen Sattel anfertigen, weil man dann die Unterlage von der Seite doch deutlich erkennen kann.

Bluesopa hat geschrieben:MUSS ein Sattel eigentlich aufgeklebt werden?
Wenn der Sattel nur vom Saitendruck gehalten würde, könnte man die Höhe jederzeit mit entsprechenden (geeigneten) Unterlagen leicht variieren wenn nötig.

Bei Konzertgitarren ist er das in der Regel nicht, aber bei Stahsaitern ist der Saitenzug wohl zu hoch und der Hals zu dünn und schmal, um das ruhigen Gewissens zu riskieren!?

Fausregel ist soweit ich weiß bei steelstrings max ein Tröpchen SuperGlue um den Sattel zu fixieren, eine Verbindung die bei Bedarf mit ein, zwei trockenen Schlägen gelöst werden kann ...

LG,
Niels

Da gibt es keine Faustregel. Weder für Eisen-noch für Plastiksaiten.
Rausfallende oder hin und her rutschende Sättel beim Besaiten finde ich nervig

Angorapython hat geschrieben:Mit drei Zigarettenblättchen kann man schon was (B)rauchbares bauen.....

2 längs, 1 quer. ?

Gitarrenmacher hat geschrieben:Da gibt es keine Faustregel. Weder für Eisen-noch für Plastiksaiten.
Rausfallende oder hin und her rutschende Sättel beim Besaiten finde ich nervig

Genau!

Was für einen Vorteil sollte der rausfallende Sattel nochmal haben? Außer, dass es die Spanier schon immer so gemacht haben?

Ein Sattel soll fest an seinem Ort sein, dafür wird er a)mit ein wenig Leim (Titebond oder Heißleim) geleimt oder b) mit zwei Tropfen Kleber (Sekundenkleber) geklebt. Kein Ponal, kein Uhu aus der Flasche. Pattex scheidet übrigens völlig aus.



Jab

Hallo,
ich habe mir extra Titebond besorgt für den Hals, Ponal hätte ich gehabt
Davon werde ich auch minimal für den neuen Sattel verwenden.
Die Gitarre ist ca. 15 Jahre alt und war nur einmal in einem Musikgeschäft zum einstellen und besaiten.
Also wurde der Kork entweder im "Fachgeschäft" montiert oder beim Hersteller
Grüße Luggi

....ein Tropfen genügt!

Halbe Stunde warten, dann sollte es gehen.
(Allerdings nur bei einem Knochensattel. Kunststoffsättel sollten eher geklebt werden...)

Grüße,
Jab

"Kork unter dem Sattel?"

Wäre ich Gitarrenbauer am Ende meiner Karriere und wollte endlich meine Autobiographie von einem Ghostwriter verfassen lassen, dann wäre das wohl ein denkbarer Werktitel.

Wäre aber auch ein guter Titel für die Lebensgeschichte eines im 19 Jhd nach USA ausgewanderten schwäbischen Schumachers, der dort seine Idee einer sich ergonomisch der Körperform anpassenden Schuheinlage auf Cowboy-Reitzubehör übertragen hat und damit schweinereich geworden ist.

Oder es wäre ein Titel für die Geschichte eines Hunnen, den es bis nach Portugal verschlagen hat, wo er das Schweinefleisch unter dem Sattel mit Kork tauschte, weil es besser riecht.