Euer Repertoire

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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The Fake Dirk
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Euer Repertoire

Beitrag von The Fake Dirk »

Derzeit stellt sich mir die Frage: Wie viele Stücke kann man eigentlich lernen und so beherrschen, dass man sie vortragsreif spielen kann. Derzeit sind das bei mir 16. Nicht, dass ich nicht noch mehr lernen möchte, aber um diese 16 auch weiterhin sauber spielen zu können, benötige ich doch einige Zeit in der Woche, um sie zu pflegen.

Mich würde interessieren, wie es anderen Gitarristen damit geht: Wie viele Stücke habt ihr so im Repertoire (also vortragsreif, ohne dass man sich erst nochmal ne Stunde damit befassen muss)? Wie viel Zeit verwendet ihr darauf, das Repertoire zu pflegen?

Es geht mir ausschließlich um Instrumentalmusik. Stücke mit Gesang sind ein anderes Kaliber und vom Lern- und Pflegeaufwand nicht vergleichbar, wie ich finde.

Für mehr Durchblick: danke!
Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?
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Waldaner
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Beitrag von Waldaner »

Hallo,
es hat lange gedauert, bis ich für mich den richtigen Weg gefunden habe.

Mein Repertoire umfasst derzeit 20 Lieder mit den Voraussetzungen, die du geschrieben hast. Zweimal die Woche spiele ich alles komplett durch, die anderen Tage lerne ich neue Stücke, meistens zwei gleichzeitig, das dauert bei mir je nach Schwierigkeit zwischen drei bis sechs Wochen. Dazu kümmere mich noch um einzelne Stücke aus dem Repertoire, die schwierige Läufe haben.
Wen ich ein neues Lied intus habe, fällt dafür ein Lied aus dem Repertoire heraus, da bin ich eisern. Ich denke mal für mich sind max. 30 Lieder machbar.
Ich bin mal gespannt, wie die Profis das handhaben.

Gruß
Der Waldaner
Zuletzt geändert von Waldaner am Mo Apr 18, 2011 9:07 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Kaum verloren wir das Ziel aus den Augen, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.

http://www.youtube.com/user/10oder5
Gast

Beitrag von Gast »

Es geht hier um Solo-Stücke, oder ?
Hi
Hei
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Waldaner
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Beitrag von Waldaner »

Jepp, so steht's geschrieben.
Kaum verloren wir das Ziel aus den Augen, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.

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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Was mich ja auch noch dazu interessieren würde, was ihr für Stücke im Repertoire habt. Wenn das hier zu viel wird, mache ich einen neuen Fred auf.

Greetings
Finnes
http://finnes.blogspot.com/

Larrivee L-02 (Schatten HFN Player)
Stoll PT 59 (Fichte/Walnuss)
Sigma OMR-21 (Fichte/Palisander)
Quintus GW-30 12 String
Fender Squier SA-105 SB
Sigma DR-28H (Fishmen Ellipse Matrix Blend)
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Waldaner
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Beitrag von Waldaner »

Na, dann will ich mal anfangen, alphabetisch geordnet:

Anjie von Davey Graham, arr. von Ulli Bögershausen (UB)
Auf der Hut von UB
Back home to you von Allan Taylor, arr. von UB
Das Loch in der Banane von Klaus Weiland, arr. von UB
Feeling good von UB
Fields of Gold von Sting, arr. von HanzP (YT-Name)
Für dich von UB
Greensleves Traditionell arr. unbekannt
Happy Birthday arr. UB
Me and Bobby McGee von Chris Kristofferson, arr. unbekannt
One of us von Joan Osborn arr. von UB
Percussiv Groove (Basic-Version) von UB
Right here waiting von Richard Marx, arr von UB
Sunny and warm von UB
The Rose von A. McBroom, arr. von Christoph Weniger
Ein Vorbereitungslehrstück für Anjie, ich nenne es "Triolenswing" von UB
Underneath the Stars von Kate Rusby arr. von UB
Very Close von Michael Langer
Zwischenspiel von UB

In der "Mache":
River flows in you von Yamiro
und
Hallelujah von Leonard Cohen
desweiteren
aus der neuen Lehr-DVD von Akustik-Player ein Fingerstyle-Stück von Peter Finger, mit dem ich meine Technik verbessern möchte.

