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Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Fr Jan 24, 2020 12:29 pm
von H-bone
tbrenner hat geschrieben: @H-bone: u.a. sind auch Bodies aus american pine (= Kiefer, oder ??) und basswood (Linde) im Angebot; deutlich günstiger als jetzt die Klassiker ash + alder. Dazu bin ich jetzt immer instinktiv auf Abstand gegangen. Berechtigterweise oder kann man damit auch respektabel klingende Solidbodies bauen?
Hey Thomas, cooles Thema ! :D

Linde (Basswood) würde ich als Tonholz nicht gerade überbewerten, aber ja, geht schon, lass mer mal weg... :wink:

Gaaaanz anders die Kiefer (Pine) ! Die ersten (und heute unbezahlbaren) Teles würden aus Pine gebaut (Pinecasters). Klanglich unvergleichlich !!! Das Holz ist aber halt sehr weich und von daher ist's (fast) in Vergessenheit geraten...

Ich hab vor ein paar Jahren eine Tele aus Zirbe (Arve) gebaut, der Kiefer sehr verwandt, ein vom Profibesitzer heissgeliebtes unglaublich gut klingendes Instrument. Sozusagen sein musikalischer "Leatherman" :D

Auch mein Avatar, die "Teacaster", hat einen Kieferbody.

Google mal "Pinecaster", da wirst du ein Füllhorn an Info kriegen.

Bild

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Fr Jan 24, 2020 12:37 pm
von berndwe
wunderfitz hat geschrieben:Hallo Bernd
für nen lackierten Body finde ich den Preis bei Rockinger fair.
Beim Tonholzhändler gibts auch vorgefräste Bodies (für Erle um die 120.-).
Ich habe schon mal bei Espen bestellt und gute Erfahrungen gemacht, dort gibts auch noch andere Hölzer.
Liebe Grüsse
Uwe
Danke Uwe, ich kann den Rockinger-Preis nun besser einordnen. Ob ich mich wirklich an ein Finish wagen will überlege ich mir noch.

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Fr Jan 24, 2020 1:06 pm
von berndwe
Das wird ja hier mein zweites Eigenbau-Projekt. Das erste war ein Telecaster-Bausatz von Harley Benton für 78,- €. (Der Bericht darüber findet sich bestimmt noch im Kellergeschoss dieses Unterforums). In der Originalfassung war richtig schlecht in erster Linie die Saitenlage am Sattel. Mit beschränktem Arbeitsaufwand (Sattel runterfeilen, Bünde polieren, Hals und Steg einstellen) und kleinen Investitionen (etwas bessere Tonabnehmer und Mechaniken) wurde daraus eine leidlich ordentliche Gitarre, die ich heute als Backup in der Hinterhand behalte und die Im Grunde ganz gut brauchbar ist, sofern man auf Dynamik verzichten kann. Jeder Ton egal ob man hart oder weich anschlägt hört sich irgendwie gleich an. Ich habe hier den Billgheimer-Body im Verdacht dass er doch sehr viel Schwingungsenergie schluckt.

Mit dem neuen Projekt will ich nicht mit der Masterbuild-Liga konkurrieren aber doch die erwähnte Harley-Benton ein wenig übertreffen. Nach Eurer fundierten Beratung - nochmals Danke an alle - neige ich dazu mir als Basis einen lackierten Qualitätsbody zu holen, vielleicht Dich von Rockinger.

@Thomas, auch Dir viel Spaß und Erfolg. Wir können die Resultate dann ja mal vergleichen.

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Fr Jan 24, 2020 1:07 pm
von tbrenner
@ h-bone: dann wäre also so ein angebotener "pine-body" für ca. 180,-€ (klar lackiert...) was durchaus Bedenkenswertes. Für mich - sorry- hat dieses Holz "naturel" halt immer so eine Küchentischoptik (der 1980-er Jahre...). Aber ich würde es eh mit einem großflächigen Pickguard ziemlich zupflastern.

Wäre evtl. noch was zu dem Thema mehrteilige Bodies auszuführen? Einteilig wird man in der Praxis ja wohl kaum finden. Ist aus Deiner Sicht irgendein hörbarer Unterschied zwischen 2 - und 3-teiligen Bodies zu erwarten oder kann man das vernachlässigen ?
(Die am längsten in meinem Haushalt befindliche E-gitarre ist eine wohl 25 jahre alte G&L ASAT in swamp ash - die finde ich wirklich besonders gut ansprechend + überhaupt ein sehr voll + rund tönendes Expl. Tele; nicht dieses harsch rasiermesserscharfe was viele andere sonst so anbieten)

Dieses Bastelprojekt soll auf den Pfaden der Steve Morse -Hybridtele wandeln, die er nach eigener Ausage aus irgendwelchen verfügbaren Teilen zusammengepfriemelt hat und mit der er meiner Meinung nach damals schon einen epochalen Rockgitarrensound gefahren hat. Der mit späteren , viel aufwendigeren Setups nicht unbedingt besser wurde. Öhm, sorry Bernd, wenn ich jetzt deinen thread etwas gekapert haben sollte.... :?

Grüssle,

tbrenner

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Fr Jan 24, 2020 1:13 pm
von berndwe
Keine Sorge, Thomas, meine Ausgangsfrage ist ja geklärt und was dazu kommt ist ja sehr interessant.

