TEs Aufnahmetechnik

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Moderator: RB

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scifi
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TEs Aufnahmetechnik

Beitrag von scifi »

ein ganz interessantes Video - allerdings schon älter:

https://www.youtube.com/watch?v=r1KI8JQEzz4

Manchmal bringt es die Masse ;-)
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RB
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Beitrag von RB »

Danke für den Link. Vier Mikrophone zuzüglich Tonabnehmer zuzüglich internes Mikro, Preamp und Kompression für den big fat sound that jumps right out of the speakers, da muß ich unwillkürlich an diese Zeichnung mit dem vintage German microphone denken. In einem Punkt kann ich voll und ganz zustimmen: Es macht einen himmelweiten Unterschied aus, ob man die akustische Gitarre stereo oder mono aufnimmt. Stereo bringt erst das Leben in den Ton, so ist meine Erfahrung.
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scifi
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Beitrag von scifi »

Das Problem mit so vielen Signalquellen ist halt das Mischen.
Vor kurzem habe ich eine Aufnahme versucht:

1. Gitarre: 4 Mikros & PU
2. Gitarre Overdub: 4 Mikros & PU
3. Percussion Overdub (eine Rahmentrommel): 5 Mikros

Beim Mix habe ich irgendwann völlig den Überblick verloren und am Ende alle Spuren bis auf zwei pro "Stimme" wieder abgeschaltet ;-)
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Dafür wird Tommy leute haben, die ihm das alles abmischen etc.^^
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wuwei
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Re: TEs Aufnahmetechnik

Beitrag von wuwei »

scifi hat geschrieben:....Manchmal bringt es die Masse ;-)
Ob's die wirklich bringt? Das Video, das mich von TE bisher mit Abstand am meisten angesprochen hat, war die (hier im Forum) sehr heftig umstrittene Terassenaufnahme von Purple Haze. Das dabei verwendete Aufnahmeequipement dürfte selbst von mir beherrschbar sein.... :wink:

Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
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scifi
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Re: TEs Aufnahmetechnik

Beitrag von scifi »

wuwei hat geschrieben:
scifi hat geschrieben:....Manchmal bringt es die Masse ;-)
Ob's die wirklich bringt? Das Video, das mich von TE bisher mit Abstand am meisten angesprochen hat, war die (hier im Forum) sehr heftig umstrittene Terassenaufnahme von Purple Haze. Das dabei verwendete Aufnahmeequipement dürfte selbst von mir beherrschbar sein.... :wink:

Herzlichen Gruß, Uwe
Die Attitüde hätte für mich jetzt erst mal nichts mit dem Aufnahme-Sound zu tun. Es ist halt schon toll, wenn man beim Mix den Klang mit großen Freiheitsgraden formen kann.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Das ist auch gerade mein Thema, hab glaube ich für mich aber gerade das gefunden (für den Moment) was ich immer haben wollte. Ergebnis ist mein letzter Beitrag bei MP3. Bei noch mehr Mikrofonen bekomme ich da zuviel Raum mit drauf, was den Mix deutlich erschwert. Einen schalltoten Raum sollte man noch haben und ich selbst sollte noch besser Gitarrespielen lernen… Stimme RB zu, stereo klingt das lebendiger, mehr so als würde man davor sitzen und live hören.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

RB hat geschrieben:... Stereo bringt erst das Leben in den Ton, so ist meine Erfahrung.
Andrere, wie Mellencamp, nehmen ganze Alben "Mono" auf.
"No better than this" 2010.

KLingt auch gut. :roll:
Gruß StringKing
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tired-joe
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Beitrag von tired-joe »

Eine klanglich wirklich sehr gute Aufnahme, die den Charakter von verschiedenen "vintage" Gitarren und Mandolinen einfaengt ist das Album Tone Poems von Tony Rice und David Grisman. Im ausfuehrlichen Booklet steht etwas zur Aufnahmetechnik:

This project was recorded in an intimate enviroment under controlled condition, direct to 2-track analog (Fostex E-22 at 30 ips) with no noise reduction. Mixing was achieved through an MCI JH 416 console utilizing MDM-4 near-field monitor speakers. Microphone selection and placement (close miking) remained constant throughout. The guitars were recorded with Neumann KM-85 (lower end) and U-89 (upper end) condenser microphones; mandolins were recorded with two Neumann KM-84 condenser micriphones. Although some spatial enhancement was incorporated using Lexicon digital processing equipment, no equalization, compression or other tonal enhancement was employed in either recording or mastering process.

Wenn es also darum geht, den "natuerlichen" Klang einzufangen, ist das alles keine Hexerei und mit relativ einfachen, aber gutem Equipment zu machen, wie man an dem o.g. Beispiel sieht. Zwei Mikrofone scheinen da ausreichend.

Es kommt halt darauf an, welchen Stil man mit seiner Musik verfolgt. So ein fast minimalistisches Album wie Tone Poems koennte ich mir von TE nur schwerlich vorstellen.

Joe
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