Taktgef?hl

[Gast]

Gott sei Dank bin ich hauptsächlich Drummer, habe also keine Probleme mit der Gitarre den Takt zu halten.
Was nicht heissen soll, dass ich schon eminente Probleme mit dem Klick im Studio hatte

Da liegt man schon ab und an den einen oder anderen cent daneben.

Aber das mit dem Gitarrespielen ist hauptsächlich Übungssache.

Was ich jetzt wirklich gut finde ist so ein Multitracker a la Zoom PS02 oder den Micro BR von boss, der hier auch sehr gut besprochen wurde und wird.
Mit so einem Teil machts üben doppelt Spass, der eingebaute Drummer hilft dir im Takt zu bleiben, das macht mehr Laune als nen Klick oder
Metronom und bringt dich echt nach vorne.

Experimentelles Teil mit nem riesigem Lernpotential und kostet beim großen T grad mal 200+ etwas mit phones......

Mit Fleiss und so nem Teil kriegst du das in kurzer Zeit auf die Reihe, es geht natürlich auch ohne, aber glaub mir so ein Teilchen ist eine Bereicherung....
kann man auch mit sich selber spielen, solieren, basslines einspielen, effekte dazubringen................. wunderbar, musste checken!

[Alex TKD]

Findet ihr es komplizierter bei den Melodien, also gezupften stücken den Takt zu halten oder ist das bei den begleitungen eigentlich genauso schwer?

[Taylorpicker]

Mit so einem Teil machts üben doppelt Spass, der eingebaute Drummer hilft dir im Takt zu bleiben, das macht mehr Laune als nen Klick oder
Metronom und bringt dich echt nach vorne.

Zu der Musik, die ich mache, paßt kein Schlagzeug. Da ist mir der synthetische Klick meines Metronoms schon lieber. Der hört sich wenigstens eindeutig künstlich an und versucht nicht musikalisch zu wirken.

Viele Grüße
Taylorpicker

[Gast]

Findet ihr es komplizierter bei den Melodien, also gezupften stücken den Takt zu halten oder ist das bei den begleitungen eigentlich genauso schwer?

Schwierigkeiten beim Einhalten des Timings dürften weniger von der Frage Melodie oder Begleitung abhängig sein, als von der sicheren Beherrschung des Spiels. Erst wenn die Noten sicher aus der Hand fließen, kann ein sicheres Timing entstehen. An dieser Sicherheit müssen die meisten Musiker sehr lange arbeiten, vor allem, wenn erst einmal Zuhörer auf die Finger gucken. Tipp: beim Üben von Stücken ein Tonband mitlaufen lassen und danach kontrollieren, ob das Ergebnis wie gewünscht klingt.

[Alex TKD]

und wie sieht das dann aus wenn man Noten kann? ist es möglich die lieder ohne zu hören und ohne metronom und anderen technischen hilfsmittel sondern nur durch die noten exakt zu interpretieren?

[Lothar]

[Alex TKD]

jepp falsch verstanden:D

ich mein wenn du von einem stück nur die noten vorgelegt bekommst, ob dann die ganzen angaben auf einem standart notenblatt reichen um das lied spielen zu können ohne hilfsmittel wie metronom oder sich das lied anzuhören. ????

[marcus]

ich mein wenn du von einem stück nur die noten vorgelegt bekommst, ob dann die ganzen angaben auf einem standart notenblatt reichen um das lied spielen zu können ohne hilfsmittel wie metronom oder sich das lied anzuhören. ????

ja, dafür sind notate nämlich eigentlich gemacht und gedacht! :-)
wie das stück dann _interpretiert_ wird, ist noch eine ganz andere frage.

aber du bringst da glaube ich mit dem metronom und taktgefühl etwas durcheinander. wenn auf dem notenblatt die tempoangabe steht, also
z.b. 120 bpm, dann braucht man schon ein metronom, um das tempo exakt einzuzählen.
wenn man den beat dann aber hat, sollte man es ohne weiterlaufendes metronom hinbekommen. betonung aber auf _sollte_, denn das ist nicht ganz einfach und deswegen spielen viel ja auch mit klicktrack.

das alles hat aber mit taktgefühl nur wenig zu tun.
zumindest in meinem verständnis von taktgefühl.

[Holger Hendel]

und wie sieht das dann aus wenn man Noten kann? ist es möglich die lieder ohne zu hören und ohne metronom und anderen technischen hilfsmittel sondern nur durch die noten exakt zu interpretieren?

jepp falsch verstanden

ich mein wenn du von einem stück nur die noten vorgelegt bekommst, ob dann die ganzen angaben auf einem standart notenblatt reichen um das lied spielen zu können ohne hilfsmittel wie metronom oder sich das lied anzuhören. ????

Es ist möglich, ein Lied zu reproduzieren (also...sagen wir besser: "es so vorzutragen, dass jemand, der es kennt, es wiedererkennen würde" *g*), ohne es auch nur ein Mal gehört zu haben. Dazu bedarf es der Partitur in Notenschrift oder einer gut gemachten Tabulatur. Ferner kommt es darauf an, inwieweit der Autor die Partitur mit Spielanweisungen versehen hat (ob er z. B. angemerkt hat, dass eine bestimmte Passage des Liedes besonders abgehackt oder gebunden, laut oder leiser, lauter werdend oder leiser werdend etc. gespielt werden soll). Letzteres beschreibt jedoch eher Feinheiten, die hier vernachlässigt werden können.

Die Information, die unerlässlich ist: Tonhöhe und Tondauer. Mit diesen Angaben läßt sich ein Lied spielen. In vielen Stilistiken, mMn grundsätzlich, ist es ein hervorragendes Training, sich Stücke zum Üben auszusuchen, die man noch nie gehört hat. Man ist gezwungen, sich mit der Partitur auseinanderzusetzen und auch ggf. kompliziertere Stellen auszuzählen etc. / Stellen, die man gerne nach Gefühl gespielt hätte, wenn man den Song kennen würde.

Was noch eine wichtige Angabe ist: das Tempo. Ich kenne niemanden, der ohne irgendein Hilfsmittel (sei es seine Armbanduhr) auf Kommando "das Stück in Tempo = 120 bpm" spielen kann. Verhältnismäßig viele Musiker treffen recht gut die gröberen Bereiche, z. B. Andante = 76 - 108 bpm. Hierbei ist ein Metronom für eine möglich exakte Reproduktion der Partitur mMn unerläßlich.

[Mr. Magic Takamine]

Jupp! - Der Holger hat den Nagel mit dem Kopf getroffen...

...oder so ähnlich...