Ach ja, wenn ihr meint, dass ich ein Fan von UB bin, habt ihr recht. Seine Musik hat mich erst auf dem Weg zum Fingerstylisten gebracht.

Gruß
Der Waldaner
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Gitarrenspieler
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Re: Euer Repertoire

Beitrag von Gitarrenspieler »

The Fake Dirk hat geschrieben:...Stücke mit Gesang sind ein anderes Kaliber und vom Lern- und Pflegeaufwand nicht vergleichbar, wie ich finde.
Wie meist du das nicht vergleichbar? Leichter, schwerer, interessiert mich nicht oder nur anders?
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Hatte mal meine Setlist kommentiert ... (leider au französich).

http://guitar.vanlochem.be/guitare/une- ... commentee/

und hab mal über Setlitst und Energie nachgedacht.

http://guitar.vanlochem.be/guitare/les- ... -lenergie/

Ich könnte noch 6-7 Stücke, aber eher Romantisches oder Lieder hinzufügen aber dann wäre das Gleichgewicht Energie/Balladen nicht mehr vorhanden.

Jetzt habe ich noch ein paar Stücke am Ukulele dabei ... muss Sie noch im Set mischen damit est klappt.
The Fake Dirk
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Beitrag von The Fake Dirk »

@Wolfgang: Ich finde, dass Gesangsstücke nicht mit Instrumentalstücken vergleichbar sind, weil sich neben der Gitarre auch ein anderes Instrument, die Stimme, mit dem zu bewältigenden Stoff auseinander setzen muss. Beantwortet das Deine Frage?
Dann beantworte doch auch meine :D
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stringbound
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Beitrag von stringbound »

Mein Repertoire:

Fingerstyle:
Buster B Boogie (Buster B Jones/EADGHE)
Back Porch Boogie (Buster B Jones/EADGHE)
Fingers in Flight (Buster B Jones/EADGHE)
Le Minuet (Buster B Jones/EADGHE)
Jessica Sue (Buster B Jones/EADGHE)
Marissa Dawn (Buster B Jones/EADGHE)
Live @ Five (Buster B Jones/EADGHE)
Ciao Pier Paolo (Buster B Jones/EADGHE)
Peanuts Theme (Buster B Jones/EADGHE)
Ask John (Buster B Jones/EADGHE)
Just another Rag (Buster B Jones/EADGHE)
Thoms Thumb (Buster B Jones/EADGHE)
Skippy (Buster B Jones/DGDGBD)
Jus D' Orange (Buster B Jones/EADGHE)
Wild Turkey (Buster B Jones/DGDGHD)
Charming (Buster B Jones/EADGHE)
Somewhere over the Rainbow (eigenes Arrangement/EADGHE)
Struttin' (Jerry Reed/DADGHE)
Robert the President (Marcel Dadi/EADGHE)
Stairway to Heaven (Eigene Arrangement/EADGHE)
Wild Horses (Eigenes Arrangement/DGDGHE)

Celtic/Folk:
Pass the Buck (Laurence Juber/DADGAD)
Sheebag and Sheemore (Franco Morone/DADGAD)
O'Carolans Concerto (Franco Morone/DADGAD)
Blind Mary (Franco Morone/DADGAD)
Merrily danced the Quaker (Pierre Bensusan/DADGAD)
Greensleeves (Eigenes Arrangement/EADGAD)
Lark in the clear Air (Eigenes Arrangement/EADGAD)
Endearing young Charms (Martin Simpson/CGDGCD)
Endearing young Charms (Eigenes Arrangement/DADGAD)
Danny Boy (Eingenes Arrangement/DGDGAD)
The Blarney Pilgrim (Eigenes Arrangement/CGDGAD)
Shepherds Delight (Martin Simpson/DADGAD)
Red is the Rose (Eigenes Arrangement/CGDGAD)
Down by the sally Gardens (Eigenes Arrangement/DGDGAD)
The Water is Wide (Eigenes Arrangement/DADGAD)
The South Wind (Eigenes Arrangement/DADGAD)
Here's a Health (Eigenes Arrangement/CGDGAD)
Scarbourough Fair (Eigenes Arrangement/DADGAD)
Star of the County Down (Eigenes Arrangement/DADGAD)

Ausserdem gibt es alle Stücke, die ich mit Sängerin spiele, in einer (ursprünglichen) Solobearbeitung und noch ein paar Grossman und Blues Stücke, die ich für mich spiele.

Mein Repertoire pflege ich eigentlich nicht, ich erweitere einfach mein Wissen durch das Erlernen neuer Stücke.
Dadurch erkenne ich, mit der Zeit, immer mehr "Muster", die ich zu einem Stück zusammensetzen kann.

Ich spiele morgens, bevor ich zur Arbeit gehe, von 7.00 bis 9.00 Uhr Gitarre.
Auf dem Bahnhof spiele ich jeweils ca. 0,5 Stunden (hin und zurück), während ich auf den RE warte.
Wenn im Laden keine Kunden zu beraten/bedienen sind (ich arbeite inzwischen bei Just Music im Verkauf) spiele ich Gitarre, macht in etwa weitere 3-5 Stunden, je nach Kundenvekehr.
Nach der Arbeit spiele ich auch nochmal 1,5 bis 2 Stunden.
Am Wochenende und an freien Tagen verbringe ich etwas mehr Zeit mit meinen Gitarren.

Probleme gibt es dadurch in meiner Beziehung nicht.
Meine Freundin hat eine eigene Gitarre... ;-)
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

The Fake Dirk hat geschrieben:@Wolfgang: Ich finde, dass Gesangsstücke nicht mit Instrumentalstücken vergleichbar sind, weil sich neben der Gitarre auch ein anderes Instrument, die Stimme, mit dem zu bewältigenden Stoff auseinander setzen muss. Beantwortet das Deine Frage?
Dann beantworte doch auch meine :D
Bin genau genommen der Sänger (und Bandmusiker) der sich begleitet. Gehöre also richtig genommen nicht in diesen Thread. Da du mich aber direkt fragst, ein Stück ohne Gesang spiele ich auch. Little Martha.
Gitarre alleine, also das reine Picking von Melodien sonst gesungener Stücke, finde ich immer etwas dünn und unvollendet. Umgekehrt so als würde ein Chor Stücke eines Einzelkünstlers vortragen, was leider auch immer wieder geschieht.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Servus Wolfgang, wir parken in der gleichen Garage, bin auch Sänger und Bandmusiker, der sich selber begleitet.

Allerdings finde ich rein gezuppelte Stücke mit Melodien schon recht schön, zumindest als Abwechslung zum üblichen Geschraddel das ich so von mir gebe.
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Gitarre alleine, also das reine Picking von Melodien sonst gesungener Stücke, finde ich immer etwas dünn und unvollendet.
autsch ... :shock:
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

The Fake Dirk:Wie viele Stücke habt ihr so im Repertoire (also vortragsreif, ohne dass man sich erst nochmal ne Stunde damit befassen muss)? Wie viel Zeit verwendet ihr darauf, das Repertoire zu pflegen?
Hi, ich finde ja nicht, dass Gesangsstücke unbedingt leichter zu lernen sind als Instrumentals, aber egal.

Mein Solo-Programm besteht aus ca. 20-25 Stücken grösstenteils eigener Musik - hinzukommen noch ein paar Interpretationen von Traditionals oder schöner Musik von Franco Morone und Larry Carlton. Tja - wie viel Zeit verwende ich drauf, das zu pflegen. Viel zu wenig. Ich schaffe es geradeso "Schnelldurchläufe" der Songs zu spiele und dann ab und an mal weitere zu komponieren/interpretieren. Irgendwas zwischen 0,5 - 4 Stunden spielen am Tag.



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Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
Spong
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Beitrag von Spong »

Gitarrenspieler hat geschrieben: Gitarre alleine, also das reine Picking von Melodien sonst gesungener Stücke, finde ich immer etwas dünn und unvollendet. Umgekehrt so als würde ein Chor Stücke eines Einzelkünstlers vortragen, was leider auch immer wieder geschieht.
"Autsch" indeed. Ich weiss nicht, wie jemand diesen Eindruck gewinnen kann, wenn hunderte Gitarristen dieser Welt "orchestral" auf einer Gitarre spielen, als wäre es ein Klavier.
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