Fingerpicker DE

Ich hatte bei einem Bauhaus-Sonderangebot zugeschlagen, eine "Bosch Expert Oberfräse POF 1200 AE" für EUR89,- (Normalpreis ca. 119,-). Es ist eine von diesen etwas größeren mit zwei Handgriffen, ich muss aber zugeben dass ich mir für die ein oder andere Anwendung mittlerweile schonmal eine kleinere, einhändig zu bediende Oberfräse gewünscht hätte, dieses doch recht große und schwere Teil ist ab und an etwas schwer zu handhaben und allzu filigran darf der "job" dann auch nicht sein. Ich muss allerdings dazu sagen dass ich sicherlich auch nicht der geübteste Oberfräser bin, ich hab sie seit April insgesamt bisher vllt. 10 Mal benutzt wenn's hoch kommt.

Das sind meine Erfahrungen, mehr kann ich dazu nicht sagen ...

LG,
Niels

PS: gerade gesehen dass sie aktuell auf Amazon auch zum Angebotspreis erhältlich ist, aber wie gesagt, man sollte sich überlegen was man damit machen möchte ...

berndwe hat geschrieben:Eine Detailfrage zur Werkstattausstattung: Was muss man für eine Oberfräse ausgeben?

Es geht nicht um ein Produkt das Profiansprüchen genügt. Man soll damit arbeiten können aber sie muss nicht mehr als vielleicht 10 Betriebsstunden pro Jahr durchhalten. (Es stellt sich dann natürlich die Frage ob sich auch eine kleine Investition dann überhaupt rentiert).

So 120,- würde ich mal veranschlagen. Diese 29-49 Euronendinger sind nicht wirklich zu empfehlen. Kann gut gehen, aber auch in die Hose.

Die in meinen Augen beste "Leichtoberfräse" gibt es leider nicht mehr. Die BOSCH POF600. Die nutze ich nun seit 15 Jahren. Der Motor hat eine Eurohals aufnahme und passt in alle gängigen Bohrständer. Damit habe ich alle (11) meine Außenformen gebaut, über 60 Trussrod Kanäle gefräst und........
Ein kleines Universalgenie. Ich habe mir vor 3-4 Jahren nochmal eine Newoldstock aus einer Insolvenz gekauft. Wenn ich mal in Rente gehe, wird die wohl neuwertig verscheuert.
Sowas gibts auch von KRESS oder Makita.
Die BOSCH Kantenfräse 600 ist nur bedingt zu empfehlen. Keine Regelung, wird schnell heiß.

Ich danke Euch für die Hinweise.

Es ist die Frage ob sich die Anschaffung wirklich rentiert. Wenn ich was kaufe will Ich mir keinen Müll anschaffen, aber die „Kein-Müll“ - Maschine würde kaum adäquat genutzt werden.

Ich formuliere meine Frage neu: wer von Euch der eine Oberfräse hat (und damit umzugehen weiss) könnte mir in einem Tele-Body den ich ihm schicke die Tonabnehmerfräsung so erweitern dass ich einen Humbucker einbauen könnte?

(Natürlich bezahle ich was dafür)

Edit: Die Anfrage hat sich erledigt. Es ergibt sich doch hier um die Ecke eine Möglichkeit.

Also ich könnte es schon, aber ich möchte da keinem Professionellen einen kleinen Auftrag nehmen, und der Profi macht‘s ja auch sicher besser - professionell eben!

LG,
Niels

Edit: hatte deinen Nachsatz nicht gesehen ...

Hi Niels, es hat sich herausgestellt dass ich jemanden kenne, der jemanden kennt, von dem ich mir demnächst eine Fräse ausleihen kann. Ich mach mich dann mal selbst daran.

Von der Anschaffung einer Fräse nehme ich erst einmal Abstand.

Es rät sich evtl. an vorher an einem Reststück Holz etwas zu üben um ein Gefühl für das Maschinchen zu bekommen, vor allem wenn die Fräsung nicht unter einem pickguard verdeckt liegt (??) und also sehr sauber werden muss. Dazu sollte man sich auch eine Schablone machen, Infos dazu findest du wenn du zB nach "pickup routing template" googlest ... Viel Glück!

LG,
Niels

Danke für diesen Hinweis, Niels! Die Fräsung wird unter dem Pickguard liegen. Ansonsten würde ich es doch eher einen Geübten machen lassen.

Niels Cremer hat geschrieben:Es rät sich evtl. an vorher an einem Reststück Holz etwas zu üben ...

Ähm - bisher habe ich immer gedacht eine Tele-Body sei ein Reststück Holz

... und nun zurück zum Thema Werkstattausrüstung

berndwe hat geschrieben:Ähm - bisher habe ich immer gedacht eine Tele-Body sei ein Reststück Holz

LOL, das ist mitunter ab und an wohl der Fall!

Aus Produktionsabfällen Gitarren bauen und für teuer Geld verkaufen. Das war schon eine geniale Geschäftsidee vom alten Leo.

Wenn ich die Sache versemmle kann ich den Body immer noch in der Küche als Schneidbrett verwenden.

.... und die alten Schneidbretter später als Messergriffe. Das ist nachhaltiges Wirtschaften.

RB hat geschrieben:.... und die alten Schneidbretter später als Messergriffe. Das ist nachhaltiges Wirtschaften.

...wenn der Saft der tausender darauf geschnittener Zwiebeln und Chilischoten in die tieferen Holzschichten eingezogen ist. Ich kann Dir den Body dann gerne als Rohmaterial schicken. (Edit: da hab ich was falsch verstanden oder nicht genau genug gelesen - die Schneidbretter sollen zum Messergriff werden, nicht der Body).

Ein schönes Thema zum Ablästern über bestimmte Gitarrentypen und zum Blödeln. Allerdings laufen wir Gefahr den an sich guten Informationsgehalt dieses Threads mit solchen Diskussionen zu verdünnen. Ich fühle mich hier verantwortlich für die Umleitung, die dieser Thread jetzt nimmt und habe deswegen ein schlechtes Gewissen.

Da mach dir mal keine Gedanken, dieser Faden ist stark und kräftig, der hält das aus!

Das denke ich auch. Im Augenblick bin ich leicht erkrankt, aber am kommenden Wochenende hoffe ich, meine Version des Staub-Absaugers fertigstellen zu können. Darüber werde ich natürlich hier berichten, sofern der Initiator damit einverstanden ist.

Ei sischer!

Wie schön, wenn man einem Tischler ´nen Gitarrenkorpus baut, und er einem eine schöne Arbeitsfläche.
Der Werktisch auf Rollen wird bestimmt bei der nächsten Outdoor-Party wieder als Buffet herhalten müssen.
Ich liebe rollbar........