G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
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G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Hallo zusammen,
seit einiger Zeit bin ich digital schon um den G7th Heritage Capo herumgeschlichen. Nicht, weil ich einen weiteren Capo gebraucht hätte, aber weil ich immer mehr merke, dass so genannte Yoke Style Capos mich besonders ansprechen und der Heritage ja damit wirbt, dass er sich dank ART Technologie an den jeweiligen Griffbrettradius anpasst. Ich muss sagen, dass ich sehr, sehr viel mit Capo spiele, von daher habe ich da besonderes Interesse.
Jetzt habe ich ihn ihn mir bestellt,und zwar in der "Wide-Version" auch für breitere Griffbretter. Gestern kam er an, eingepackt in einem schönen Schächtelchen und einem kleinen Leder-Etui, ein einfaches Poliertuch ist auch dabei.
Das Erste was mir auffiel war, er ist wirklich sehr leicht und schmeichelt den Händen (darf man denke ich für den stolzen Preis von 150 Euro auch erwarten). Ein schickes Teil.
Also, gleich mal den für Capos anspruchsvollen Santa Cruz 12-Bund Hals mit ausgeprägtem V herangezogen und probiert. Wow, was für ein Handling, was für ein unglaublich gleichmäßiger Druck auf alle Saiten. Keine Tuning-Probleme, kein Schnarren und ein toller, satter, brillanter Sound.Ich habe dann den Shubb Klassiker zum Vergleich herangezogen, der hat genau so gut geklungen, musste allerdings nachgestimmt werden. Auch der Paige und der Elliott klangen gleich gut, bei ihnen dauerte es aber deutlich länger, das Ganze ohne Schnarren einzustellen. Klemm-Capos wie der Planet Waves oder Kyser waren allerdings im Vergleich viel, viel unsauberer vom Tuning her und deshalb keine Konkurrenz.
Toll bei der Verwendung auf dem dicken Santa Cruz Hals außerdem: Die Innenseiten des Capos sind mit Silikon ausgekleidet, damit der Hals perfekt geschützt ist. Und ich konnte den Capo in dieser Ausführung problemlos bis zum 9. Bund verwenden. Das ist schon cool.
Ich habe ihn dann noch auf einem schlanken und einem kräftigen Martin-Hals, Collings Modified V, Taylor NT Neck und zwei Gibson Hälsen probiert. Der Capo war jeweils der absolute Hammer. Auch hinter den Sattel für "Nichtgebrauch" habe ich ihn mal montiert, da fand ich ihn etwas klobig mit seiner dicken Schraube, aber das ist denke ich Geschmackssache und ich bin ohnehin eher der "ganz weg von der Gitarre" Typ bei Nichtgebrauch, vielleicht war's deshalb ungewohnt.
Fazit: Dieser Capo ist richtig teuer, bietet aber extrem viel für's Geld. Braucht man ihn? Weiß ich nicht. Macht er richtig Spaß und erleichtert das Spielen mit Capo? Definitiv. Für mich ist er eine echte Bereicherung.
Ich bin der Meinung, dass man gute Sachen nicht für sich behalten sollte. Deshalb möchte ich anbieten, jedem Interessenten diesen Capo mal für einzwei Tage zuzuschicken. Mit den Portokosten müssen wir dann halt schauen. Hat jemand Lust?
Und nein, ich stehe in keiner Verbindung zur G7th Company, auch wenn ich dort mal nachfragen möchte, ob sie mir einen fürs Verschicken zur Verfügung stellen wollen, einfach weil ich weiß, dass ich meinen vermissen werde.
Viele Grüße
Johannes
seit einiger Zeit bin ich digital schon um den G7th Heritage Capo herumgeschlichen. Nicht, weil ich einen weiteren Capo gebraucht hätte, aber weil ich immer mehr merke, dass so genannte Yoke Style Capos mich besonders ansprechen und der Heritage ja damit wirbt, dass er sich dank ART Technologie an den jeweiligen Griffbrettradius anpasst. Ich muss sagen, dass ich sehr, sehr viel mit Capo spiele, von daher habe ich da besonderes Interesse.
Jetzt habe ich ihn ihn mir bestellt,und zwar in der "Wide-Version" auch für breitere Griffbretter. Gestern kam er an, eingepackt in einem schönen Schächtelchen und einem kleinen Leder-Etui, ein einfaches Poliertuch ist auch dabei.
Das Erste was mir auffiel war, er ist wirklich sehr leicht und schmeichelt den Händen (darf man denke ich für den stolzen Preis von 150 Euro auch erwarten). Ein schickes Teil.