(P.S. Die oben erwähnte Tele werde ich abgeben wenn das neue Projekt anläuft. Falls Du sie als Organspender übernehmen wolltest melde Dich bevor ich sie an Unwürdige übergebe.)

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Fr Jan 24, 2020 1:17 pm
von Niels Cremer
tbrenner hat geschrieben:Dieses Bastelprojekt soll auf den Pfaden der Steve Morse -Hybridtele wandeln
Bitte dokumentiert doch beide mal den Bau, würde mich freuen!

LG,
Niels

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Fr Jan 24, 2020 1:27 pm
von tbrenner
@ Bernd: schlechte Verkäufergene Du in Dir trägst.... :mrgreen: Deine o.a Beschreibungen des Erstlings würden meinen Appetit nicht gerade erhöhen.
@ Niels: ja - das könnte ich mir eigentlich vornehmen....

Grüssle,

tbrenner :wink:

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Fr Jan 24, 2020 2:20 pm
von berndwe
tbrenner hat geschrieben:@ Bernd: schlechte Verkäufergene Du in Dir trägst.... :mrgreen: Deine o.a Beschreibungen des Erstlings würden meinen Appetit nicht gerade erhöhen.
@ Niels: ja - das könnte ich mir eigentlich vornehmen....

Grüssle,

tbrenner :wink:
Deswegen arbeite ich im technischen Vertrieb, Thomas ;-)

Von Verkauf hatte ich übrigens nicht gesprochen.

Edit: ...und Schwenk zum ursprünglichen Thema. Ich habe jetzt gerade mal bei Warmoth geschaut und feststellen müssen dass das Angebot von Rockinger wirklich nicht schlecht ist. Leider gibt es bei Rockinger keinen Erlebody mit Two-Tone-Finish.

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Di Jan 28, 2020 2:12 pm
von tbrenner
Habe jetzt einen Strat-RW (Fender Mexico)-Neck zu 69 € und einen schwarz lackierten Telebody (Esche/ Tokai) zu 111,- € bei ebay ersteigern können -
die Grundzutaten für ein nicht ganz so kostspieliges Bastelexperiment wären dann demnächst schonmal vorhanden.
Hardware habe ich mir jetzt kurzentschlossen mal bei Rockinger weitgehend komplett bestellt - das Zeug jetzt kleinteilig unter 10 privaten Anbietern herauszufieseln + Formalitäten abzuwickeln erschien mir dann doch zu mühselig.

Sodaß ich jetzt nur mal die kostenträchtigere Pick up-Sache nochmal auf dem sec. hd. Markt angehen würde -
dazu schreibe ich gleich mal noch was in der Gesuche-Rubrik.

Bin mal gespannt - was am Ende herauskommt.

Grüssle,

tbrenner :wink:

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Di Jan 28, 2020 3:20 pm
von JazzDude
Strat-Neck und Tele-Body - sieht zwar schick aus, könnte aber Probleme geben, da die Halstasche bei einer Tele normalerweise anders ist als bei der Strat.

Pickups habe ich noch ein paar rumliegen, schau ich heute abend mal nach.

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Di Jan 28, 2020 3:25 pm
von berndwe
Gratulation, Thomas, da ist der größte Teil der Gitarre ja bereits da, zu ganz annehmbaren Kosten. Bin auf den Fortgang gespannt.

Meinen Zielbody (Strat, Erle, Two-Tone-Burst, kein Abfallholz) habe ich auf dem Gebrauchtmarkt noch nicht gesichtet. Ich hab es aber auch nicht eilig.

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Mi Jan 29, 2020 8:32 am
von Gitarrenspieler
An die Gitarrenbauer, Holz (Body): Was ist mit Linde für eine Tele?

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Mi Jan 29, 2020 9:05 am
von tbrenner
@wolfgang: Hat H-Bone oben schon kurz angedeutet. Linde ist - nach meinem Laienwissen - super gut zu bearbeiten und in großen Mengen verfügbar; als besonders gutes Tonholz im E-Gitarrenbau aber nicht so renommiert. Habe ich zumindest noch von meinem Einführungskurs bei Formentera- Guitars von Meister Ekki noch so im Ohr. Der schwört nach wie vor auf die Klassiker: Esche, Erle + div. Mahagoniarten und als Beigabe Ahorn. Im Bassbau kommen dann noch ein paar Exoten wie Bubinga, Ovankol etc. dazu.

Aber insbes. im Großserienbau haben Linde und auch Pappel größere Verbreitung gefunden - ob das klanglich besonders exquiste Sachen sind ???

Grüssle,

tbrenner :wink:

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Mi Jan 29, 2020 11:14 am
von Gitarrenspieler
Danke Thomas, hab ich oben übersehen.

Re: Was ist ein angemessener Preis für einen E-Gitarrenbody?

Verfasst: Mi Jan 29, 2020 2:36 pm
von tbrenner
@Bernd: sowas hier: https://www.goeldo.de/bodies-und-haelse ... s-erle?c=9" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Ist aber schon nicht mehr so ganz billig.

Evtl. mal den hier im Auge behalten oder anfragen: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 58-74-8390" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich hatte Kontakt wg. einem Telebody, der allerdings gleich vergriffen war - scheint das aber in größerem Stil zu machen + bietet das sicher auch in "unverratzt" an.

Der hier kam mir auch noch wiederholt unter: https://www.ebay.de/itm/Stratocaster-2- ... SwOX1eFz85" onclick="window.open(this.href);return false;

Grüssle,

tbrenner :wink: