Wie mehrere Capos bei Guitar pro darstellen?

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Moderator: RB

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agustinamigo
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Wie mehrere Capos bei Guitar pro darstellen?

Beitrag von agustinamigo »

Hallo,
ich habe mir vorgenommen Tabs von meinen Arrangements und Kompositionen zu erstellen. Bin ein absoluter Anfänger was Notation angeht. Und schon stosse ich auf die erste Hürde: wie bilde ich überhaupt mein Capo-Setup in der Notationssoftware ab? Ein Capo ist kein Problem, das kann man unter Spureinstellungen setzen ... aber einen zweiten Kyser short Cut hinzu???
Agustin
Agustin Amigo
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vauge
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Beitrag von vauge »

Das wird wohl nicht gehen.
musikalische Grüsse

Vauge

http://de.youtube.com/user/GeV0X
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ohne richtig viel Ahnung von gp zu haben - ich meine auch, dass es nicht gehen wird. :? So eine Option ist mir noch nicht aufgefallen bei gp.

Eine Idee, keine Ahnung, ob es das ist, was du willst:
Notiere das Stück so, als seien die durch den shortcut erzeugten Töne gegriffene Töne - wenn du unter "Akkorde" gehst kannst du Diagramme erstellen, in denen durchaus auch Barrées angezeigt werden können, hier hast du dann die Möglichkeit, den shortcut (als "gegriffenen" Barrée) anzudeuten.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
akkordschrammler
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Problem gelöst

Beitrag von akkordschrammler »

Hallo,

mehrere Capos sind wohl nicht vorgesehen. ABER: Wenn man z.B. den Kyser Shortcut simulieren will, dann muss nur unter Menü/Spur/Spureigenschaften die Saiten A/D/G so umstimmen wie man sie haben will (etwas anderes tut der Shortcut auch nicht), z.B. Kyser Shortcut am 2. Bund ergäbe E-B-E-A-B-E. Dann kann man in Guitar Pro virtuell zusätzlich noch einen Capo davorsetzen und damit die Saitenstimmung noch weiter nach oben transponieren. Die Notation bleibt aber relativ zur Capo-Position und oben am Anfang der Partitur wird der Hinweis mit der Capo-Position eingeblendet.

Der Partial-Capo stimmt nur einzelne Saiten nach oben hin um. Das kann man mit Guitar Pro 5 einstellen, man braucht dafür keinen zusätzlichen Capo in GP zu setzen.

@agustinamigo Hoffe, du stellst auch mal was feines Online von deinen Cover-Versionen mit spezieller Capo-Setzung. ;)

Grüße
Akkordschrammler
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RB
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Beitrag von RB »

Das wird nicht hinhauen. Beim Partial-Capoing greifst Du am "2ten Bund" bei der nicht capoisierten Saite beispielsweise eine große Terz, auf den Capoisierten Saiten eine große Sekunde.

Wie capoisierst Du denn mit mehreren Capos ? Einen für die Transponierung der ganzen Gitarre und einen teilweisen für die Stimmung ? Wenn das so wäre, könnte man den transponierenden Capo ignorieren und weglassen und das Stück in der Stimmung relativ zum Sattel notieren - das würde bedeuten, daß nur der partial Capo in der Darstellung vorkommt und der gesamt-Capo nicht vorkäme. Wenn die dann nach unten transponierte Wiedergabe der Software während des Aufschreibens stört, könnte man der Software sagen, daß sie das Instrument für die Wiedergabe nach oben transponieren soll.
akkordschrammler
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Beitrag von akkordschrammler »

RB hat geschrieben:Das wird nicht hinhauen. Beim Partial-Capoing greifst Du am "2ten Bund" bei der nicht capoisierten Saite beispielsweise eine große Terz, auf den Capoisierten Saiten eine große Sekunde.
Was genau meinst du da mit "DAS wird nicht hinhauen"? Stehe gerade auf dem Schlauch und würde es gerne kapieren. Bin vollkommen neu in dieser Materie. Aber das Setup von augustinamigo müste durch Umstimmen von Einzelsaiten mit Menü/Spur/Spureigenschaften klappen, so dass man die Partial-Capostimmung damit erreicht. Es geht hier um das Prinzip, nicht um einen bestimmten Bund. Genauso könnte man (selbstverständlich nur in Guitar Pro) die Saiten 1 bis 5 um einen Ganzton hochstimmen und würde damit den Einsatz eines Drop-D Kyser Capos am 2. Bund bekommen, der eine Art von Drop-E herstellt.

