Vergleich TAYLOR mit LAKEWOOD

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gitarre-heilbronn
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Vergleich TAYLOR mit LAKEWOOD

Beitrag von gitarre-heilbronn »

Liebe Zupfer,
war heute nachmittag mal in nem grösseren musikhaus in heilbronn und hab mal n test durchgeführt. hab mir ne 1600.- € Lakewood geschnappt , die enorm schnell anspricht und richtig schön laut dazu, klingt wunderbar holzig. dann hab ich mir ne 214 E von taylor vorgenommen. da ich schon oft von taylor gelesen habe wollte ich mal den klang hören. war jetzt richtig enttäuscht. Was klang und bespielbarkeit betrifft, liegt die lakewood lichtjahre vor der taylor. das hätte ich nicht erwartet. Klasse, dass es in deutschland auch so n toller gitarrenhersteller gibt, meine nächsten teile werden lakewood sein.
gruss...
keep on picking..
Michael
Domme
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Beitrag von Domme »

war das eine "alte" Taylor? oder ne ganz neue? die neuen 2xx - Versionen sind nicht mehr vollmassiv (hat zumindest der Herr Schobert aus Session Musik gesagt :lol: )

und ne Lakewood (M14) hab ich auch; seit fast genau einer Woche (n paar Stunden fehlen noch)
Empty rooms that echo as I climb the stairs
And empty clothes that drape and fall on empty chairs
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Domme hat geschrieben: und ne Lakewood (M14) hab ich auch
Ich auch,...jedenfalls noch...viel Spaß damit!!
Und immer schön üben:Bild
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Fylde Oberon
Lakewood A32-CP
Stoll Alegra
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Steelyard
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Beitrag von Steelyard »

Ein Freund spielt u.a. eine Taylor 314 und die klingt wirklich gut und von der Bespielbarkeit kenne ich keine besseren Gitarren (ausser Larrivee), wenn man es denn "easy" mag, ich mag es eher, wenn ich etwas mit der Git "kämpfen" muss.

So richtig anfreunden kann ich mich jedoch weder mit Taylor noch mit Larrivee, klingen mir irgendwie zu "nett" fast schon zu ausgewogen hifi-mässig.
Aber das ist wirklich reine Geschmackssache, denn das sind schon prima Gitarren.

Vor 10 Jahren hatte ich mal eine Lakewood M 32 oder 38(?), jedenfalls die hochglanz Palisander OM Form.
Tolle Git war das, wollte aber damals unbedingt noch eine Dreadnought und das alte Kneteproblem zwang mich zum Verkauf.
Gruss Frank
land_of_green
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Beitrag von land_of_green »

So änhlich erging es mir im August auch:
Hab bei Musik Produktiv Martins, Taylors und Lakewoods im Bereich 1-2k€ angespielt und war recht schnell sicher, dass es eine Lakewood werden würde:
- Martin war mir zu basslastig und dadurch im Gesamteindruck zu dumpf
- Die Taylor wirkte klanglich auf mich ein wenig abwesend.

Nach endlosem "gegeneinander ausspielen" der übrig gebliebenen Lakewoods (und häufigem Umdrehen der Kreditkarte) fuhr ich an besagtem Freitag mit einer D18-CP nach Hause ...

:guitar2:

Stefan
Gast

Re: Vergleich TAYLOR mit LAKEWOOD

Beitrag von Gast »

Trifft auch meine Erlebnisse. Bei meinem letzten Kauf habe ich in stundenlangen Vergleichssitzungen zwar sowohl nette Taylors wie Lakewoods finden können, bin dabei aber auch auf einige Taylors mit (für meine Ohren) üblem Klang gestoßen, aber auf keine einzige Niete von Lakewood. Die Martins empfand ich auch angenehm, aber für meine Zwecke zu basslastig. Letztlich habe ich mich dann für den "holzigen" Lakewood-Klang mit seiner so schön direkten und lebendigen Ansprache entschieden. Auch der Lakewood-Preis war gegenüber den brauchbaren Taylors angemessener, d.h. ich habe das Gefühl, hier ein viel besseres Preis/Leistungsverhältnis zu bekommen.

Das einzige, an was ich mich bei den Lakewoods leider nicht gewöhnen kann, ist der große Griffbrettdurchmesser in Korpusnähe - hier bekomme ich bei manchen Stücken ab dem 10. Bund bestimmte Griffe nicht mehr hin, die auf einer Stratocaster oder Taylor kein Problem sind, weswegen ich für die Lakewood meine Griffsätze verändern muss. Vielleicht habe ja irgendwann genug Geld, um mir eine Lakewood maßschneidern zu lassen - aber selbst im CustomShop gibt es wohl keine Option, den Halsdurchmesser nur zum Korpus hin weniger stark zunehmen zu lassen und in Richtung Steg geringere Saitenabstände zu bekommen. Die verfügbaren Lakewood-Halsbreiten verändern statt dessen immer den gesamten Hals.
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Saitenheimer
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Re: Vergleich TAYLOR mit LAKEWOOD

Beitrag von Saitenheimer »

Kai hat geschrieben: Die verfügbaren Lakewood-Halsbreiten verändern statt dessen immer den gesamten Hals.
Ich denk mal da kann man schon mit dem Martin Seeliger drüber reden.
Was den Vergleich Lakewood - Taylor angeht, finde ich, haben die Lakewoods einfach mehr Charakter. Die Massenfertigung bei Taylor hinterlässt offensichtlich ihre Spuren. Wenn der Anteil der Handarbeit - und damit meine ich auch das Berücksichtigen der Eigenschaften der verschiedenen Hölzer - abnimmt, kommen halt solche Erfahrungsberichte heraus.
Ich hatte auch schon einige Lakewoods in der Hand und bin mit denen, die ich noch habe, sehr zufrieden. Trotzdem werde ich meine nächste Gitarre jemanden bauen lassen, der sich noch mehr Zeit nimmt und versucht das Beste aus dem Holz zu zaubern.

Stefan
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ja mein Ergebnis fällt ebenfalls 1:0 für Lakewood aus. 8)

Ich hab´meine D14 CP vor zwei Jahren gekauft und natürlich auch zig andere Mitbewerber getestet vorher (wäre ja sonst ein wenig panne...). Was soll ich sagen, die Lakewood schlägt mMn sogar´ne Gibson Jumbo. Da stimmte einfach alles (!).

Taylor war schon nett, keine Frage- doch für den Preis war die Lakewood einfach amtlicher unterwegs, auch, was den Pickup anging. Kann mich an die Taylor-Geräte grad net erinnern, doch die D14 kam halt mit´nem B-Band A6 daher, und da mußte ich nicht lange nachgrübeln- ´ne faire Sache, was anderes hat die Gitarre auch nicht verdient, hehe. ;)

Lakewood ist schon eine tolle Firma und ich würde jedem, der meint, die Asche dafür zu haben (kommt bei mir ca. alle 10 Jahre vor *g*), jederzeit zu einer raten.
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Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Fr Feb 05, 2010 8:56 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Ich habe mal eine 614 CE gespielt und lange überlegt mir die zuzulegen, hat mir sehr gut gefallen, da wußte ich aber auch noch nichts von den scientologischen Verstrickungen.
Lakewood ist solide und eine wirklich nette und unterstützenswerte Firma :D
Gruss
Joachim :guitar1:

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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Sorry für evtl. OT-Tendenz, aber dennoch:

@Joachim: "scientologische Verstrickung"??!! Wos? Das interessiert mich jetzt aber mal; worum geht´s?
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Holger Danske hat geschrieben:Sorry für evtl. OT-Tendenz, aber dennoch:

@Joachim: "scientologische Verstrickung"??!! Wos? Das interessiert mich jetzt aber mal; worum geht´s?
Der Firmengründer Taylor ist bekennender Scientologe. War hier schon einmal Thema, mit der Suchfunktion findest Du bestimmt die entsprechenden threads...
Gruss
Joachim :guitar1:

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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@Joachim: Ich danke Dir; ist voll an mir vorbeigegangen. Ich mach´mich auf die Suche...
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chevere

Beitrag von chevere »

Und scneider und Kreul...? :wink:

Viele Grüße!
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

chevere hat geschrieben:Und scneider und Kreul...? :wink:

Viele Grüße!
:D Die kann man ja nur auf dem Nylon Sektor vergleichen, Schneider weigert sich ja Akustikgitarren zu bauen...
Gruss
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