Also, gleich mal den für Capos anspruchsvollen Santa Cruz 12-Bund Hals mit ausgeprägtem V herangezogen und probiert. Wow, was für ein Handling, was für ein unglaublich gleichmäßiger Druck auf alle Saiten. Keine Tuning-Probleme, kein Schnarren und ein toller, satter, brillanter Sound.Ich habe dann den Shubb Klassiker zum Vergleich herangezogen, der hat genau so gut geklungen, musste allerdings nachgestimmt werden. Auch der Paige und der Elliott klangen gleich gut, bei ihnen dauerte es aber deutlich länger, das Ganze ohne Schnarren einzustellen. Klemm-Capos wie der Planet Waves oder Kyser waren allerdings im Vergleich viel, viel unsauberer vom Tuning her und deshalb keine Konkurrenz.
Toll bei der Verwendung auf dem dicken Santa Cruz Hals außerdem: Die Innenseiten des Capos sind mit Silikon ausgekleidet, damit der Hals perfekt geschützt ist. Und ich konnte den Capo in dieser Ausführung problemlos bis zum 9. Bund verwenden. Das ist schon cool.
Ich habe ihn dann noch auf einem schlanken und einem kräftigen Martin-Hals, Collings Modified V, Taylor NT Neck und zwei Gibson Hälsen probiert. Der Capo war jeweils der absolute Hammer. Auch hinter den Sattel für "Nichtgebrauch" habe ich ihn mal montiert, da fand ich ihn etwas klobig mit seiner dicken Schraube, aber das ist denke ich Geschmackssache und ich bin ohnehin eher der "ganz weg von der Gitarre" Typ bei Nichtgebrauch, vielleicht war's deshalb ungewohnt.
Fazit: Dieser Capo ist richtig teuer, bietet aber extrem viel für's Geld. Braucht man ihn? Weiß ich nicht. Macht er richtig Spaß und erleichtert das Spielen mit Capo? Definitiv. Für mich ist er eine echte Bereicherung.
Ich bin der Meinung, dass man gute Sachen nicht für sich behalten sollte. Deshalb möchte ich anbieten, jedem Interessenten diesen Capo mal für einzwei Tage zuzuschicken. Mit den Portokosten müssen wir dann halt schauen. Hat jemand Lust?
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Viele Grüße
Johannes
Zuletzt geändert von elfer am Di Jan 15, 2019 8:37 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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Re: G7th Heritage Capo. Der Erfahrungsbericht.
Danke für den interessanten Erfahrungsbericht. Ich hab zwar schon öfter von einem Elliott Tony Rice geträumt, aber musste feststellen, dass ich eigentlich ganz gut mit meinem Kyser und nem Fender zu Recht komme. Die Stimm-Probleme und Scharren konnte ich auch noch nicht beobachten, wobei die bei mir auch meist nur bis zum Vierten gesetzt werden. Meine Hälse sind zwar auch unterschiedlich, von Martin Modified-V, Performance, Santa Cruz V-Style und Gibson Round, aber das schlucken die, zumindest für meine Ohren, gut.
Und Danke für das nette Angebot, verlockend, aber ich bleib bei meinen Kapos. Schiel gerade eher Richtung OM-18 Authentic oder Eastman E10OM, da muss ich bei den Kapos sparen.
Und Danke für das nette Angebot, verlockend, aber ich bleib bei meinen Kapos. Schiel gerade eher Richtung OM-18 Authentic oder Eastman E10OM, da muss ich bei den Kapos sparen.
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky
Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Ich war immer zu geizig einen zu Kaufen, aber Rudi hat mir netter Weise einen zu Weihnachten geschenkt.
Wenn ich ihn jetzt verlieren würde, dann würde ich wahrscheinlich einen Neuen Kaufen.
Bei meiner Santa Cruz und dem V-Profil decken sich Johannes Erfahrungen mit meinen.
Wenn ich ihn jetzt verlieren würde, dann würde ich wahrscheinlich einen Neuen Kaufen.
Bei meiner Santa Cruz und dem V-Profil decken sich Johannes Erfahrungen mit meinen.
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
- Gitarrenspieler
- Beiträge: 8974
- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
- Wohnort: North German Lowland
Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Danke für den Bericht! Soll ich mir den kaufen? Nein sicher nicht, die Kyser die ich habe erfüllen alles was du oben schreibst bei meinen Gitarren auch (außer hinter dem Sattel =;O). Ich spiele fast alles mit Capo, Capo ist in erste Linie "richtig aufsetzen" ... dann klappt es auch mit der Stimmung. Da gibt es hier im Forum übrigens ein Thread drüber.
Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Capo im 9. bei einer 12 Bundelfer hat geschrieben:Also, gleich mal den für Capos anspruchsvollen Santa Cruz 12-Bund Hals mit ausgeprägtem V herangezogen und probiert...Toll bei der Verwendung auf dem dicken Santa Cruz Hals ... Und ich konnte den Capo in dieser Ausführung problemlos bis zum 9. Bund verwenden.