Wenn man noch zusätzlich einen Capo durch Guitar Pro setzen lässt (ebenfalls in Menü/Spur/Spureigenschaften) ändert sich nichts an der Notendarstellung (habs gerade probiert). Oben wird dann unter der Überschrift der Partitur "Capo. 2 Fret" eingeblendet, beim Abpielen scheint Guitar Pro dann die richtigen Noten zu nehmen, man hört es zumindest auf meinem PC kaum. Verstehe den Sinn dieser Funktion hier nicht so recht, müssten die Noten in der Darstellung nicht um einen Ganzton nach oben transponiert werden? Das Griffbild in der Tabulatur bleibt ja gleich, relativ betrachtet.

Grüße
Akkordschrammler
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agustinamigo
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Re: Problem gelöst

Beitrag von agustinamigo »

akkordschrammler hat geschrieben:Hallo,

mehrere Capos sind wohl nicht vorgesehen. ABER: Wenn man z.B. den Kyser Shortcut simulieren will, dann muss nur unter Menü/Spur/Spureigenschaften die Saiten A/D/G so umstimmen wie man sie haben will (etwas anderes tut der Shortcut auch nicht), z.B. Kyser Shortcut am 2. Bund ergäbe E-B-E-A-B-E. Dann kann man in Guitar Pro virtuell zusätzlich noch einen Capo davorsetzen und damit die Saitenstimmung noch weiter nach oben transponieren. Die Notation bleibt aber relativ zur Capo-Position und oben am Anfang der Partitur wird der Hinweis mit der Capo-Position eingeblendet.

Der Partial-Capo stimmt nur einzelne Saiten nach oben hin um. Das kann man mit Guitar Pro 5 einstellen, man braucht dafür keinen zusätzlichen Capo in GP zu setzen.

@agustinamigo Hoffe, du stellst auch mal was feines Online von deinen Cover-Versionen mit spezieller Capo-Setzung. ;)

Grüße
Akkordschrammler
Vieln Dank für den Vorschlag. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, wären wir damit bei einem transponierten DADGAD (also DADGAD mit normalen Capo). Meine covers könnte man auch auf einem DADGAD Tuning mit Capo spielen, nur da werden ganz andere frets gespielt, als das was ich in den Videos zeige. Mit dem partial Capo bleibt das Spielbret oberhalb des Capos analog den standard Tuning. Und das ist für mich der Vorteil, ich muss nicht mit einem für mich neuen Griffbret kämpfen, bzw Gitarrespielen von neu lernen. Das ewige Umstimmen in den Konzerten zwischen den Songs fällt auch weg und Saiten reissen seltener. Improvisieren ist auch möglich weil man den Griffbret beherscht. Ich sehe fast nur Vorteile. Einfach den gewünschten Capo setzen, plug & play.
Nur die Notationsprogrammen machen nicht mit.
Die einzige Lösung die ich bisher gefunden habe ist, auf den partial capo hinzuweisen und auf dem Tab die frets die mit dem partial Capo eigentlich offen gespielt werden, als gedrückt anzugeben.
Als Beispiel siehe Tab von "Video killed the radio star" http://www.agustinamigo.de/video.gp5

Liebe Grüsse, agustin
Agustin Amigo
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akkordschrammler
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Re: Problem nur umschifft

Beitrag von akkordschrammler »

agustinamigo hat geschrieben: Vieln Dank für den Vorschlag. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, wären wir damit bei einem transponierten DADGAD (also DADGAD mit normalen Capo). Meine covers könnte man auch auf einem DADGAD Tuning mit Capo spielen, nur da werden ganz andere frets gespielt, als das was ich in den Videos zeige. Mit dem partial Capo bleibt das Spielbret oberhalb des Capos analog den standard Tuning.
Nicht direkt, aber grundsätzlich hast du schon recht: Es entsteht kein DADGAD, sondern ein EBEABE, eben ähnlich, so als würde man einen Shortcut Capo auf den zweiten Bund setzen. Aber die Intervalle zwischen den Capo-Saiten und den Nicht-Capo-Saiten sind wohl anders als beim Setzen eines echten Kyser Shortcut. D.h. dann wohl leider, dass die Griffe oberhalb des hier mit GP nachgebauten Capos durch Umstimmen nicht mehr analog dem Standard-Tuning sind und somit das Problem nicht wirklich gelöst wird.

@Reinhard Das hast du wohl gemeint?

Wieder was gelernt. Wäre auch zu schön gewesen.

Da beschäftigt sich jemand (gegen Ende der Seite) mit Problemen der Notation von Partial Capoing: http://www.theoreticallycorrect.com/par ... index.html

Grüße
Akkordschrammler
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