Zahlungsmöglichkeiten bei Instrumentenverkauf

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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bluesballads
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Zahlungsmöglichkeiten bei Instrumentenverkauf

Beitrag von bluesballads »

Moin!
Ich stehe bei einem Instrumentenverkauf an eine mir unbekannte Person, die in Deutschland wohnt, nur in Englisch kommunizert und noch nicht eine detaillierte Frage zum Zustand des Instrumentes gestellt hat, vor der Frage, ob ich Zahlung per paypal akzeptiere. Aus dem Bauch heraus ist mir Banküberweisung lieber, da ich einerseits weiß, dass das Instrument in bestem Zustand ist, und mir andererseits sicher sein kann, dass ich verschicken kann, wenn das Geld auf meinem Konto ist, weil es nicht mit irgendeiner Ausrede zurückgebucht werden kann.
Gibt es Erfahrungen, wie seht Ihr das?
Für Tipps wäre ich dankbar,
Markus.
rwe
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Beitrag von rwe »

Das ist einer der Beschxxx-Klassiker. Wurde auch hier schon mehrmals diskutiert. Kurzfassung:: Nicht machen. Für die Langfassung bitte selbst suchen.
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Danke Dir! Ich meine, mich auch an den einen oder anderen Faden zu erinnern.
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Jetzt schreibt der Käufer, Banküberweisung ist auch ok.
Ist ja prima, aber irgendwie warte ich immer noch auf einen Trick, den ich übersehe. Die eigenen Bankdaten sind ja auch sensible Infos..
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elmark
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Banküberweisung

Beitrag von elmark »

Wenn die Kohle per Überweisung (Bank Wire Transfer) auf dem Konto gutgeschrieben ist, kann niemand das Geld zurückholen.
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Richtig. Wichtig ist auch, dass Bankverbindungen keine sensiblen Daten sind, da sie nicht unter das Bankgeheimnis fallen.

Ein Restrisiko bleibt insofern, als dass jemand - innerhalb Deutschlands (!) - per Lastschrifteinzug Geld von Deinem Konto einzieht. Meinem Sohn ist es zweimal passiert. Jemand hatte mit seinem Namen bei einem Provider einen Server gemietet. Der Provider buchte von seinem Konto ab. Mein Sohn hat die Lastschrift storniert und ich mich an den Provider gewandt. Es kam nie wieder was davon.

Wenn es Dich beruhigt, kannst Du nach vollständiger Abwicklung Deine Bank bitten, dass sie Dir eine neue Kontonummer gibt. Dann laufen solche Abbuchungsversuche sofort ins Leere und werden von der Bank zurückgegeben.
Liebe Grüße
Bernd
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RAc
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Beitrag von RAc »

...
Zuletzt geändert von RAc am Mi Okt 28, 2015 5:26 pm, insgesamt 1-mal geändert.
http://soundcloud.com/rac-13" onclick="window.open(this.href);return false;
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

An das Abbuchungsverfahren hatte ich auch gedacht, wobei ich dann eben häufiger und genauer schauen muss, an wen da was abgeht, Abbuchungen kann man ja ohne Begründung rückgängig machen.

Danke Euch!
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

RAc hat geschrieben:
yep.

Wenn Deine Bank es kostenneutral erlaubt, kannst Du Dir auch ein Extrakonto einrichten, das Du exclusiv für Zahlungsgeschäfte benutzt, denen Du nicht 100% traust, das keinen Überziehungsrahmen hast und das Du immer etwas über 0 hältst. Ich hatte jahrelang so ein Konto (in meinem lingo "Ebay Konto" genannt), bis meine Bank sich dazu entschlossen hat, pro Konto Kontoführungsgebühren einzuführen...
So mache ich es auch - für Gelgenheitskäufe mit mir Unbekannten habe ich ein Extrakonto, das nur nach Bedarf gefüllt wird. Eingehende Zahlungen werden dann bei Bedarf asap abgehoben.
Die paar Gebühren sind mir den ersparten Ärger bei ev. Rückbuchungen wert. Muss allerdings gestehen, das ich es bisher noch nicht wirklich gebraucht habe - ich sehe das mehr als Versicherung, von denen ich allerdings die meisten bisher auch nur bezahlt, aber nicht gebraucht habe (was mich dann aber z.Bsp. bei der LV auch nicht besonders stört :lol: )
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Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

bluesballads hat geschrieben:An das Abbuchungsverfahren hatte ich auch gedacht, wobei ich dann eben häufiger und genauer schauen muss, an wen da was abgeht, Abbuchungen kann man ja ohne Begründung rückgängig machen.
Mir schwant etwas. Möglicherweise verwechselst Du den Abbuchungsauftrag mit der Lastschrifteinzugsermächtigung. Beides belastet mit einer Abbuchung Dein Konto. Jedoch gibt es einen besonderen Unterschied: Bei einem Abbuchungsauftrag - den Du schriftlich erteilen musst -, gibt es keine Rückbuchmöglichkeit. Geht es um eine Lastschrifteinzugsermächtigung (die ebenfalls schriftlich vorliegen muss), kannst Du innerhalb von 6 Wochen jede Lastschrift per Telefon stornieren lassen.

Wurde per Abbuchungsauftrag unberechtigt Geld abgebucht, dann musst Du zur Bank gehen und klar machen, dass Du für diese Buchung keinen Auftrag erteilt hast und auf Rückbuchung bestehen, da es sich um einen Betrug handelt. Manche Banken wehren sich dagegen. Wenn ich es richtig auf dem Radar habe, müssen sie es aber trotzdem tun. Ggf. will sie den Beleg der Strafanzeige von der Polizei oder Staatsanwaltschaft im Original sehen.
Liebe Grüße
Bernd
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Ja, Bernd, das war Murks: ich meinte den EC-Lastschrifteinzug, bei dem man unterschreiben muss, den man man aber widerrufen kann.
Wer so ein Gerät hat, kann mithilfe der Bankdaten Abbuchungen oder Rückbuchungen veranlassen. Für ein gebrauchtes Effektgerät hatte ein Geschäft aus Versehen den zehnfachen Betrag eingetippt und auf ok gedrückt. Als sie das stornieren wollten, ging irgendetwas schief, und der gleiche Betrag war nochmal von meinem Konto. Erstatten wollten sie mir die Differenz mit einem Scheck - das war dummerweise ein Scheck von ihrem Steuerkonto und zu der Zeit nicht gedeckt, dafür berechnete meine bank deftige Gebühren - zu meinen Lasten. Letztlich hätte ich gleich beim ersten Mal nur meine Bank anrufen müssen, und all der Ärger wäre mir erspart geblieben...
Ich meinte also nicht das Lastschriftverfahren, welches die Einzugsermächtigung (6 Wochen widerrufbar) und das Abbuchungsverfahren (nicht widerrufbar, weil ich der Bank den Abbuchungsauftrag erteilt habe).
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Angorapython
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Beitrag von Angorapython »

Mich würde es nicht wundern, wenn wieder ein Mail kommt, in welchem verlangt wird, eine Versandbestätigung zu schicken, danach erfolgte die Gutschrift auf dein Konto. Bis dahin sei es auf einem Treuhandkonto.
Die Kopie davon ist wahrscheinlich so schlecht nachgemacht, dass man wirklich kaum darauf hereinfallen kann!
So habe ich es auch schon erlebt und die Mail einfach gelöscht, ohne weiters darauf zu antworten! Ich habe danach einen seriösen Käufer gefunden! :wink:
FCK-NZS
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Mal schauen, was kommt. Er will nun überweisen, hat aber komischerweise auch geschrieben, dass er mir dann die Kopie von der Überweisung schickt. Das ist gar nicht nötig, denn ich versende ja erst, wenn ich das Geld auf dem Konto sehe - nicht auf einer Kopie...
Vielleicht ist das Misstrauen ja gar nicht gerechtfertigt, wenn ja, war es zum Glück nur vertane Zeit.
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bluesballads
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Beitrag von bluesballads »

Jetzt habe ich den Überweisungsausdruck bekommen, und ich fürchte, ich kann einen neuen Interessenten suchen:
KOnto
WhetSTellung:
BEtrag:
UMSATtender:

usw.
Dass die für ihr Gezocke nicht mal ein bisschen Deutsch lernen...

Der größte Witz wäre noch, wenn ich morgen das Geld auf meinem Konto sehe.
Wohnt nicht jemand in Bielefeld (Bielefeld, da gibt es doch so einen schönen running gag, oder?), um mal einen auf Postbote zu machen mit einem leeren Karton?
Ich berichte.

Ach ja: biete einen kaum gebrauchten, sehr gut erhaltenen Fender Princeton Reverb Reissue...
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Ich bin gebürtiger Bielefeld und habe dort Kontakte. Man könnte zumindest die Adresse prüfen, ob der Name an Klingel und Briefkasten steht.
Liebe Grüße
Bernd
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