Ansonsten vielen Dank für den Bericht, Johannes.
doc
Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Richtig eng wirds erst ab Capo am 11. Bund!doc hat geschrieben:Capo im 9. bei einer 12 Bundelfer hat geschrieben:Also, gleich mal den für Capos anspruchsvollen Santa Cruz 12-Bund Hals mit ausgeprägtem V herangezogen und probiert...Toll bei der Verwendung auf dem dicken Santa Cruz Hals ... Und ich konnte den Capo in dieser Ausführung problemlos bis zum 9. Bund verwenden.
Ansonsten vielen Dank für den Bericht, Johannes.
doc
Der Nachteil am Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist!
Gruß, Wolfi!
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Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Da hilft dann ein Cutaway weiter...
Fylde Orsino (Zeder/Mahag.)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
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Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
...da hast du meine volle Bewunderung (ist echt, nicht ironisch gemeint), denn immer wenn ich den Kyser verwendet habe, musste ich mir ernsthaft Sorgen ums Tuning und auch den Hals meiner Gitarre machen, so sehr hat der gedrückt. Hab damals schon vermutet, dass es wohl an meinem grobmotorischen Handling liegen muss.Gitarrenspieler hat geschrieben: die Kyser die ich habe erfüllen alles was du oben schreibst bei meinen Gitarren auch
@doc: Man könnte am 9. Bund ansetzen, wie sinnvoll das ist, weiß ich auch nicht.
Grüße
Johannes
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Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Aber so ein Schnäppchen auch!für den stolzen Preis von 150 Euro
Also wenn der nicht hyper super ist...
dann Schei... , 150€
Gruß
Klaus
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Ernst Ferstl
Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Aber ein BMW-Cabrio kost´ mehr und hilft beim Musizieren gar nix!string hat geschrieben:Aber so ein Schnäppchen auch!für den stolzen Preis von 150 Euro
Also wenn der nicht hyper super ist...
dann Schei... , 150€
Gruß
Klaus
Der Nachteil am Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist!
Gruß, Wolfi!
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Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Stimmt!Aber ein BMW-Cabrio kost´ mehr und hilft beim Musizieren gar nix!
Kann man auch nur damit herumfahren (Natürlich NUR mit Sonnenbrille und Kopftuch für die Frau)
und es macht eigentlich nur brumbrum.
Würde mir - ganz im Ernst - lieber diesen Capo zulegen.
Gruß
Klaus
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Ernst Ferstl
Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Was ist denn - ganz direkt gefragt - der tatsächliche Mehrwert solch eines Hochleistungscapos gegenüber der Economy-Class?
Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Kurz gesagt, das bessere Tuning. Schau mal hier ab ca. 15:00 Min.: https://www.youtube.com/watch?v=Z-phn1VIcFg" onclick="window.open(this.href);return false; , das ist ein kurzes Erklärvideo vom G7th Gründer.berndwe hat geschrieben:Was ist denn - ganz direkt gefragt - der tatsächliche Mehrwert solch eines Hochleistungscapos gegenüber der Economy-Class?
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Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Ok, das ist ähnlich dem Prinzip des Heribas, der für 5,60 bei Thomann erhältlich ist. Der sieht zwar ziemlich hmpff aus, funktioniert bei mir aber recht gut. Ist der G7 diesbezüglich besser? (Mal ohne Preisrelativierung.)
Re: G7th Heritage Capo. Mein Erfahrungsbericht.
Nicht ganz. Beim Heriba und den meisten anderen Capos ist der „Arm“, der den Druck auf die Saiten ausübt, fix und die Anpassung an‘s tatsächliche Griffbrett erfolgt durch eine mehr oder weniger dicke, elastische Auflage. Das funktioniert umso besser, je genauer die Wölbung des Arms mit der Griffbrettwölbung/-form übereinstimmt.rwe hat geschrieben:Ok, das ist ähnlich dem Prinzip des Heribas, der für 5,60 bei Thomann erhältlich ist. Der sieht zwar ziemlich hmpff aus, funktioniert bei mir aber recht gut...
Bei dem G7 Heritage passt sich der blaue „Kamm“ immer genau an das Griffbrett an, so dass der Druck auf die Saiten immer gleichmäßig sein sollte. Nach dieser Veranschaulichung habe ich keinen Zweifel mehr, dass das besser sein muss. Andererseits muss ich gestehen, dass sich G7 diese wirklich innovative Lösung aber auch fürstlich bezahlen lässt, denn die Mehrkosten für diese Materialien und den Zusammenbau dürften sehr überschaubar sein.