Liedermappe aufbereiten

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Orange
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Liedermappe aufbereiten

Beitrag von Orange »

Kalispera !

ich habe mittlerweile natürlich jede Menge Lieder aus diversen Kursen, Workshops, Internet, ... etc. gesammelt,
und möchte mir jetzt mal eine ordentliche schön geordnete Liedermappe zusammenstellen.

Inhalt: Songs die ich immer gerne spiele (+ Erweiterung für Neues)!

Zur Zeit schleppe ich immer alle Hefte mit mir rum, wo aber auch viele Lieder drin sind die ich nicht spiele.

Bin noch etwas unschlüssig wie der Aufbau der Mappe sein soll:

- Alphabetisch nach Songs
- Alphabetisch nach Interpreten
- Nach Sparten (International, Austropop, ...)
- "Reiheinfolge" wie sie bei einem Gig gespielt werden könnten
- ....
?!

Somit höre ich mich mal ein bisserl bei euch um nach welchem System eure Liedermappen so aufgebaut sind.

Bin über jeden Tip "der die Arbeit erleichtert" dankbar ! :)


Ordnungsliebende Grüße
Jürgen
notenwart
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Beitrag von notenwart »

nun trage ich den Namen "Notenwart" ja nicht umsonst, er entstand, weil ich bei einem Workshop der war, der die am besten geordneten Noten dabei hatte

Ich empfehle, einen (oder eben mehrere) Ordner zu machen, in denen die Stücke nach Interpret/Komponist und Titel geordnet sind. Wenn Du etwas suchst, findest Du es dann schnell.
Ergänzend aber ist es sinnvoll, einen Ordner zu haben, in dem die aktuell zu übenden oder eben zu spielenden Stück drin sind. So schleppst Du nicht alles mit Dir rum, was Du vor langer Zeit mal eventuell üben wolltest (und gar nicht wirklich drauf hast)

Vor einem Gig werden diese Stücke in die korrekte Reihenfolge des Programmes gebracht, damit beim Vorspiel nicht ewig gesucht werden muss.
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Ich habe meine Noten nach einem multiturretalen Bubble Sort Prinzip geordnet.

Auf deutsch: ich habe ungefähr 6 Türme mit Notenpapier, und das Wichtige liegt oben drauf ;-)

Ich nehme mir auch mindestens dreimal im Jahr vor die Noten irgendwie zu sortieren, aber es scheitert an einer wirklich sinnvollen Umsetzung.

Eigentlich müsste man eine thematisch-technische Bibliothek haben und eine alphabetische.
Ich hab schon überlegt die ganzen Noten durch den Kopierer zu jagen, damit ich das realisieren kann, aber ich hab soviele davon...
Sicherlich so 5 -7 Ordner mit losen Blättern, und nochmal bestimmt genausoviele in Buch/Heft-Form.

Irgendwann... irgendwann werd ich das angehen..
notenwart
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Beitrag von notenwart »

TorstenW hat geschrieben:Irgendwann... irgendwann werd ich das angehen..
Jeder Mann braucht ein Ziel im Leben :-)
satirikus
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Beitrag von satirikus »

Zum Thema kann ich mangels Ordnungssystem nichts beitragen, aber immerhin habe ich multiturretal gegoogled. :)
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RB
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Beitrag von RB »

Früher hatte ich alles alphabetisch, inzwischen kommt alles hinten dran. Dafür muß man aber die Seiten numeriert halten und ein alphabetisches Register führen, sonst findet man nichts.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Servus Kaindee, meine (unsere) Mappe kennst Du jetzt ja, auch für die restlichen Forumler:

Meine (=unsere) Bandmappe istgleich unser Repertoire, bestehend aus 129 Stücken, die nach LIEDTITEL alphabetisch geordnet sind.

Es kommen jetzt etwa 20 neue Lieder dazu, die werden für sich wieder alphabetisch geordnet und hinten drangemacht.

Sollten in der Mappe hinten eimal so viele Zusätze zusammenkommen, dass keiner mehr weiß, im wievielten Zusatz ein Lied ist, dann muss ich mich eben mal wieder hinsetzen und die große Worddatei mühsam durchsortierten :roll: und neu ausdrucken. Vorher wären natürlich auch die hunderten von Notiz-Kritzeleien, die man sich im Lauf der Zeit so macht, da hinzuzufügen.

So eine Mappe ist ein Riesenhaufen Arbeit. Aber ich war es eben leid, ständig 17 verschiedene Songbooks herumzuschleppen, bei denen man im Einzelnen etwa 60 % des Buches wegen Nichtgefallens nicht gebrauchen konnte. Zu allem Überfluss waren bei den meisten Songbooks auch die Akkordsetzungen und teilweise auch die Akkorde selbst schlichtweg falsch. Erst durch lange Vergleiche mit den Originalstücken = 100erte Stunden vor Youtube mit der Gitarre, kommt man an die Originale ran, sodass man an Hand selbiger auch üben kann.
rwe
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Beitrag von rwe »

... nachdem die anderen Versionen gescheitert sind: Alles, was ins Spielrepertoire kommt, wird gescannt. Dateiname = Liedertitel. Ergänzungen können dann jeweils auf dem Blatt gemacht werden, vielleicht auch in die Datei übernommen werden (Scan in ein Textverarbeitungsdokument integrieren, ergänzen). Für die Auftritte und die dazugehörigen Proben werden jeweils die Sätze zusammengestellt, ggf. hinterher wieder weggeworfen, da sich je nach Umfeld die Anmerkungen ändern (anders Tempo je nach Halligkeit des Raums, andere Besetzung je nach Verfügbarkeit der Kollegen etc.).

Der Versuch, das Material grundsätzlich mit Capella-Scan zu erfassen, ist leider gescheitert, zu aufwändige Nachbearbeitung.

