Fingerpicker DE

aber "wichtig" im oben beschriebenen Sinne ist für mich nach-wie-vor die Larrivée an die ich noch oft denke ...

Das kann ich gut nachvollziehen. Irgendwelche Songwriterambtionen habe ich mir ja schon lange abgeschminkt, aber wenn eine von meinen Guriema-Mandolinen einen soliden Background benötigt, um darüber Tremoloversuche auszführen, dann greife ich zu meiner Larrivée L 03R: https://www.youtube.com/watch?v=w5mbj8YzKj0" onclick="window.open(this.href);return false;
Klasse Gitarre, mir auch eine Spur zu groß, aber geht noch!

Niels Cremer hat geschrieben:... sie war die Gitarre, mit der ich mich als singer-songwriter alleine auf die Bühne gertaut habe (meine Frau hat immer "Alleinunterhalter" gesagt ... )

Alleinunterhalter? Konnte diese Gitarre denn Midifiles abspielen?

Es ist immer so eine Sache ob man Gitarren, die man aus welchen Gründen auch immer nicht mehr spielt, mit denen man aber viele Erinnerungen verbindet, abgibt oder dann aus sentimentalen Gründen behält.

Ich hab ja gerade eine Verkaufsaktion laufen für Equipment, wofür ich keine Verwendung mehr habe, das mich aber etliche Jahre beim Musikmachen begleitet hat. Bei bestimmten Sachen bringe ich den Verkauf noch nicht übers Herz.

Ja, ich hatte in der Tat mit mir gehadert, sie lange zum Verkauf angeboten (auch hier) ohne einen Käufer zu finden und es mir dann schon fast anders überlegt, und dann hat Coen von TFOA mir angeboten sie in Zahlung zu nehmen, da konnte ich nicht widerstehen ...

LG,
Niels

Mein für mich wichtigstes Instrument ist meine Gibson J-45 Baujahr 12.2001. Siehe Foto. Wenn ich mal drüber nachdenke, eine kannst du nur mitnehmen wenn das Haus mal brennt, dann würde ich ohne Frage die J-45 mitnehmen. Wäre schade um die Martin aus dem CustomShop (D-16RG, auf dem Foto im Hintergrund) die ich auch viel spiele und die Gibson SJ-200, aber die J-45 ist meine Lieblingsgitarre unter den vielen die sich über die Jahre bei mir eingefunden haben.

Hallo Wolfgang,

sehr schönes Bild von Gitarre und Spieler - ein tolles Modell, dass mich als als überzeugten Martin(style)Fan zugebenermaßen neidisch macht... und dann noch als sunburst!

Momentan hats aber nur zu einem Sigma-Imitat gereicht, die ich als Urlaubsgitarre nutze um meine handgebauten Stol-Gitarren nicht zu sehr zu quälen bei sommerlichen Temperaturen in Auto und Zelt. Aber ein feines Vintage Teil der J45 wäre natürlich schon was.

Gruß
Heinz

berndwe hat geschrieben:Es ist immer so eine Sache ob man Gitarren, die man aus welchen Gründen auch immer nicht mehr spielt, mit denen man aber viele Erinnerungen verbindet, abgibt oder dann aus sentimentalen Gründen behält.

Das ist ein Thema, was mich im Moment auch umtreibt. Mein "Fuhrpark" umfasst zur Zeit über 20 Instrumente, und ich habe eigentlich keine Lust, soviel Gereffel zu bunkern. Nicht, dass ich (selten genug) auch mal was abgebe, aber jedesmal erwische ich mich bei der Frage:"Wirst du's irgendwann bereuen?" Menno, wir können ja eh' nichts mitnehmen!
Wie haltet ihr's damit? Eher rational (aus den Augen, aus dem Sinn) oder eher sentimental (hängen doch soviel Erinnerungen dran).
Vielleicht sollte ich einen neuen Faden aufmachen ...

pfunk hat geschrieben:Nicht, dass ich (selten genug) auch mal was abgebe, aber jedesmal erwische ich mich bei der Frage:"Wirst du's irgendwann bereuen?" Menno, wir können ja eh' nichts mitnehmen!
Wie haltet ihr's damit? Eher rational (aus den Augen, aus dem Sinn) oder eher sentimental (hängen doch soviel Erinnerungen dran).

Es sind nicht nur Erinnerungen, sondern auch noch gedachte Optionen. Statistisch habe ich noch x Jahre, da kann ich durchaus noch das eine oder andere Projekt machen etc. Trennen kann ich mich dann immer noch von den Instrumenten oder die Erben verschachern das dann. Oder nutzen es selbst. Aber jetzt schon "aufgeben"? Ach, nö.
Allerdings habe ich die Instrumente auch zum Spielen, nicht zum Sammeln gekauft. Als Sammler würde ich mich vermutlich eher davon trennen, da ich davon ausgehe, dass der Markt nicht mehr sonderlich wächst. Die Original-Martin von Willie Nelson vielleicht mal ausgenommen.

Nicht, dass ich (selten genug) auch mal was abgebe, aber jedesmal erwische ich mich bei der Frage:"Wirst du's irgendwann bereuen?"

Ich habe, nur überschaubare ( wie ich hier lese ) 4 Instrumente- Jede hat ihre eigene Funktion.
Flamenco, DADGAD, Slide guitar und meine zweite ( eigentlich erste weil die wirkliche Erste so schlecht war ) für Schüler oder Unterwegs.

Gestern waren es noch 5, aber da eine erst letzte Woche dazu kam mußte eine gehen obwohl sie ungemein praktisch für Sofa und Unterwegs gewesen wäre ( mini Taylor ) Es waren mir einfach gefühlt zu viele.

Was nicht regelmäßig gespielt wird käme sowieso weg AUSSER meiner Flamenca. Die ist zum niederknien gut , das es einfach nicht geht..solange ich noch spielen kann. ...und die wird natürlich täglich zum klingen gebracht.

pfunk hat geschrieben:

berndwe hat geschrieben:... Wie haltet ihr's damit? Eher rational (aus den Augen, aus dem Sinn) oder eher sentimental (hängen doch soviel Erinnerungen dran).
Vielleicht sollte ich einen neuen Faden aufmachen ...

Ja das kenne ich gut! Auch solle Gedanken die da hinter stehen wie „irgendwann bereust du das“. Vier Gitarren werden wirklich regelmäßig gespielt. Die FenderStrat und die FenderTele spiele ich eigentlich gar nicht mehr, die 12-Saitige nur sehr wenig. Aber vielleicht kommt das ja mal wieder, war ja mal anders. Fällt mir immer sehr schwer was wegzugeben.

rwe hat geschrieben:Allerdings habe ich die Instrumente auch zum Spielen, nicht zum Sammeln gekauft.

Geht mir doch genauso. Ich habe in den letzten 8 Tagen 3 Konzerte gespielt und dabei 6 unterschiedliche Gitarren eingesetzt. Auftrittsbedingungen und Besetzungen waren halt unterschiedlich ...

Gitarrenspieler hat geschrieben:Die FenderStrat und die FenderTele spiele ich eigentlich gar nicht mehr

Genau wie ich
Aaaaber: Die Tele war meine erste E-Gitarre und mit der Strat habe ich über 10 wundervolle Jahre in einer Southern Rock Band verbracht
Verkaufen? Jedenfalls nicht wegen Wertsteigerung

pfunk hat geschrieben:

berndwe hat geschrieben:Es ist immer so eine Sache ob man Gitarren, die man aus welchen Gründen auch immer nicht mehr spielt, mit denen man aber viele Erinnerungen verbindet, abgibt oder dann aus sentimentalen Gründen behält.

Das ist ein Thema, was mich im Moment auch umtreibt. Mein "Fuhrpark" umfasst zur Zeit über 20 Instrumente, und ich habe eigentlich keine Lust, soviel Gereffel zu bunkern. Nicht, dass ich (selten genug) auch mal was abgebe, aber jedesmal erwische ich mich bei der Frage:"Wirst du's irgendwann bereuen?" Menno, wir können ja eh' nichts mitnehmen!
Wie haltet ihr's damit? Eher rational (aus den Augen, aus dem Sinn) oder eher sentimental (hängen doch soviel Erinnerungen dran).
Vielleicht sollte ich einen neuen Faden aufmachen ...

Ich hätte gerne auch ein paar Instrumente weniger, aber bei diesen lohnt sich leider der Aufwand für den Verkauf nicht mehr, da ich kaum noch etwas dafür bekomme. Sollte ich mal umziehen, würde ich die vermutlich verschenken müssen. Irgendwie bescheuert, aber immerhin habe ich die alle auch günstig gebraucht erstanden. Vor ein paar Monaten habe ich sogar meine allererste E-Gitarre (total abgerockte Ibanez Raubkopie-Strat) von Metalteilen befreit und in die Restmülltone entsorgt. Ich vermisse das Teil keine Sekunde bisher, auch wenn da sogar noch mein 80er-Jahre-Blut an der scharfkantigen Brücke klebte Aber wie du sagst: ich kann es nicht mitnehmen und bin ohnehin kein Nostalgiker.
(Den Rest im Fuhrpark brauche/spiele ich hingegen tatsächlich)