Meine Erfahrung ist: der Klang entsteht im Kopf! Finger und Instrument setzen nur das um, was man zwischen den Ohren hat.notenwart hat geschrieben:Ich würde mitgehen - 51% Interpret, 49% Instrument. Meine 2 Cent
D. h. auch, dass das Klangideal schon die Auswahl des Instrumentes beeinflusst. Was heißt denn „diese Gitarre klingt gut“? Doch nur, dass ihr Grundklang dem Ideal entgegenkommt, das ich selber mehr oder weniger bewusst habe.
Die viel zitierten Beispiele, dass Gitarrist XY auch aus einer Sperrholzgitarre noch seinen typischen Klang herausholt, liegt daran, dass er weiß, wie dieser typische Klang zu klingen hat, und über die technischen Mittel verfügt, den auf einem beliebigen Instrument zu produzieren.
Das Instrument kann die Umsetzung des Klangideals leichter machen oder nicht. Auf einer Strat werde ich Probleme haben, wie Segovia zu klingen. Aber der klang auf seiner Hauser auch nicht wie Mark Knopfler.
Und natürlich ist es möglich, dass ich das eine Klangideal für die akustische Gitarre und ein komplett anderes Klangideal für die elektrische Gitarre habe (wo ich gerade Mark Knopfler erwähnt habe).
Viele Grüße Stephan