Das Material zu Hause liegt wie immer auf dem Stapel ...
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Waldaner
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Beitrag von Waldaner »

Ich habe drei Ordner (zwei dünne und einen dicken) sowie eine Notenmappe,
Im ersten dünnen Ordner sind alphabetisch und getrennt nach Cover und Melodien mein Repertoire (alles in Klarsichthüllen). Dahinter (getrennt durch Pappe) sind zwei, drei Stücke, die in der Probe sind und wieder dahinter sind kleine einfache Melodien und Etüden, mit denen ich Technik probe und mich warmspiele.
Und ganz hinten eine Tabelle mit Noten auf dem Griffbrett... :oops: und eine Kapo-Tabelle.

Im zweiten dünnen Ordner sind die Songs (alphetisch) mit denen wir unser neues Bandprojekt realisieren wollen. Dabei handelt es sich um Songtexte mit Akkordbezeichnungen und kleine Tabs für Solis und dgl. denn ich bin der Zuppler in der Band, welch Zufall...
...und eine Kapo-Tabelle...

Im dicken Ordner sind alle Lieder (Texte mit Akkorde) die mir jemals unter die Finger gekommen sind, einfach als Sammlung, wobei ich nur einen Bruchteil spielen könnte.

In der Notenmappe sind meine Tabs, die ich mal vorhabe, irgendwann zu spielen.

Und dann habe ich noch eine lose Blatt-Kladde, in der sind alle Tabs aus der Anfangszeit meiner Zuppelbemühungen, die ich jetzt aber nicht mehr spiele. Darin landen auch die Sachen, die ich zwar vorhatte zu spielen, die ich aber dann zur Seite legte, weil zu schwer, Melodie wider Erwarten nicht schön genug usw.
Kaum verloren wir das Ziel aus den Augen, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.

http://www.youtube.com/user/10oder5
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Waldaner hat geschrieben:...alles in Klarsichthüllen...
Ist das nicht ein wenig mühsam, jedesmal, wenn Du Dir am Blatt was notieren willst, selbiges aus der Hülle pulen zu müssen?
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Waldaner
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Beitrag von Waldaner »

Nee, denn das habe ich schon alles vorher fertig notiert, Spielanweisungen, laut, leise, Akzente und bei kniffligen Stellen Fingersätze für die Greifhand.
In der Regel werden die Blätter dann nicht mehr rausgenommen.

Ich fange bei neuen Stücken ohne Hüllen an und notiere fleißig. Am Ende drucke ich dan neu aus und behalte nur die für mich wichtigsten Notierungen.
Kaum verloren wir das Ziel aus den Augen, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.

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Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Klarsichthüllen spiegeln mir zu sehr und die angerauhten sind mir zu schlecht zu durchblicken.

Ich hatte mal ein Ordnungssystem nach Genres:

Frauenbetörlieder
Deutsches (Wader, Ärzte, Westernhagen, Reiser, Lindenberg)
Altes (Chaplin, Comedian Harmonists etc.)
Junges (was gerade angesagt ist)
...

Damit bin ich eine Weile ganz gut klar gekommen.
Dann wurden es zu viele Songs und ich habe ausmisten müssen und mir eine Mappe besorgt, wo die aktuell gespielten Lieder rein kamen.

Mittlerweile habe ich eine Mappe für Lieder, die ich mit der Ukulele spiele, eine für den Unterricht und eine mit aktuell gespielten Sachen. Der Rest ist in einer Sammelmappe und wird öfters mal durchkämmt, damit nichts in Vergessenheit gerät.

Alphabetisch hatte ich auch mal, aber das war doof. Besser ist es, die Seiten wirklich zu nummerieren und zusammen mit einem Inhaltsverzeichnis abzuheften.
Aber selbst das beste System versagt, wenn einem ab und an mal alle Songtexte aus der Hand rutschen und sich auf dem gesamten Fußboden verteilen.

Wenn du mehr über Sortierungsarten wissen willst, dann lies mal High Fidelity von Nick Hornby :wink:
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

kann dir leider nicht helfen weil ich so was nicht besitze.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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Orange
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Beitrag von Orange »

Herigo hat geschrieben:kann dir leider nicht helfen weil ich so was nicht besitze.
Ha ha, jetzt musste ich auflachen. Kurz und bündig ! :)

Also ich sehe schon ein paar Ansätze und muss feststellen das jeder irgendwie so "sein System" gefunden hat. Also ich werde jetzt mal anfangen überhaupt die Stücke die ich haben will aufzulisten und mir dann (so wie Pappe) die kompletten Texte sowie dazugehörigen Akkorde zusammenzufassen.

Wie ich es dann sortiere lasse ich mir vorläufig noch offen. Aber alphabetisch nach Song-Titeln kann ich mir gut vorstellen, denn hier ist die Erweiterung dann auch leicht einzureihen. Gefahr besteht natürlich das der Ordner dann richtig fett wird, aber das ist kein Problem.

Und das mit den vielen Notizen kenne ich auch da ich gerne meine Info´s dazuschreibe.

Auf jeden Fall schon mal recht herzlichen Dank für die Ansätze, da ist schon was dabei.

Die Songs / Notizen die ich vom Pappe bekommen habe gefallen mir sehr gut, vor allem weil schön die Intro´s aufgeschrieben sind, was mir bei meinen Liedern meistens fehlt.
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Muss jetzt doch anmerken, dass die alphabetische Sortierung deshalb nicht funktionierte, weil es so viele Titel gibt, die mit "The" oder dergleichen beginnen. Man sucht sich dann den Tod, wenn man ein Lied mit "The" dann doch ohne "The" im Kopf hat und es einfach nicht findet.
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